[Comic-Tipp] King, King, Youers & Sampson – Sleeping Beauties (1)

Rasanter Spannungsaufbau!

Werbung | Autor: Stephen King, Owen King, Rio Youers | Zeichnerin: Alison Sampsons |
Titel: Sleeping Beauties |
Erscheinungsdatum: Mai 2021 | Verlag: Splitter | 128 Seiten |
Genre: Horror | Reihe: Band 1 von 2 |

Bewertung: 4 von 5.

Inhalt

Eine neue Krankheit erobert die Welt: Aurora, eine Schlafkrankheit, die nur Frauen befällt, geht um und sorgt binnen weniger Stunden bereits für ein Chaos auf der Welt, dem man fast nichts entgegensetzen kann. Was passiert, wenn es keine Frauen mehr gäbe?

Rezension

Eine (un)weibliche Welt

Einige werden bestimmt schon das gleichnamige Buch von Stephen King und seinem Sohn Owen gelesen haben – ich bisher tatsächlich noch nicht! Umso gespannter war ich, was mich erwarten würde, was es mit dieser Schlafkrankheit auf sich hat und wer eigentlich dahintersteckt.

Sleeping Beauties | Innenseite

Zugegeben, der Zeichenstil des Comics ist erst einmal ein wenig gewöhnungsbedürftig. Harte Kanten, plakative Farben, und besonders schön sind die Menschen allesamt nicht. Aber hier geht es weniger um stilvolle Zeichnungen, die einen sanft durch die Geschichte tragen sollen. Nein, hier geht es Schlag auf Schlag, so schnell wie die Handlung voran schreitet, so hingeworfen wirken auch die Zeichnungen. Und dieses Zusammenspiel ist beeindruckend auf seine Weise, wir wollen wissen, woher Aurora kommt, wer Elvie Black ist, die Frau, die als scheinbar einzige Frau noch schlafen und wieder aufwachen kann. Denn alle anderen Frauen werden während ihres tiefen Schlafs von Spinnweben eingesponnen, ihre Körper ein lebender Kokon, aufgescheuchte Motten überall.

Sleeping Beauties | Innenseite

Dass die Geschichte nicht nur die beiden X-Chromosomen betrifft, ist ein weiterer Pluspunkt. Elvie selbst sagt, dass es egal ist, ob man X und Y in sich trägt oder zweimal X – wichtig ist, wer du im Herzen bist. Transfrauen ebenso wie alle anderen Menschen, die sich als weiblich erkennen, sind betroffen. Werden die Weben entfernt, kommt es zum Tumult. Die Frauen wachen auf, beißen, kratzen, ja, sie töten diejenigen, die sie einst geliebt haben. Das Chaos, das daraus entsteht, lässt nicht allzu lang auf sich warten. Manche Männer verzweifeln, andere werden zu Tieren. Was es mit dieser Krankheit auf sich hat, das erfahren wir hoffentlich dann im Abschlussband genauer.

Fazit

Ein spannender, wenn auch optisch etwas gewöhnungsbedürftiger Auftakt einer Comic-Dilogie, der neugierig macht auf das, was da noch vor uns liegt!

Bewertung im Detail

Idee ★★★★★ ( 5 / 5 )

Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 )

Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 )

Zeichnungen ★★★☆☆ ( 3 / 5 )

Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 )

= 4 ★★★★

Weitere Meinung

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Vielen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

5 Comments on “[Comic-Tipp] King, King, Youers & Sampson – Sleeping Beauties (1)

  1. Pingback: Rückblick auf den Juli – Buchperlenblog

  2. Hallo, ich immer noch! 😉
    Ich mochte den Comic gar nicht so gerne. Allerdings kenne ich das Buch schon und meine Kritik ist einfach, dass in dem Comic alles so komprimiert dargestellt wird, was im Roman langsam aufgebaut wird. Ich hatte das Gefühl ich hetze einfach so durch die Geschichte, dabei passiert das alles viel langsamer. Vielleicht hätte man mehr als zwei Teile herausbringen sollen, um die Komplexität der Geschichte darzustellen.
    Aber ich gebe zu, ich werde mir auch den zweiten Teil kaufen und lesen und sei es einfach um beide Bände im Regal stehen zu haben. 😀
    Liebe Grüße
    Diana

    Gefällt 1 Person

    • Hallöchen mal wieder 😄
      Ja wenn man das Buch kennt, dann is die Adaption vllt tatsächlich schwierig, mir kam die Geschichte ja auch recht rasant vor – anscheinend zu recht! Mal sehen, wie ich darüber denke, wenn ich irgendwann bei dem Roman angelangt bin =)

      Alles Liebe!
      Gabriela

      Gefällt 1 Person

  3. Und Frauen, die sich als Männer fühlen, sind nicht betroffen, weil sie „es nicht im Herzen fühlen“? Schwurbel, schwurbel…….ich weiss schon, wieso ich vor Jahren aufgehört habe, Mr. King zu lesen. Fette Löcher in der inneren Logik, würde ich sagen. Was ist ist denn mit „Non-Binären“ oder „Asexuellen“ oder Menschen, die sich für Einhörner halten? Dünnes Eis, Mr. King, auch für einen Fantasy-/Horrorautor. Das passte früher mal besser, aber der Zeitgeist muss eben bedient werden.

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