[Rezension] Joanne M. Harris – The Gospel of Loki

Großartig, episch, spannend – die nordische Mythologie aus Sicht von Loki ist ein riesiger Spaß!

Werbung | Autor: Joanne M. Harris |  Titel: The Gospel of Loki |
Übersetzung: / |
Erscheinungsdatum: 2015 | Verlag: Gollancz |
302 Seiten | Genre: nordische Mythologie |

Bewertung: 5 von 5.

I know a tale, o sons of earth.
I speak it as I must.
Of how nine trees gave life to Worlds
That giants held in trust.

OK. Stop. Stop right there. That was the Authorized Version.
[…]
This is my version of events.

(S.1)

Inhalt

Loki, Gott des Schabernacks, Trickster, Lichtbringer … Nennt ihn, wie ihr wollt. Für mich war Loki immer eine der schillerndsten, interessantesten Gottheiten, die die nordische Mythologie zu bieten hat. Auch wenn er strenggenommen gar kein Gott war. Nun erleben wir also seine Sicht der Dinge, wie die Welt begann, und wie sie endete. Und warum.

Rezension

Episch!

Ich bin mit Geschichten aus der nordischen Mythologie aufgewachsen, kenne die Erzählungen über Odin und Thor, über Balder, Iduns Äpfel der Jugend, und natürlich, wie die Götterdämmerung über die nordischen Götter hereinbricht. Verstreut in diesen Mythen hat immer wieder Loki seine Finger im Spiel, dreht und wendet die Legenden hin und her, manchmal hilft er, manchmal löst er erst recht schlimme Dinge aus.

Doch seine Beweggründe werden in der Edda nie so recht preisgegeben, dabei ist Loki doch wahrhaftig derjenige, der alles ins Rollen bringt, nicht zuletzt aufgrund seiner drei wahrhaft monströsen Kinder.

Lokis Geschichte beginnt damit, wie die Welt entstand, wie erste Kriege geführt – und wie Steine für spätere Eskalationen schon sehr früh gelegt werden. Denn mit Odins Entscheidung, Loki aus dem Chaos und hinein ins Reich der Götter zu bringen, beginnt bereits das Ende der Götter. Zunächst ist Loki hilfsbereit, will sich seinen Platz zwischen den Göttern verdienen, doch gemäß seines eigenen Charakters und der Überheblichkeit der Götter, muss er schon bald einsehen, dass er ihnen nie ebenbürtig sein wird. Also schmiedet er Pläne, um sich zu rächen, zuerst im Kleinen, dann in immer größerem Maßstab.

Ich habe dieses Buch von Seite Eins an geliebt, habe Lokis Weg mit Freude verfolgt, manche liebgewonnene Geschichten aus seiner Sicht neu erlebt, andere mit Schrecken verfolgt, die im Allgemeinen eher untergingen. Dabei versteht es die Autorin, die alten Mythen so mit Lokis Plänen zu verweben, dass am Ende etwas großartiges herausgekommen ist, das sowohl neu als auch absolut glaubwürdig ist. Und was ein ganz anderes Licht auf Ragnarok wirft. Glücklicherweise endet mit der Götterdämmerung zwar die Welt, aber nicht das Leben aller Götter, so dass ich mich schon auf den zweiten Band The Testament of Loki freue, um zu sehen, wie es wohl weitergeht.

Fazit

Wer Gefallen an nordischer Mythologie findet, der sollte sich definitiv an dieses Buch wagen!

Bewertung im Detail

Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 )

Atmosphäre ★★★★★ ( 5 / 5 )

Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 )

Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )

Emotionen ★★★★★ ( 5 / 5 )

5 ★★★★★

schnörkel

One Comment on “[Rezension] Joanne M. Harris – The Gospel of Loki

  1. Pingback: Rückblick auf den Januar – Buchperlenblog

Du möchtest was sagen? Dann los!

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: