Herzlich willkommen zurück in Mittelerde!
Voller Schande muss ich gestehen, dass es mich lange Zeit nun nicht mehr zurück nach Mittelerde gezogen hat. Zwar war der erste Teil weitaus besser, als ich zuerst angenommen hatte, doch die Stimmung wollte einfach nicht wieder so recht aufflackern. Doch nun war es schließlich doch wieder soweit und ich habe mich zusammen mit den nunmehr zwei Gruppen auf den Weg gemacht.

J.R.R. Tolkien – Der Herr Der Ringe
Band 2: Die zwei Türme
Wir erinnern uns: In Band 1 haben wir unsere Gefährten für die lange und gefährliche Reise nach Mordor, ins Land der Schatten, gefunden und haben bereits ein gutes Stück des Weges zurückgelegt. Doch am Ende spaltete sich die Gruppe. Während Frodo und Sam nun allein mit dem Ring weitergezogen sind, machen sich die Hobbits Pippin und Merry, der Zwerg Gimli, Legolas von den Elben und Aragorn von den Menschen auf den Weg nach Rohan.
Der weiße Turm

Das dritte Buch folgt nun also den verbliebenen Gefährten Frodos. Ich sag es gleich von vornherein, für mich hätte diese Seite des Geschehens weitaus kürzer gefasst werden können. Bis Merry und Pippin zu den Ents kamen, folgte ich der Spur noch voller Neugier, doch die Schlachten, die danach ausführlich gefochten wurden, rauschten allesamt an meinen Ohren vorbei. Zu wenig kann ich mit den fallenden und teils sehr merkwürdigen Namen anfangen, zu selten litt ich mit den Kriegern mit. Doch eines bleibt in meinem Gedächtnis hängen: Der weiße Turm von Minas Tirith. 300 Fuß hoch, schlank und anmutig steht er da seit über 1000 Jahren und wacht über die Ebene unter sich. Die Turmhalle beinhaltete lange Zeit den Thronsaal des Königs. Nun aber hat sich Saruman, der Zauberer, der die Seiten wechselte, hierhin zurückgezogen, nachdem die Ents sein Heim zerstörten. Hier treffen Gandalf und er wieder aufeinander und hier fällt auch ein Palantír auf die Wartenden vor dem Turm.
Dieser Palantír erinnerte mich ein wenig an Maerlyns Regenbogen (s. Stephen King – Der Dunkle Turm, Band 4), denn es ist eine Kugel, mit deren Hilfe man in die Ferne sehen kann. Auch konnten Nachrichten damit vermittelt werden und es wird klar, dass Sauron mit Hilfe dieser Kugel mit Saruman Kontakt hielt. Allgemein fallen doch immer wieder kleine und größere Gemeinsamkeiten auf, die sich zwischen dem Herrn der Ringe und dem letzten aller Revolvermann auftun. Während Roland Deschain von Gilead noch nach seinem Dunklen Turm sucht, stehen Frodo und Sam in Buch Vier bereits fast vor seinen Toren.
Der Dunkle Turm

Barad-dûr, der Dunkle Turm Mordors, wurde auf Befehl Saurons errichtet. Jahrhunderte lang schufen seine Arbeiter dieses Bollwerk, das jeglicher Macht trotzte. Hier ist Saurons Hauptsitz, den er selten verlässt.
In diesem Turm finden sich Bergwerke, Waffenschmieden, Folterkammern, sowie Zucht- und Dressuranstalten, in denen neue Rassen von Orks und anderen Bestien herangezüchtet werden. Den Turm selbst können die wenigstens Mutigen erblicken, die sich Mordor nähern, denn er wird von dunklen Wolken umschattet. Auf seiner Turmspitze befindet sich eine drehbare, eiserne Kuppel, die das alles sehende Auge Saurons beinhaltet, das in die Welt hinaus blickt.
Nun sind wir also im Lande Mordor angekommen. Frodo und Sam haben Gollum getrotzt und eine riesige Spinne überlistet, und doch haben die Orks Herrn Frodo gefangen genommen. Wollen wir hoffen, dass alles ein gutes Ende nimmt, wenn sich die Gefährten endlich wieder vereinen und die Rückkehr des Königs bevorsteht.

Buchperle goes Mittelerde – die etwas andere Buchbesprechung
Teil 1 – Der erste Ringträger
Teil 2 – Von Ringen und Geistern
Teil 3 – Hell und Dunkel

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