Gelungener Auftakt zu einer neuen magischen Reihe in London – Vorhang auf für Alex Verus!

Werbung | Autor: Benedict Jacka | Titel: Das Labyrinth von London |
Erscheinungsdatum: Juli 2018 | Verlag: blanvalet | 410 Seiten | Genre: Urban Fantasy | Reihe: Band 1 von 3
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Es ist fast unmöglich, einen aufmerksamen Wahrsager zu überraschen. So überleben wir letztlich in einer Welt, in der es größere und bösere Dinge gibt. Den Mann, der es auf mich abgesehen hatte, hatte ich also bereits wahrgenommen, bevor ich überhaupt durch die Tür getreten war. Nun stellte sich nur noch die Frage, was ich unternehmen würde.
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Inhalt
Alex Verus ist Wahrsager. Kein billiger Amateuerdarsteller mit Wunderkugel, aus der er anderen die vermeindliche Zukunft weissagt. Nein, er ist echt. Er bewegt sich durch das Leben, indem er immer wieder die Stränge der Zukunft durchblättert und nach dem richtigen Weg sucht. Als ein altes Artefakt mit versteckter Macht auftaucht, scheint er plötzlich sehr gefragt zu sein bei Schwarz- sowie Weißmagiern. Doch können er und seine Freundin Luna, die einen geheimnisvollen Würfel gefunden hat, sich auf die richtige Seite schlagen?
Rezension
Welchen Weg wirst du wählen?
Sehr habe ich mich auf diese neue Reihe gefreut, spielt sie doch im magischen London und wird – nicht zu unrecht – vom Verlag mit Ben Aaronovitchs Flüsse von London teils verglichen. Auch Alex Verus erzählt aus persönlicher Sicht mit schnippischen, sarkastischen Tönen von seinem Leben als Magier. Nur ist Alex ein besonderer Zauberer, denn im Gegensatz zu den meisten, kann er keine direkte Magie wirken. Aber er kann in die unmittelbare Zukunft schauen und sich so durchs Leben mogeln. Keine schlechte Sache!
Für einen Reihenauftakt fand ich das Buch sehr gelungen, man erfährt ein wenig hier und da zu den persönlichen Hintergründen Alex‘, doch nicht zu viel, so dass noch genug Luft nach oben bleibt. Der Fall, in den er verstrickt wird, wirkt etwas gleichförmig. Jemand will seine Dienste, er lehnt ab, wird verfolgt und findet einen Weg hinaus aus der Klemme. Doch trotzdem hatte ich viel Spaß an der Geschichte, ging im Geiste die Perlenschnüre der Zukunftsvisionen durch, die Alex sah. Bemerkenswert finde ich außerdem, dass mit Alex Verus kein ausschließlich guter oder böser Protagonist erschaffen wurde. Denn in ihm scheinen beide Seiten gut versteckt zu sein und ich bin gespannt, für welche er sich schlussendlich irgendwann entscheiden wird. Auch Luna ist eine sympathische und nicht immer nur freundliche Gefährtin, die einen finsteren Fluch mit sich herumträgt. Schön war auch, dass diese Konstellation nicht direkt als Liebesauftakt ausgenutzt wurde. Nun harre ich also gespannt auf den nächsten Teil!
Fazit
Magischer Reihenauftakt der sich durchaus nicht hinter den Flüssen von London zu verstecken braucht. Wem Peter Grant etwas zu rasant und verschachtelt ist, der kann es mit Alex Verus etwas entschleunigter versuchen.
Bewertung im Detail
Idee ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )
Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 )
= 4.2 ★★★★
Erinnert an:
Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London
Lars Simon – Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
weitere Stimmen:
Gassenhauer | Frau Lehmann liest

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!






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