Meine Lieben!
Der kürzeste Monat des Jahres ist auch schon wieder vorbei! In diesem Jahr hat der Winter uns in einigen Teilen – und auch vor meiner eigenen Haustür – mal wieder gezeigt, was in ihm steckt. Tagelanges Schneechaos auf den Straßen hat auf jeden Fall dazu geführt, dass ich mich besonders gern daheim mit einem Buch eingerollt habe. Was gelesen wurde und noch mehr, das alles gibt’s – na klar – im Monatsrückblick!
gelesen & rezensiert
Auch der Februar stand natürlich hauptsächlich im Zeichen des #frühjahrsputzbingos ♥ Zunächst griff ich zu Aufschrei, geschrieben von Truddi Chases Truppen. Dieses Buch war gleichzeitig mein letztes Buch, welches ich euch im Zuge meiner Augen Auf Beitragsreihe vorstellen wollte. Truddis Geschichte hat mich schmerzhaft daran erinnert, welch Bestien in uns Menschen stecken, und vor allem wie ungeheuerlich es ist, dass immer noch viel zu viel weggeschaut wird, wo Hilfe benötigt wird. Da das Buch nicht nur von Schrecken erzählt, sondern auch interessant und bildhaft schildert, wie sich eine dissoziative Identitätsstörung bemerkbar macht, ist es ungeschlagen mein Monatshighlight!
Außerdem habe ich mich dank Emily Kate Johnston in der heißen Wüste im märchenhaften 1001 Nächte aus Sand und Feuer wiedergefunden. Hier wurde die Märchenvorlage nicht verkitscht, sondern in einem ganz besonderen Ton neu und ausgefallen erzählt – Daumen hoch dafür!
Dagegen hat mir Lily Olivers Die Tage, die ich dir verspreche leider so gar nicht gefallen. Die Thematik der Herztransplantation und der damit einhergehenden Schuldgefühle hätte richtig mitreißend werden können, wenn … Ja, wenn das Buch sich nicht in schnulzigen Teeniegedanken um die neue heiße Liebe verloren hätte.
Tatsächlich hatte ich auch beim Winterkaiser von Katherine Addison kein Glück, denn dieses Buch, auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, gab mir nichts als unaussprechliche Namen in Hülle und Fülle, was mich schnell kapitulieren ließ, und ich mein Bingobuch schlussendlich abbrechen musste.
Da half nur eines, ein richtiger Knüller musste her! Und den fand ich wieder einmal im nunmehr fünften Band rund um die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray aus der Feder von Oscar de Muriel. Mit vielen Emotionen ging es zurück nach Schottland, und auch Die Totenfrau von Edinburgh konnte mich restlos von sich überzeugen.
Ein weiteres Buch, welches mich nicht recht von sich überzeugen konnte – und davon scheint der Februar nur so zu strotzen – war Danbi Eos Der Wald der verlorenen Schatten, ein koreanisches Buch über den Weg der Selbstfindung. Die eigentlich fantasievolle Idee gab mir leider nichts als genervtes Augenrollen bei immer gleichen Beschreibungen, Wiederholungen und einfältigen Dialogen. Schade!
Bloß gut, dass es Stephen King gibt! Denn von ihm habe ich in diesem Monat gleich zwei Bücher verschlungen und bin meinem Ziel beim Leseprojekt ein Stückchen näher gekommen. Das Jahr des Werwolfs war eine kurzweilige Kalendergeschichte, die mit atmosphärischen Illustrationen aufwarten kann. Und Der Fluch hat mich mit einem herrlichen 80er-Jahre-Trash-Gefühl beglückt, während ich mit Billy halleck auf der Spur eines alten Rom wandelte und dabei immer dünner und dünner wurde.
Abschließend fanden sich zwei Kurzgeschichten-Novellen bei mir ein. Zum einen Danielle McLaughlins Dinosaurier auf fremden Planeten, sowie Philipp Spierlings Statements. Beide Bücher sind sehr unterschiedlich in ihrer Herangehensweise an das Genre der Kurzgeschichten. Was ich von ihnen halte, das erfahrt ihr in den nächsten Tagen.
Die SuB-Kurve

Ich möchte behaupten, dass ich wirklich stolz auf meine aktuelle Kurve bin! Schaut man sich die zurückliegenden Februare an, so sieht man, dass ich aktuell unter dem Stand von 2018 liege – heureka!
SuB: 162 (-5)
Frühjahrsputz-Bingo

Ich beende mein Frühjahrsputz-Bingo mit insgesamt 7 von 9 gelesenen Büchern, wobei ich das letzte abgebrochen habe. Auch wenn ich – im Gegensatz zum Gruselbingo im vergangenen Herbst – nicht alle Bücher von meiner Karte geschafft habe, bin ich doch froh, dass ich dank dieses kleinen Spiels so viele Bücher von ihrem langen Platz auf meinem SuB befreien konnte! Mit Kees van Beijnums Zerbrechlichkeit der Welt, Emily Kate Johnstons Tausend Nächte aus Sand und Feuer sowie Truddi Chases Aufschrei habe ich drei echte Perlen gefunden, die ich nicht missen möchte in meiner Leseliste.
Und ich möchte hiermit ein großes Lob und Dankeschön an meine zahlreichen Mitspieler aussprechen, die in illustrer Runde oder ganz für sich ebenfalls fleißig an ihren Bingobüchern gelesen haben! Es war mir ein großes Vergnügen und ich freue mich schon jetzt darauf, wenn es von Juni bis Juli 2021 heißt: Auf die Plätze, fertig – SOMMERLOCH-BINGO! Also zückt schonmal eure Stifte und notiert euch Bücher, die ihr während der Sommermonate lesen wollt =)
Was noch?

Der Februar stand ja nun im Zeichen für mehr Aufmerksamkeit im Alltag. Vier ganz unterschiedliche Bücher mit Tabuthemen als Schwerpunkt habe ich euch vorgestellt und glücklicherweise auch jeweils den Stimmen einiger Betroffener dazu einen Raum geschaffen. Auch wenn nicht viele etwas dazu sagen wollten, so hoffe ich doch, dass ihre Berichte und Bücher dazu beitragen, den Blick von uns Menschen zu öffnen, nicht wegzusehen, wo Hilfe benötigt wird. ♥
Im März möchte ich mich nun vermehrt wieder meinem Leseprojekt zu Stephen King widmen, denn da habe ich wieder Blut geleckt und noch so einige Schinken vor mir! Mal sehen, wohin mich die Reise ansonsten trägt, denn den März möchte ich herrlich planlos verbringen.

Und es startet eine neue monatlich erscheinende Beitragsreihe – whoohoo! Bei [Zodiak] möchte ich mit einem zwinkernden Auge von nun an Bücher vorstellen, die für das jeweils gerade herrschende Sternzeichen passend erscheinen. Und keine Angst, es wird nicht esoterisch, Bücher sind schließlich für alle da ♥
Kommt gut in den ersten Frühlingsmonat!

















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