[Die literarischen Musketiere] Tag des Buches im April

Hallo und herzlich willkommen, liebe Bücherfreunde!

Vor einigen Monaten kamen Anett von Anetts Bücherwelt, Bella von Bellas Wonderworld und ich auf den Gedanken, jeden Monat Platz für ein neues Format auf unseren Blogs einzuräumen. Wir haben uns also zu den literarischen Musketieren zusammengeschlossen und werden euch nun, immer im Wechsel und Reih um, jeden Monat drei Bücher empfehlen, die zur jeweilen Zeit oder einem bestimmten Thema passen könnten. Dabei spielt das Alter der Bücher keine Rolle, so dass ihr hier auch auf wunderbare ältere Schätze stoßen könnt. ❤︎

Bevor es allerdings losgeht, folgt eine kurze Vorstellungsrunde!

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Links im Bild haben wir Bella! Nicht nur ähnelt ihr Lesegeschmack immer wieder verblüffend dem meinen, auch ist sie kreativ unterwegs – häkelt und strickt und macht wunderbare Fotografien ihrer Reisen.

In der Mitte ist Anett! Wenn sie nicht gerade ihre Kinder umsorgt, steckt ihr Kopf ständig in einem Buch, sich aber auch regelmäßig mit Freunden trifft, um zu quatschen und Spaß zu haben, um Musik zu hören und noch viel lieber auf Reisen geht.

Na, und mich kennt ihr ja bereits.

Da heute am 23. April der Welttag des Buches ist, haben wir uns überlegt, euch diesmal Bücher vorzustellen, die sich vorrangig mit Büchern in Büchern beschäftigen. Gar keine so leichte Aufgabe, wie wir schnell gemerkt haben! 😀

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3 Buchempfehlungen für den April

Anett empfiehlt:
Christine Féret-Fleury – Das Mädchen, das in der Metro las

Man möchte meinen, als Buchbloggerin lese ich ständig Bücher, in denen Bücher eine große Rolle spielen. Aber nein, ich persönlich habe davon noch nicht wirklich viele gelesen. Und die, die ich bisher gelesen habe, waren nicht so gut. Da kam es doch ganz gut, dass ich zu dem Thema diesen Monat noch eins auf meinem E-Book schlummern hatte. „Das Mädchen, das in der Metro las“ hat mich neugierig gemacht.

Juliette liest jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit in der Metro. Sie beobachtet aber auch die anderen Menschen, und ist interessiert daran, was diese lesen. Eines Tages steigt sie früher aus der Metro und trifft auf Soliman, der zurück gezogen inmitten seiner Bücher lebt. Er glaubt, dass es für jeden DAS richtige Buch gibt, mit dem der Lauf des Lebens desjenigen verändert wird. Auserwählte Bücherboten übernehmen dies und schenken wildfremden Menschen Bücher, wo sie sicher sind, das ist das richtige Buch. Auch Juliette beginnt so.

Es ist im Grunde wie Bookcrossing. Es geht um Bücher und ob bzw. wie sie Macht über Menschen haben. Der Schreibstil ist schön und poetisch. Es erzählt voller Feingefühl. Allerdings verliert sich der zarte, blumige Schreibstil manchmal auch und man ist irgendwie raus aus der Geschichte. den poetischen Schreibstil fand ich trotzdem richtig schön. Aber am Ende war ich doch nicht richtig überzeugt. Was will uns die Autorin eigentlich genau mit dem Buch sagen? Juliette handelte so unüberlegt – jedenfalls in meinen Augen. Vielleicht bin ich auch zu bürgerlich dafür. Aber Hals über Kopf den Job kündigen? Ja, sie hatte sich bereits lange nicht mehr wohl gefühlt, und als Bücherwurm irgendwas mit Büchern machen ist ja was wirklich tolles. Aber irgendwie muss man doch auch von was leben!?  

Fazit: Der poetische Schreibstil konnte nicht über die blasse Handlung siegen.

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Bella empfiehlt:
Carsten Henn – Der Buchspazierer

Ein phantastisches Wohlfühlbuch über einen älteren Herren, der Bücher und seine Arbeit in einer Buchhandlung über alles liebt, ist „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn. Schon das Cover verströmt eine angenehme Atmosphäre, die dazu einlädt, es sich an einem hübschen Leseplatz gemütlich zu machen und in die dargebotene Geschichte einzutauchen.

Der Roman bietet durch die spannenden Hauptcharaktere, dem Senior Carl Christian Kollhoff und dem quirligen Mädchen Sascha, eine unterhaltsame Dynamik, die einen an die Seiten fesselt. Zu viel möchte ich nicht über die Geschichte verraten, denn diese erkundet man am besten selbst! Eines sei noch verraten, im Buch begegnet man personifizierten Romanhelden wie Mr. Darcy, Frau Langstrumpf, Effi Briest, Doktor Faustus und Herkules.

Meine ausführliche Rezension gibt es hier.

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Gabriela empfiehlt:
Jean-Paul Didierlaurent – Die Sehnsucht des Vorlesers

Guylain Vignolles liebt Bücher von ganzem Herzen. Aber er geht dem denkbar ungeeignetsten Beruf für einen solchen Menschen nach: er arbeitet in einer Recycling-Firma und bedient tagein, tagaus die Bestie, ein riesiges Papiervernichtungssystem. Doch hier, zwischen all dem Dreck, dem Verdruss und den zerplatzten Träumen liegen sie verstreut: Einzelne Seiten aus Büchern, die der Maschine nicht zum Opfer fielen. Und genau diese steckt Guylain Vignolles heimlich ein.

Ein wunderbar leichter Roman, der einer Liebeserklärung an die Magie der Geschichten gleichkommt. Leicht und französisch entführt er uns einen Moment aus unserem Alltag, hinein in einen märchenhaften Augenblick.

Meine Rezension dazu findet ihr hier.

schnörkel

Das waren die Tipps der literarischen Musketiere für den April 2021!
Weitere Tipps findet ihr hier:

2019
Bei Anett: Der Oktober – Schaurig-schön
Bei Gabriela: Der November – Nebelmonat
Bei Bella: Der Dezember – Bücher mit dem gewissen Weihnachtszauber

2020
Bei Anett: Der Januar – Mystisch und mysteriös
Bei Gabriela: Die Liebe im Februar
Bei Bella: Die liebsten Comics im März
Bei Anett: Der April – Klassiker kann man immer lesen
Bei Gabriela: Übergriff der Viren im Mai
Bei Bella: Romane der Lieblingsautorinnen im Juni
Bei Anett: Sommerhitze im Juli
Bei Gabriela: Mehr Aufmerksamkeit für Reihen im August
Bei Bella: Bücher, die uns zu Tränen gerührt haben im September
Bei Anett: Tag der Buchhandlung im Oktober
Bei Gabriela: Tierisch in den November
Bei Bella: Winterlich in den Dezember

2021
Bei Anett: Auf Zeitreise im Januar
Bei Gabriela: Augen auf im Februar
Bei Anett: Comic-März
Bei Gabriela: Tag des Buches im April

16 Comments on “[Die literarischen Musketiere] Tag des Buches im April

  1. Liebe Gabriela,
    der Beitrag ist wieder wunderschön geworden und dein empfohlenes Buch werde ich mir auf jeden Fall auch genauer ansehen, das klingt gut!

    Hab noch einen schönen Tag
    Anett.

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    • Liebe Anett!
      Das Buch hat mir auch wirklich viel Freude gemacht, es hat so eine französische Leichtigkeit! ❤️

      Genieß die Sonne, meine Liebe!
      Gabriela

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  2. Einen wunderschönen guten Abend meine Liebe,

    ein wirklich schöner Beitrag und deine Buchempfehlung klingt so schön, dass ich mir das Buch auch mal genauer in Augenschein nehmen werde 🙂

    Herzliche Grüße
    Bella

    Gefällt 1 Person

    • Meine liebe Bella!
      Das freut mich sehr, ich hab das Buch wirklich sehr gern gelesen – und ich wünsche mir heute noch, selbst mal in so einer Situation zu sein ❤️

      Alles Liebe!
      Gabriela

      Gefällt 1 Person

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