Wenn aus Büchern Schätze werden.
Durchwachsene Kurzgeschichten über die Liebe
Werbung | Autor: Daniel Wisser | Titel: Die erfundene Frau |
Erscheinungsdatum: März 2022 | Verlag: Luchterhand |
240 Seiten | Genre: Kurzgeschichten |
„Diese Geschichte mit der erfundenen Frau ist super. Wie hieß sie noch? Ich bin schon von deiner Erzählung ganz verliebt in sie.„
(S.15 | Die erfundene Frau )
Zweiundzwanzig Kurzgeschichten erwarten uns Leser in diesem Sammelband. Zweiundzwanzig Geschichten über die Liebe in all ihren Facetten, vom Anfang und dem Ende, mittendrin und zwischen Mensch und Tier.
Die Liebe begleitet uns alle im Laufe unseres Lebens, ob wir es wollen oder nicht. Früher oder später hängen wir unser Herz an eine Person oder ein Tier, sind glücklich, ertragen Schmerzen, Kummer und Leid. Daniel Wisser nähert sich dieser großen Thematik in den unterschiedlichsten Episoden unseres Lebens. Wie es ist, wenn man jemanden noch nicht weiter kennt, oder einfach schon zu gut. Wie eine Beziehung ihr jähes Ende erfährt, weil man sich betrügt oder weil der Tod plötzlich in der Tür steht.
Dabei ist die Qualität der Geschichten durchwachsen, einige Ideen fand ich wirklich klasse, aus anderen Geschichten wurde ich nicht so recht schlau. Der Stil des Autors ist dabei sehr schnörkellos gehalten, kühl und manchmal schon fast ein wenig … laienhaft. So richtig schön las es sich nicht. Die Dialoge sind ein wenig spröde und hölzern, bildliche Ausschmückungen sucht man vergebens. Trotzdem hatte ich Freude an der ein oder anderen Geschichte und schlug entsetzt die Hände vor Augen, als einer Dame die Leiche ihres geliebten Hundes gestohlen wurde.
Manche Geschichten, wie die der titelgebenden erfundenen Frau, haben mich durchaus zum Schmunzeln gebracht, andere hätten für mich nicht in dieses Buch gehört. Eine durchwachsene Mischung, doch immer mit Hinblick auf das große Thema des Lebens: Die Liebe.
Handlung ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
Charaktere ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
Atmosphäre ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Sprache ★★☆☆☆ ( 2 / 5 )
Emotionen ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
= 3 ★★★
Vielen Dank an den Luchterhand Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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