Liebe Büchermenschen, liebe Gruselfreunde!
Während ich in den Geschichten von Stephen King den großen Horror suche, erinnere ich mich auch besonders gern an den kleinen Gruselspaß vergangener Tage. Als Kind habe ich mit großer Freude die Bücher von R.L. Stine verschlungen, heute sehne ich mich nach diesen Zeiten zurück.
Doch wieso eigentlich sehnen? Holen wir sie doch einfach wieder hervor, die alten Geschichten, die meinem jüngeren Ich einen Schauer über den Rücken jagen konnten. Tauchen wir gemeinsam ein in die Welt voller Gänsehaut!
Band 3:
R.L. Stine – Das unheimliche Labor

Erscheinungsjahr: 1992
★★★★★
Das Pflanzengen
Und schwupps sind wir wieder unterwegs in dieser geliebten Kinderbuch-Gruselreihe! Band 3 – Das unheimliche Labor – hatte auf jeden Fall so einige Überraschungen für mich parat. Denn R.L. Stine spielt hier mit dem Gedanken der Vermischung menschlicher mit pflanzlicher DNA.
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Sie wusste, dass sie ihren Vater wahrscheinlich nicht stören sollten, aber ihre Neugier überwog. Er arbeitete da unten nun schon seit vier Wochen. Alle möglichen interessanten Ausrüstungsgegenstände, Lampen und Pflanzen waren geliefert worden. An den meisten Tagen verbrachte er mindestens acht oder neun Stunden im Keller. Und kein einziges Mal hatte er ihnen etwas gezeigt.
(S.12)![]()
Den Geschwistern Margery und Casey ist es strengstens verboten worden, in den Keller des Hauses zu gehen. Seit ihr Vater seine Experimente daheim durchführt, geht eine merkliche Verwandlung mit ihm vor. Und zwar nicht nur psychisch gesehen! Als dann auch noch ihre Mutter unverhofft ans Krankenbett ihrer Schwester gerufen wird und die eiden Kinder mit ihrem verrückten Wissenschafts-Vater allein sind, eskaliert die Situation zunehmend.
So abstrus hier manches vielleicht auf den ersten Blick wirkt, die Idee hinter Stines drittem Gänsehaut-Band gruselt mich wirklich sehr. Die Experimente des Vaters erinnerten mich zuweilen sehr an die Abartigkeiten auf der berühmt-berüchtigen Insel des Dr. Moreau. Ob nun pflanzliche oder tierische DNA – der Mensch sollte in jedem Fall die Finger davon lassen und seine Studien dort lassen, wo sie hingehören: In die Fantasie.
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Band 4:
R.L. Stine – Es wächst und wächst und wächst

Erscheinungsjahr: 1992
★★★☆☆
Monsterblut
Im vierten Band lernen wir Evan kennen. Evan soll einige Tage bei seiner verschrobenen Großtante verbringen, während seine Eltern ein neues Haus zum leben suchen. Kathryn, die Tante, kann nichts hören. Da sie auch weder von den Lippen lesen noch Gebärdensprache beherrscht, plappert sie vor sich hin, ohne von den Antworten der anderen Notiz zu nehmen. Außerdem ist sie etwas unheimlich, so dass Evan so wenig Zeit wie möglich in ihrer Nähe verbringen will.
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Er wollte gerade wieder gehen, als ihm etwas ins Auge fiel. Es war eine blaue Dose, ungefähr vn der Größe einer Suppendose. Er nahm sie in die Hand und war überrascht, wie schwer sie war. Als er sie dicht vor sein Gesicht hielt, um sie im spärlichen Licht genauer betrachten zu können, las er das verblasste Etikett: Monsterblut.
(S.34)![]()
Als sich Evan mit einem Nachbarsmädchen anfreundet, finden sie in einem Spielzeugladen eine alte Dose mit Monsterblut. Doch diese Dose wird dem Inhalt bald viel zu klein – wie der Titel auch schon vermuten lässt. Was es damit nun genau auf sich hat, ja, so richtig schlau bin ich aus der Geschichte nicht geworden.
Insgesamt empfand ich diesen Band als schwächer als die Vorgänger. DIe glibberige Idee an sich ist cool, aber die Ausführung lässt mir persönlich viel zu viele Fragen offen. R.L. Stine baut gegen Ende der 124 Seiten noch Wendepunkte ein, die deutlich mehr Seiten gebraucht hätten, um der Geschichte mehr Tiefe und Sinn zu verleihen. Schade!
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![[Im Gänsehaut-Fieber] Unheimliche Labore und Monsterblut](https://buchperlenblog.com/wp-content/uploads/2020/02/gaensehaut_titelbild.jpg?w=1000)





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