Wenn aus Büchern Schätze werden.
Macht eindeutig Lust auf mehr der russisch-dystopischen Romanvorlage!
Werbung | Autor: Dmitry Glukhovsky | Zeichner: Peter Nuyten|
Titel: Metro 2033|
Erscheinungsdatum: Oktober 2019 | Verlag: Splitter | 64 Seiten |
Genre: Dystopie / Romanadaption | Reihe: Band 1 von 4 |
Die Welt liegt in Schutt und Asche nach einem verheerenden Atomkrieg. Die Bevölkerung Moskaus hat sich in die Tunnel der Metro zurückgezogen, mutierte Wesen terrorisieren die Oberfläche. Über die Jahre entwickelten sich die Stationen der U-Bahn zu regelrechten Staaten, die Handel und auch Krieg miteinander treiben.
Als ein Abenteurer namens Hunter den jungen Artjom damit beauftragt, zur Polis zu reisen und dort einen Kommandeur zu benachrichtigen, dass die sogenannten Schwarzen seine Heimatstadt bedrohen, beginnt die Geschichte.
Der Roman von Dmitry Glukhovsky ist bestimmt vielen bekannt, mir leider bisher jedoch nicht. Ich weiß in groben Zügen, dass ein Atomkrieg ausgebrochen ist in dieser Zukunftswelt. Ein Atomkrieg, der die Menschheit zwingt, ihr Leben in den Tunneln der U-Bahn zu verbringen. Doch darüber hinaus betrat ich mit diesem Comic eine völlig neue Welt.
Anfangs fiel mir die Orientierung ein wenig schwer, viele Namen und Begebenheiten prasselten auf mich ein und ich brauchte einige Seiten, um meinen Einstieg zu finden. Danach jedoch nahm mich die durchaus herrschende Brutalität der Geschichte wirklich gefangen und Seite um Seite blätterte ich mich tiefer hinein ins verseuchte Moskau. Wer sind die Schwarzen, die Dämonen? Was wollen sie und was treibt sie an? Fragen über Fragen, die ich hoffe, dass sie der nächste Band beantworten wird.
Die Zeichnungen sind sehr dynamisch gehalten, fliegender Wechsel der Szenen und Personen steht an erster Stelle. Mitunter muss man sich erst einmal etwas orientieren, gerade, wenn man die Figuren noch nicht eindeutig zuordnen kann. Das macht den Comic aber nochmal zu einem intensiveren Erlebnis, man verweilt länger auf den einzelnen Seiten.
Wenn man den Roman von Dmitry Glukhovsky kennt, fällt einem die Orientierung vermutlich direkt leichter, doch auch als Metro-Neuling gelingt der Einstieg gut und das Interesse ist direkt vorhanden. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die nachfolgenden drei Bände, und bin mir sicher, dass dann auch der Roman noch einziehen darf.
Idee ★★★★★ ( 5 / 5 )
Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 )
Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Zeichnungen ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 )
= 4.4 ★★★★
Herzlichen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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