Wenn aus Büchern Schätze werden.
Herrlich skurril und doch immer wieder an die Realität erinnernder Brief des bekannten Dichters Hildegunst von Mythenmetz!
Werbung | Autor: Walter Moers | Titel: Weihnachten auf der Lindwurmfeste |
Erscheinungsdatum: November 2017 | Verlag: Penguin | 112 Seiten | Genre: Brief / illustrierte Kurzgeschichte|
Bist du bereit für ein schockierendes Geständnis? Für die Bankrotterklärung der gesamten so hochgeschätzten Lindwurmkultur? Und wenn du schon sitzt, dann setz dich lieber zur Sicherheit noch mal hin! Ich werde kein Blatt vor den Mund nehmen. Dieser Brief wird meine Abrechnung mit Hamoulimepp.
(S.20)
Weihnachten steht vor der Tür – doch nicht nur bei uns, sondern auch in Zamonien! Doch einiges ist hier anders, denn hier wird nicht traditionell Weihnachten gefeiert, sondern Hamoulimepp. Was das genau ist, das erklärt uns Hildegunst von Mythenmetz in einem langen Brief an seinen Freund Hachmed.
Die Welt von Walter Moers, in der der Lindwurm und berühmte Dichter Hildegunst von Mythenmetz lebt, ist sicherlich vielen ein Begriff. In diesem Jahr wird die Sammlung der Geschichten rund um Zamonien und der Lindwurmfeste mit einigen amüsanten Lindwurmfestanekdoten zur Weihnachtszeit erweitert.
Gleich vorneweg: So ganz erfreut ist Hildegunst nicht von dem Fest der Feste, Hamoulimepp und seinen vielen alten und neuen Traditionen. So werden in allerlei kurzen Kapiteln die abstrusesten Gegebenheiten geschildert, über die sich Hildegunst mal mehr und mal weniger aufregt. So erfährt man, dass das Hamouli nur eine Erfindung der Dichter ist, dass der Mepp nur deshalb Mepp heißt, weil man vermutlich dem weihnachtlichen Gefährten einen noch dümmeren Namen geben wollte als Depp, das es Hamoulimeppschnecken gibt, auf die die Dichter ihre Werke schreiben und so weiter und so fort. Bei vielem, auch wenn man noch so sehr schmunzeln kann, entdeckt man doch die Parallelen zu unserem eigenen Tun zur Weihnachtszeit, nicht alles macht davon Sinn.
So ist dieses Büchlein, dass am Ende mit vielen Illustrationen von Lydia Rode aufwartet und noch einmal den Inhalt des Gelesenen bebildert, durchaus eine schöne ergänzende Lektüre für uns Buchlinge, die wir auf Neuigkeiten aus der Lindwurmfeste harren. Frohe Weihnachten, äh, Hamoulimepp!
Viel Tiefgang sollte man nicht unbedingt erwarten, aber es ist ein wunderbar kurzweiliges Buch, um die eigenen Weihnachtstraditionen einmal kurz zu überdenken, innezuhalten, zu staunen und zu lachen.
Idee ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )
Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 )
= 4.2 ★★★★
Die Stadt der träumenden Bücher 1 | Die Stadt der träumenden Bücher 2
Herzlichen Dank an den Penguin Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!
Hallo,
ich mag deine Rezension, so ähnlich ging es mir auch beim Lesen. 🙂
Wenn ich meine Rezension fertig habe, würde ich dich gerne verlinken, wenn das okay ist.
Liebe Grüße
Diana von lese-welle.de
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Liebes, dieses Buch habe ich auf noch auf meinem SuB 😀 werde es bald lesen und deine Rezi auch verlinken!
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Vielen Dank dafür schonmal im Vorraus! 😍
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Habe dich verlinkt ❤
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Oh dankeschön! ❤️
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