Wenn aus Büchern Schätze werden.
Taucht ein in die interessante Welt der Seepferdchen!
Werbung | Autor: Till Hein | Titel: Crazy Horse |
Erscheinungsdatum: März 2021 | Verlag: mare |
240 Seiten | Genre: Sachbuch |
Die meisten Rosse der See leben nach einer sympathischen, nachhaltigen Devise: Weniger ist mehr! Zumindest, was die körperliche Aktivität bei der Jagd angeht. Sie chillen, bis die Natur ihnen Essen liefert.
(S.77)
Das Meer beinhaltet eine riesige Anzahl an interessantesten Lebewesen. Dabei fallen uns meist zunächst die präsentesten und größten Vertreter wie Wale und Delphine ein. Doch auch die kleinen, trägen Tiere haben es faustdick hinter den Ohren und können mit allerlei Kuriosem aufwarten. Und genau das zeigt uns Till Hein in diesem Buch!
Hand aufs Herz: Was wisst ihr eigentlich über Seepferdchen? Wahrscheinlich – und ich hoffe ich trete niemandem damit zu nahe – nicht allzu viel. Possierlich sind die kleinen drachenähnlichen Geschöpfe. Und in der Mythologie ein fester Bestandteil, zumindest wenn es darum geht, Poseidons Wagen durch die Gewässer der Welt zu ziehen. Und sonst? Tja, Leere. Und hier kommt dieses wunderbare Buch zum Einsatz!
In zwanzig kurzweiligen Kapiteln hilft Till Hein uns, unser kärgliches Wissen gehörig aufzupolieren. Seepferdchen gehören zum Beispiel zu den Knochenfischen. Ihr Greifschwanz dient nicht nur dazu, sich an Pflanzen und Gegenständen festzuhalten und sich so vor Fressfeinden zu schützen, sondern ist auch ein essentieller Bestandteil in der emotionalen Verbundenheit unter Partnern. Till Hein unterhält sich mit einer wahren Seepferdchen-Expertin namens Elena Theys, die jahrelang Seepferdchen züchtete und so einiges über diese Lebewesen lernen konnte. Sie führt ihn ein in die Welt der wohl langsamsten Fische der Welt, die dennoch wahre Meister der Jagd sind und so bis zu fünfmal so viel Nahrung zu sich nehmen, wie sie selbst wiegen.
Man lernt kleine und große Geheimnisse dieser winzigen Sympathieträger kennen, erfährt intimes aus ihrem Liebesleben und reist mit ihnen zurück zu ihren mythologischen Wurzeln. Hier kann hinterher wirklich jeder mit interessanten Fakten rund um die Rosse der Meere aufwarten. Apropos Rosse der Meere – dieser selbstgewählte Begriff des Autors ist einer von zwei kleinen Wermutstropfen bei diesem Buch, denn mir wurde diese Umschreibung eindeutig zu häufig verwendet, um nicht irgendwann ein wenig nervig zu werden. Auch hätte ich mir einige Fotos oder Zeichnungen der kleinen Knochenfische gewünscht, die das Gesamtbild des Buches mit Sicherheit noch runder gemacht hätten.
Ob mit oder ohne Fotos ist dieses Buch auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die ihren maritimen Horizont ein wenig erweitern möchten und die Lust darauf haben, diese wunderbare Tiergattung näher kennenzulernen.
Idee ★★★★★ ( 5 / 5 )
Informationen ★★★★★ ( 5 / 5 )
Texte ★★★★☆ ( 4 / 5 )
= 4.6 ★★★★★
Herzlichen Dank an den mare Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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Ahoi liebe Gabriela,
hahaha, stimmt… die Rosse der Meere… ich glaube, der gute Till Heine war einfach vom poetischen Klang begeistert 😀 Aber ja, Bilder oder wenigstens so Zeichnungen wären schon schön gewesen ^^
Wenn du magst, hier meine Rezension 🙂
Liebe Grüße
Ronja von oceanloveR
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falsche Link natürlich, upps!
hier der Richtige 😀
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Ahoi Ronja!
Ist dir also auch aufghefallen, ja 😀 Ich komm sehr gern für deine Rezension gleich mal vorbei 🙂
Alles Liebe!
Gabriela
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