Meine Lieben!
Seit nunmehr drei Jahren gibt es den Buchperlenblog bereits, und ich möchte behaupten, so langsam kennen wir einander ein wenig. Natürlich geht es hier hauptsächlich um die gemeinsame Liebe zur Literatur, Schätze unter den Massen von Büchern zu entdecken, ebenso wie Gedanken rund ums Buch miteinander zu teilen.
Nun hab ich mir aber gedacht, ich erzähle euch jeden Monat ein klein wenig von mir, plaudere sozusagen aus dem Nähkästchen. Persönliches, fernab von Zeilen voll gedruckter Worte, ohne Seitenrascheln und dem Geruch nach ledernen Einbänden.
Gestatten: Gabriela. Das bin ich.
Geboren am 26. Dezember 1987, bin ich ein ausgesprochenes Weihnachtskind. (Und ich schwöre euch, wenn ich auch nur einen halben Penny für jedes Mal bekommen hätt, wenn mich jemand fragte, ob ich da nur einmal im Jahr Geschenke bekäme, ich wäre eine reiche Frau.)
In der Schule zählte ich eigentlich immer zum Durchschnitt, war weder besonders gut, noch besonders schlecht, wenn man einmal von den naturwissenschaftlichen Fächern absieht. Sprachen lagen mir schon eher. Ein bisschen Französisch, ein bisschen Spanisch, Englisch und – na klar – Deutsch als Leistungkurse. Auch wenn ich damals schon meistens meine Nase in einem Buch hatte, so viel wie heute habe ich da noch nicht gelesen. Die Mama als Buchhändlerin des Vertrauens hat trotzdem prima vorgearbeitet und mich schon früh mit Lieblingsgeschichten eingedeckt.
Nach der Schule dann die große Frage: Was will ich anfangen mit meinem Leben? Die Entscheidung, eine Ausbildung als Mediengestalterin aufzunehmen, war relativ schnell gefällt. Ich zeichnete schon immer gern und kreatives Arbeiten liegt mir im Blut. Dass der Arbeitsmarkt in diesem Bereich heillos überlaufen ist, wir alle irgendwas mit Medien machen wollen und so richtig kreativ dieser Job nunmal auch nicht ist, diese Erkenntnis kam erst später.
Etliche Praktika und Jobs mit und ohne Kundenaustausch später arbeite ich nun in einer Druckerei. Wir drucken die plakativen Werbemaßnahmen von Firmen im Großformat und bekleben damit Bus und Bahn in halb Mitteldeutschland. Das ist nun weniger kreativ, als ich früher war, aber die Arbeit ist interessant – und wenn eine Bahn an mir vorbei fährt, die ich selbst gedruckt, laminiert und geschnitten habe, dann ist die Freude immer noch groß.

Die Kreativität lasse ich nun anderweitig raus. Früher habe ich sehr viel gezeichnet, das hat in den letzten Jahren rapide abgenommen. Mangelnde Zeit, mangelnde Technik und die neuentdeckte Liebe zum geschriebenen Wort lassen das Zeichnen einfach ein wenig verblassen. Dafür schreibe ich mittlerweile sehr viel mehr, nicht nur hier an Rezensionen, sondern auch Kurzgeschichten aller Art, Gedichte und auch immer noch an der ersten Romanfassung.
Bin ich traurig, dass ich nicht mehr meine Ideen in Form von Formen und Farben zu Papier bringe? Ein bisschen. Vielleicht kommt die Freude daran eines Tages zurück. Aber bis dahin bin ich ganz zufrieden mit meiner bisherigen Entwicklung.
Das soll’s für heut erst einmal gewesen sein! Ich bin gespannt zu erfahren, ob ihr Lust auf ein wenig Nähkästchen-Plauderei habt oder ob ihr sagt Lass gut sein, so viel Persönliches brauch ich nicht!
Alles Liebe! ♥
Gabriela
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