Meine Lieben!
Vermutlich ist es in jedem Jahr das Gleiche, aber dennoch bin ich doch ein wenig erstaunt, wie flott schon wieder der Januar vergangen ist. Gerade hat man noch gemütlich mit der Familie beisammen gesessen, Geschenke ausgepackt, das neue Jahr vor sich gesehen, da ist es auch schon wieder einen Monat älter geworden. Lesetechnisch war es ein sehr produktiver Monat bei mir gewesen. Was es genau gab, das schauen wir uns jetzt einmal genauer an. 🙂
gelesen & rezensiert
Neues Jahr – neue Vorsätze! Bisher funktioniert mein Vorsatz super, sich der alten Geschichten zu erinnern und weniger Neue einziehen zu lassen. Logisch, im Januar ist der Wille ja auch immer noch ganz stark. 😀
Natürlich gab es – wie in jedem Monat – die [Story Behind], die sich im Januar mit Kai und Gerda bzw. Elsa und Anna aus der allseits beliebten Schnee- oder Eiskönigin beschäftigt hat! ♥
Zu Beginn des Jahres ging ich zuallererst auf Tauchstation mit Physty. In Kurt de Swaafs Geist des Ozeans verbindet sich Fiktion mit Sachbuch, Abenteuer mit Wissenschaft. Zusammen mit Physty, dem bekannten Pottwalbullen, lernt man das Leben dieser sanften Giganten besser kennen. Danach besuchte ich einmal mehr zusammen mit Oscar de Muriel meine beiden Lieblingsermittler Ian Frey und Adolphus McGray in Schottland und begab mich in den Bann der Fledermausinsel. Auch dieser Fall konnte mich wieder völlig für sich einnehmen (Und Achtung: Es wird blutig!).
Peter V. Brett ist mir als Fantasyautor schon lange ein Begriff, doch an seine Lied der Dunkelheit Saga habe ich mich bisher noch nicht herangetraut. Das hat sich nun geändert, denn dank dem Feuer der Dämonen, in dem sich vier Novellen sowie einige gestrichene Szenen und Erzählungen versammeln, habe ich Arlen und seine Welt kennen und lieben lernen können. Da sollte einem baldigen Run auf die 6 dicken Bände nichts mehr im Wege stehen!
Der Griff ins SuB-Glas bescherte mir nicht nur den Tauchkurs mit Physty, sondern auch noch jede Menge andere tolle Geschichten aus dem Fundus. So las ich mich mit Margriet de Moor ins Amsterdam des 17. Jahrhunderts an Rembrandts Seite. Der Maler und das Mädchen thematisiert die Entstehung einer Zeichnung eben dieses Malers, nämlich ein am Pfahl aufgeknüpftes Mädchen, und vor allem, wie sie – Elsje – da hinkam. Ein ganz berührendes Buch, dass sich besonders durch seine beschwingte Melancholie auszeichnete.
Anschließend folgte ich dank Eva Stachniak der russisch-polnischen Balletttänzerin Bronislawa Nijinska am Anfang des letzten Jahrhunderts auf ihrem Weg nach ganz oben. Das Metier der Künstler ist immer besonders interessant und mit Die Schwester des Tänzers gelingt der Einblick in diese glitzernde, fremde Welt voller Mühsal und körperlicher Strapazen spielend leicht. Und weil mein Herz einfach für Ballett und Tanz schlägt, ist dieses Buch mein Monatshighlight im Januar!
Danach griff ich endlich einmal wieder zu einem Stephen King, dem nächsten auf der langen Liste: Dead Zone, Das Attentat. Johnny Smith, weniger prosaisch als sein Name annehmen lässt, besitzt die Gabe des zweiten Gesichts nach einem Unfall. Er kann Dinge vorhersehen, gute und schlimme. Und möglicherweise muss er versuchen, die Welt zu retten, indem er in das Schicksal eingreift.
Das letzte Buch im Januar bildete für mich Margaret Atwood – meine erste Atwood! – mit Das Herz kommt zuletzt. „Ein wunderbar absurdes Buch“, sagt der Deutschlandfunk dazu, und dem kann ich mir nur anschließen. Mehr dazu allerdings erst in der kommenden Woche.
Illustriert ging es für mich in die schwarzweißen Welten mit Vasmers Bruder, welcher das Wirken des Serienmörders und Kannibalen Karl Denke aufgreift. Und mit Die Schwarzen Brüder erahnte ich das grausame Leben der Kaminkehrerjungen in früheren Zeiten.
Die SuB-Kurve
Man mag es kaum glauben, aber die Sache mit dem SuB-Glas (und dem anstehenden Umzug, ja) macht sich doch ein wenig bemerkbar! Aus 188 Büchern, mit denen ich ins neue Jahr gestartet bin, wurden nun 181. Na? NA?

SuB: 181
Ich halte es für ein gutes Omen, dass die Kurve erstmals zu Beginn des Jahres nach unten zeigt – eine Prognose für das gesamte Jahr? Der Würfel hat für den Februar (und vermutlich März gleich mit) nochmals voll ausgeholt und mir 6 weitere SuB-Glas-Bücher beschert. Die sind schon gezogen worden und von Fantasy bis Historie, von Klassiker bis Neuzeit ist alles dabei – seid gespannt!
Übrigens konnte ich auch schon 4 Aufgaben aus dem SuBabc von Kerstin und Janna von Kejas Wortrausch lösen – Whoop whoop!
Was noch?
Im Januar haben Ida und ich euch auf einen weiteren Rausch der Trilogien mitgenommen. Dieses Mal ging es bei uns beiden ins eisigkalte Russland, einmal viele Jahrhunderte zurückliegend und märchenhaft schön bei Katherine Ardens Winternacht-Trilogie. Sowie in den 1950ern angekommen mit Leo Demidow und seinen Scherereien mit der damaligen Sowjetunion.

Außerdem habe ich mir überlegt, euch Stück für Stück jeden Monat ein wenig zu mir als Person zu erzählen, abseits der gelesenen Bücher und Seiten. Es wird also ein wenig aus dem[Nähkästchen] geplaudert.
Da im März der große Um- und Zusammenzug ansteht (und das Bücherzimmer bereits wild mit seinen noch unbemalten Ärmchen winkt), werde ich wenig Zeit für größere Planungen in den folgenden Wochen haben. Ihr habt sicherlich Verständnis dafür – ich füttere euch trotzdem mit (hoffentlich) grandiosen Geschichten, versprochen. ♥
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