[Rezension] Oscar de Muriel – Der Teufel von Dundee (7)

Grandioses Finale einer sehr geliebten Reihe!

Werbung | Autor: Oscar de Muriel |  Titel: Der Teufel von Dundee |
Übersetzung: Peter Beyer |
Erscheinungsdatum: Dezember 2022 | Verlag: Goldmann |
640 Seiten | Genre: historischer Krimi | Reihe: Band 7 von 7

Bewertung: 5 von 5.

Ihr junges Töchterlein war irr geworden.
Sie tat das teure Elternpaar ermorden,
Das Messer in der Hand, und lachte.
Die Hände blutig rot und nass –
Es schien für sie ein böser Spaß,
dass Leid und Tod sie brachte.

(S.7)

Inhalt

Ian Frey weilt mittlerweile eigentlich nicht mehr in Schottland, er und Adolphus McGray gehen seit dem letzten Band unterschiedliche Wege. Doch dann steht plötzlich Caroline Ardglass an seiner Tür und bittet ihn um Hilfe – denn es geht um niemand geringeres als Pansy, die Schwester von McGray, die seit über zehn Jahren in einer Nervenklinik in Edinburgh sitzt, nachdem sie ihre Eltern ermordet und McGray um einen Finger gebracht hat. Der letzte Fall beginnt.

Rezension

Adieu, geliebtes Schottland

Hach. Während ich diese Rezension schreibe, blicke ich immer wieder wehmütig auf den letzten Band dieser famosen Reihe. Ich bin unfassbar traurig, dass es sein Ende gefunden hat. Dabei war ich über so viele Jahre so gern Teil dieses ungleichen Inspektorenpaars, bestehend aus dem schnöseligen Ian Frey, einem Engländer, den eher Unwille nach Schottland brachte, und Adolphus McGray, den bärbeißigen, schnell hochfahrenden Schotten, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, hinter den Fall seiner geliebten Schwester zu kommen.

Alle Fälle hatten eines gemeinsam: Sie waren immer irgendwie mystisch angehaucht, hätten beinahe ins Unwirkliche abdriften können – und sind es hier und da vielleicht sogar auch. Da gab es bluttrinkende Fledermäuse, mordende Hexen, verzauberte Geigen und herumschleichende Banshees zu untersuchen und zu stellen. Doch nun liegt der letzte Schritt vor uns: die endgültge Aufklärung, warum Amy – Pansy – McGray ihre Eltern ermordet hat.

Das Ganze beginnt mit einem grausigen Mord in der Nervenanstalt, in der Pansy untergebracht ist. An der Wand prangt eine große Teufelsfratze, die später auch auf Leichen gefunden wird. Und irgendwer will Pansy auf den Fluren herumschleichen gesehen haben. Das Buch gipfelt in einem großartigen, actiongeladenen, dramatischen, herzzerreißenden Finale, das mich immer schneller die Seiten umschlagen ließ, auch wenn ich eigentlich gar nicht wollte, dass es jemals endet.

Die Aufklärung fand ich sehr gelungen, die losen Fäden sind verwoben. Und trotzdem zürne ich dem Autor, dass er mir meine geliebten Ermittler entreißt, und hoffe sehr, dass wir noch viel von ihm lesen und hören werden.

Fazit

Für mich eine der besten Reihen, die ich jemals gelesen habe, mit so wunderbaren Charakteren, durchdachten Fällen, mit so viel Charme und historischem Flair – Chapeau, Oscar. Chapeau! ♥

Bewertung im Detail

Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 )

Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 )

Atmosphäre ★★★★★ ( 5 / 5 )

Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )

Emotionen ★★★★★ ( 5 / 5 )

5 ★★★★★

Weitere Bände:

 Die Schatten von Edinburgh (1) | Der Fluch von Pendle Hill (2)
Die Todesfee der Grindlay Street (3) | Die Fledermausinsel (4) |
Die Totenfrau von Edinburgh (5) | Das Geheimnis von Windsor Castle (6)

schnörkel

Herzlichen Dank an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

One Comment on “[Rezension] Oscar de Muriel – Der Teufel von Dundee (7)

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