Wenn aus Büchern Schätze werden.
Ein würdiges Finale!
Werbung | Autoren: Stephen King & Richard Chizmar | Titel: Gwendys letzte Aufgabe |
Übersetzung: Sven-Eric Wehmeyer |
Erscheinungsdatum: Mai 2022 | Verlag: Heyne |
350 Seiten | Genre: Roman | Reihe: Band 3 von 3
Gwendy schließt die Augen und fragt sich erneut, warum sie hier ist. Die kurze Antwort lautet, dass ein Mann – so es denn ein Mensch ist – sie müsse es tun.
(S.34)
Gwendy Peterson ist nicht mehr das kleine Mädchen, das zum ersten Mal von einem Mann mit einer Melone auf dem Kopf einen Wunschkasten in die Hand gedrückt bekam, der zwar Wünsche erfüllen, aber ebenso unvorstellbares Leid über die Welt bringen kann. Auch ist sie nicht mehr die junge Frau, die nach ihrem Talisman, einer Zauberfeder sucht. Mittlerweile ist sie jenseits der sechzig und Politikerin. Doch nun ist der Wunschkasten erneut zu ihr zurückgekehrt, stärker als je zuvor. Und nun liegt es an ihr, diesen Unglücksboten endgültig zu vernichten, bevor er in die falschen Hände fällt.
Gwendys Abenteuer mit dem Wunschkasten, der kleine glücklichmachende Schokolädchen in Tierform hervorbringen kann, der aber auch mit einem einzigen Druck auf die schwarze Taste die gesamte Welt auslöschen kann, nähern sich nun ihrem Ende. War der erste Band wirklich atmosphärisch und einnehmend, schwächelte Band Zwei aufgrund von Nichtigkeiten und unlogischen Plot-Holes. Lohnt sich also trotzdem ein Blick in den finalen Band? Und ob!
Denn man merkt dem Buch an, dass Stephen King zurück ist und Gwendys Geschichte den nötigen Drive gibt, um eins zu werden im von ihm erschaffenen Universum. Denn wer sich ein wenig mit Kings Werken auskennt, dem ist die Dunkle-Turm-Reihe mit Sicherheit ein Begriff und der wird genauso freudig erstaunt sein, dass auch Gwendy in einem vom Turm regierten Universum lebt. Und Wesen, die bereits Roland und seinem Ka-Tet schwer zusetzen, tauchen nun auch in Gwendys Leben auf und wollen den Wunschkasten mit aller Macht an sich reißen.
Wir erleben eine reifere Gwendy, die sich und ihre Welt in Frage stellt, und dabei langsam aber sicher ihr Gedächtnis und ihr Selbst verliert. Und doch muss getan werden, um was sie Mr. Farris bat. Der Wunschkasten muss verschwinden, ein für alle mal, und zwar am besten in den Weiten des Universums.
Ein Finale, das sowohl Gwendy als auch dem titelgebenden Wunschkasten einen würdigen Abschluss bietet. Atmosphärisch erzählt und mit so einigen Stellen versehen, die uns Leser zum Nachdenken anregen.
Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 )
Atmosphäre ★★★★★ ( 5 / 5 )
Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )
Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 )
= 4.6 ★★★★★
Gwendys Wunschkasten
Gwendys Zauberfeder
Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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Hallo Gabriela!
Meiner Meinung nach ist der 1. Teil der Reihe einfach der Beste. Liegt vielleicht auch daran, das dieser noch als Novelle galt und die beiden anderen Bücher eher Romane sind.
Trotzdem fand ich diesen Band auch gut und war wie du freudig überrascht mich in einem Dunklen-Turm-Erlebnis wieder zu finden. 😀
Liebe Grüße
Diana
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Huhu liebe Diana!
Da geb ich dir auf jeden Fall recht, der erste hat einfach auch noch so einen ganz besonderen Charme versprüht, finde ich. Nichtsdestotrotz ist Band 3 ein wie ich finde gelungener Abschluss – Band 2 kann man in einem eventuellen reRead irgendwann getrost ausklammern 😀
Liebe Grüße!
Gabriela
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