[Comic-Empfehlung] Ferry, Bruneau & Jubran – Jason und das goldene Vlies

Ein episches Abenteuer!

Werbung | Autor: Luc Ferry & Clotilde Bruneau | Zeichner: Alexandre Jubran |
Titel: Jason und das goldene Vlies |
Erscheinungsdatum: Februar 2020 | Verlag: Splitter | 168 Seiten |
Genre: Mythos | Reihe: Einzelband |

Bewertung: 5 von 5.

Inhalt

Jasons königliche Eltern werden durch ein Massaker entmachtet, alle ihre Kinder getötet. Alle, bis auf ein Baby, das vor den Soldaten versteckt in einem Alkoven schlummerte. Dank seiner Mutter und der beherzten Flucht seiner Amme kommt der kleine Jason in die Obhut des berühmten Zentauren Cheiron, der unter anderem auch schon Achilles als Lehrer beistand.

Die Jahre vergehen, und endlich erfährt Jason seine wahre Herkunft. Nun will er sich seinen Thron zurückerobern, doch eine List seines Onkels schickt ihn zuerst einmal auf große Fahrt, auf der Suche nach dem berüchtigten goldenen Vlies.

Rezension

Auf der Suche nach Gerechtigkeit

Auch diesmal ist den Autoren Luc Ferry und Clotilde Bruneau wieder ein Meisterstück gelungen. Jason und das goldene Vlies ist ein ähnlich groß angelegtes Abenteuer wie die Odysee, und dennoch schaffen sie es, die wesentlichen Bestandteile des Epos in einen leicht zugänglichen Comic zu verpacken.

Jason und das goldene Vlies | Innenseite

Denn auch in diesem Mythos dreht sich nicht alles nur um den jungen Jason, der auszog, um ein Vlies und damit Gerechtigkeit zu finden. Auch finden sich etliche Verstrickungen zu anderen Sagen, Mythen und vor allem bekannten Figuren. So gehört unter anderem Herakles der Mannschaft an, die zusammen mit Jason auf große Fahrt geht. Und auch wenn der Fokus immer auf dem dunkelhaarigen Thronerben liegt, so sind die Hinweise, Randnotizen und verstreuten Puzzleteile doch immer wieder aufs neue spannend, und je mehr man einen Einblick in diese mythische Welt erlangt, desto besser verknüpfen sich die einzelnen Geschichten miteinander.

Jason und das goldene Vlies | Innenseite

Intrigen sind auch wieder an vorderster Front anzutreffen. Hier verrät eine frischgebackene Königin ihren Mann, hier stößt ein Bruder den anderen vom Thron. Und auch weniger offenschtlich werden Fallstricke geknüpft, die erst nach und nach zu Tage treten. Wie immer ist auch der Anhang des Buches Gold wert, denn was im Comic nicht ganz deutlich wurde, das wird hier leicht verständlich erklärt und führt noch immer ein paar Treppenstufen weiter hinab in das riesige Reich der Mythen der Antike.

Fazit

Auch Jason und das goldene Vlies wurde detailverliebt in Szene gesetzt und nimmt uns mit in eine Zeit, in der die Götter uns noch auf unseren Abenteuern begleiteten, als die Helden Griechenlands sich zusammentaten und Jason bei der Suche nach Gerechtigkeit zur Seite standen. Absolut lesenswert!

Bewertung im Detail

Idee ★★★★★ ( 5 / 5 )

Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 )

Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 )

Zeichnungen ★★★★★ ( 5 / 5 )

Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 )

= 4.8 ★★★★★

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Vielen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

18 Comments on “[Comic-Empfehlung] Ferry, Bruneau & Jubran – Jason und das goldene Vlies

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  17. Das Goldene Vlies

    Einst zog Jason mit seiner Argonautenmannschaft los, um das Goldene Vlies aus Kolchis zu rauben. Da stellt sich natürlich die Frage, was dieses Goldene Vlies überhaupt ist.

    Widder Chrysomallos / Chrysomeles

    Es gibt zwei Kinder des Athamas und der Nephele – und zwar Phrixos und Helle. Die befanden sich einst in großer Gefahr und mussten fliehen. Die Götter schickten deshalb den Widder Chrysomeles (altgriechisch Χρυσόμαλλος Chrysómallos, aus χρυσός, = deutsch -> „Gold“ und μαλλός, = deutsch -> „Wollbüschel“; d. h. goldenes Fell oder Vlies; auch Chrysomeles). Dieser Widder konnte fliegen. Helle und Phrixos sprangen auf den Rücken des Widders. Leider stürzte Helle ins Meer und starb. Hellespont wurde die Meerenge benannt, die heute als Dardanellen bekannt ist.

    Phrixos kam in Kolchis an und wurde dort vom König Aietes aufgenommen. Der Widder Chrysomallos wurde dem Ares geopfert. Das Fell des Chrysomallos / Chrysomeles wurde zum sagenhaften Goldenen Vlies. Dieses goldene Fell des Chrysomallos wurde im Hain des Ares aufgehängt und ein Drache bewachte diesen Schatz ->

    https://www.mythologie-antike.com/t774-chrysomallos-chrysomeles-mythologie-goldenes-vlies-und-sternbild-widder

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