Liebe Büchermenschen, liebe Gruselfreunde!
Während ich in den Geschichten von Stephen King den großen Horror suche, erinnere ich mich auch besonders gern an den kleinen Gruselspaß vergangener Tage. Als Kind habe ich mit großer Freude die Bücher von R.L. Stine verschlungen, heute sehne ich mich nach diesen Zeiten zurück.
Doch wieso eigentlich sehnen? Holen wir sie doch einfach wieder hervor, die alten Geschichten, die meinem jüngeren Ich einen Schauer über den Rücken jagen konnten. Tauchen wir gemeinsam ein in die Welt voller Gänsehaut!
Band 1:
R.L. Stine – Der Spiegel des Schreckens

Erscheinungsjahr: 1993
★★★★☆
Spiegelwelten
Willkommen in der Welt des Grusels! R.L. Stine schrieb 1993 das erste von vielen, vielen Gänsehaut-Büchern für Kinder und Jugendliche. Moment, das erste? Hier scheinen sich Leser und Verlagsmitglieder nicht ganz einig zu sein. Orientiert man sich an englischsprachigen Seiten, so ist dieses Buch hier erst der 10. Band (was bei dem Erscheinungsjahr durchaus auch Sinn ergibt). Nimmt man aber das deutsche Wikipedia zu Hilfe und orientiert sich an den großen Zahlen der deutschen Ausgaben, ist dies hier nun der erste Band. Und da ich solcherlei Kuddelmuddel nicht mag, belass ich es bei der deutschen Reihenfolge.
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Ich machte einen weiteren Schritt in das Zimmer hinein. Und während ich das tat, kam eine dunkle Gestalt auf mich zu. Ich schrie und sprang zurück.
Die andere Person ebenfalls.
„Das ist ein Spiegel, Doofmann!“, sagte Lefty und fing an zu lachen.
(S.17)![]()
In diesem (deutschen) Auftakt lernen wir also Max kennen. Max ist zwölf Jahre alt und verbringt viel Zeit mit seinen Freunden. Eines Tages entdecken sie auf dem Dachboden eine geheime Tür, die zu einem noch geheimeren Raum führt. Und in diesem Raum befindet sich ein Spiegel.
Wer mutig ist, sollte einmal an der Kette ziehen, die an der Seite des Spiegels hängt, denn dann wird man .. unsichtbar! Doch was zunächst nach einer Menge Spaß klingt, wird im Laufe des Abenteuers immer ernster, und schließlich sieht sich Max gezwungen, dem Spaß ein jähes Ende zu bereiten. Denn mit seinen Freunden scheint etwas ganz und gar nicht in Ordnung zu sein …
Stine spielt hier mit einem Motiv, über das man mit Sicherheit selbst schon einmal nachgedacht hat. Oder wolltet ihr noch nie wissen, wie es eigentlich eurem Spiegelbild geht?
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Band 2:
R.L. Stine – Willkommen im Haus der Toten

Erscheinungsjahr: 1992
★★★★★
Blutdurst
Hier nun haben wir den offizielles ersten Band aus der Gänsehaut-Reihe! Hurra! Dieses Mal befinden wir uns mit der frisch eingezogenen Amanda, ihrem Bruder Josh und ihren Eltern in Dark Falls. Dark Falls ist ein scheinbar verschlafenes Städtchen, denn außer einigen seltsam anmutenden Kindern, ist hier weit und breit niemand zu sehen. Amanda fühlt sich unwohl in diesem alten Haus, das sie nun ihr Zuhause nennen soll. Hat sie da nicht einen Jungen in ihrem Zimmer gesehen?
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„Mr. Dawes“, rief ich. während ich die Treppe hinunterrannte, „spukt es in diesem Haus?“ Er lachte glucksend. Wahrscheinlich hielt er die Frage für einen Scherz.
„Nein. Tut mir leid“, sagte er und blickte mich aus seinen blauen Augen mit den vielen Fältchen drum herum an.
„Ein Geist ist nicht mit inbegriffen.“
(S.16)![]()
Tatsächlich empfand ich diesen Band als ziemlich gruselig, denn der Titel ist wirklich namensgebend. Hier geben die Toten ein Stelldichein, und zwar nicht für einen hübschen Danse Macabre, sondern um wirklich Unheil zu bringen. Und dabei wird nicht jeder verschont …
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![[Im Gänsehaut-Fieber] Spiegelschrecken und Totenhäuser](https://buchperlenblog.com/wp-content/uploads/2020/02/gaensehaut_titelbild.jpg?w=1000)





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