Wenn aus Büchern Schätze werden.
Meine Lieben!
Nun ist es also soweit. Meine Reise führt mich nun in das tolkiensche Mittelerde, und wir beginnen im malerischen Auenland.
Das Auenland ist die Heimat der Hobbits. Hobbits, für all jene, denen dieser Begriff nichts sagen sollte, sind kleine, gutmütige Wesen mit äußerst behaarten Füßen. Diese Füße sind kälte- sowie hitzeresistent, so dass kein Hobbit jemals auf den Gedanken käme, Schuhe tragen zu müssen. Hobbits treten in drei verschiedenen Völksstämmen (die Haarfüße, die Starren und die Falbhäute) auf und werden nicht viel größer als 1.20 Meter.
Den lieben langen Tag wollen sie am besten in aller Gemütlichkeit verbringen und von Zeit zu Zeit – also etwa alle zwei Stunden – etwas Gutes essen. Wie gut, dass ein ganz besonderer Vertreter der Hobbits, nämlich Bilbo Beutlin, nun aus diesem Alltagstrott gerissen wird.
Denn Bilbo wird von dem großen Zauberer Gandalf und dreizehn Zwergen (Thorin, Bifur, Bofur, Fili, Kili, Dori, Nori, Ori, Oin, Glóin, Balin, Dwalin und Bombur) mehr oder weniger ungewollt in das größte Abenteuer seines Lebens gedrängt: Die Reise zum einsamen Berg, in dessen Inneren nicht nur der legendäre Schatz der Zwerge liegt, sondern auch der bösartige Drache Smaug eben diesen beschützt.
Die Sprache, die J.R.R. Tolkien im Kleinen Hobbit anschlägt, ist etwas ganz Eigenes. Man glaubt den Erzähler neben sich sitzen zu haben, lauscht den Worten, den kleinen Randbemerkungen, die sich mehr als einmal an den Leser direkt wenden. Man muss diese Eigenheit auf jeden Fall mögen, denn sonst – glaube ich – wird einem die Reise schnell verleidet.
Viele Gefahren begegnen der Reisegruppe, und Bilbo Beutlin – der neu ernannte Meisterdieb! – wächst im Laufe des Abenteuers immer mehr über sich hinaus, ja, mehr als einmal wäre es um die Zwerge längst geschehen, hätten sie den Hobbit nicht an ihrer Seite. Den Ring findet Bilbo recht unspektakulär und nebenbei, doch hilft er ihm oft und offenbart sein Wirken früh. Noch ist es gefahrlos, den Ring anzustecken, doch schon bald wird sich das ändern. Auch Gollum lernen wir schon kennen, diese arme Kreatur, die in der Finsternis haust und in Zwiegesprächen mit dem verlorenen Ring den Verstand verloren zu haben scheint.
„Was habe ich da in meiner Tasche?“, fragte Bilbo laut. Er sprach eigentlich zu sich selbst, aber Gollum dachte, es sei ein Rätsel, und war schrecklich aufgeregt. “ Das ist nicht fair!“, zischte er. „Das ist nicht fair, nicht wahr, mein Schatz? Zu fragen, was das da in seiner garstigen kleinen Taschsche hat?“
(S.91)
Ich bin nun also vertraut mit den Gepflogenheiten eines Hobbits, und verspüre selbst Wanderlust. Einige Jahre werden nun vergehen, bevor der Ring von Sauron in Frodos Besitz übergeht, doch so lange will ich nicht warten. Schon bald schnüre ich die Wanderschuhe und begebe mich auf eine noch viel größere Reise durch Mittelerde.
Aaah, muss ich auch noch lesen! Hier steht noch so eine ziiiiemlich alte Ausgabe im Schrank *-* Jetzt hast du mir richtig Lust drauf gemacht 🙂
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Uuuui na dann nichts wie ab nach Mittelerde! Auch wenn der Stil komplett vom restlichen Tolkien abweicht, ich hatte wirklich Spaß dran. 😀
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Ich mochte schon deine Illustration zu „Buchperle goes Hogwarts“ sehr (und die Texte sowieso). Auch diese hier ist toll! Okay, ich hätte was Spitzohriges, weniger Gollum-artiges vorgezogen, aber hey, das ist nur mein persönlicher Geschmack!
Schön, dass du jetzt Mittelerde durchstreifst, ich bin gespannt zu lesen, wie es dir gefällt!
Liebe Grüße
Christiane
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Huhu Christiane!
Oh das freut mich, dass dir der Harry so gut gefallen hat 🙂 Ja, irgendwie hatte es mir Gollum in den Filmen damals angetan, weshalb ich mich schlussendlich für ihn mit dem Ring entschied. Ich bin selbst ganz gespannt, der Hobbit war ja quasi erst einmal nur zur Einstimmung.
Liebste Grüße!
Gabriela
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Also jetzt habe ich wirklich Lust, dem kleinen Hobbit noch einmal eine Chance zu geben! 🙂
Bei den „garstigen kleinen Taschen“ musste ich so lachen, das hat mich an die „garstigen Bratkartoffeln“ aus dem „Herr der Ringe“-Film erinnert. 😀
Liebste Grüße,
Ida
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Das kann ich sehr gut nachvollziehen 😄 ich gestehe, ich bin ein heimlicher Gollum-Freund, ich MUSSTE diese Szene nehmen 😄
Viel Spaß mit dem Kleinen Hobbit! ❤
Gabriela
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Hallo, Gabriela!
Vor mehr als 15 Jahren meinte mein Bruder, dass man mit dem Hobbit anfangen muss, um Herr der Ringe zu verstehen. Vor ein paar Monaten meinte er, dass er damals ja noch wirklich keine Ahnun von gar nichts hatte und man eigentlich mit dem Silmarillion anfangen sollte…Ich glaube, das ist es, was mich ein wenig davon abhält die Bücher zu lesen. Ich fürchte mich davor, dass ich nicht mitkomme.
Ist es leicht in das Buch reinzukommen?
LG, m
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Huhu liebe m!
Also ich fand den Einstieg dank des Hobbits wirklich leicht, man kennt ja grundlegend die Ausgangssituation in Mittelerde, zumindest in den Grundzügen. Ich weiß gar nich, was das Silmarillion beinhaltet, vllt vorangegangene Kriege? Mir hat jetzt nichts gefehlt, vllt reicht es auch bei Gefallen es als Ergänzung hinterher zu lesen?
Liebste Grüße!
Gabriela
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Huhu,
wie cool das du dir jetzt auch noch die tolkiensche Welt vornimmst. Ich weiß noch mein Bruder hat „Der kleine Hobbit“ damals gelesen und ich dachte mich immer: „Mensch das ist doch kein Kinderbuch, am Ende stirbt doch jeder!“ (Hoffentlich verderbe ich hier jetzt niemandem den Spaß >.<)
Aber an sich fand ich das Buch definitiv toll. Nur die Herr der Ringe- Trilogie werde ich wohl niemals lesen. Da ist mir einfach viel zu viel Landschaftsbeschreibung drin. Ich muss mich ja schon zusammenreißen, wenn ich mit meinem Freund die Filme schaue, und da sprechen wir nicht einmal von der Extended-Edition.
Aber ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß bei deiner Reise!
Liebe Grüße
Lee.
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Huhu!
😄 dabei is der kleine Hobbit wirklich ein Kinderbuch, und es sterben auch sehr wenige wirklich. Vielleicht solltest du es ja auch einmal lesen? 😊
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Hey!
Das ist ja eine coole Idee 🙂
Ich habe richtig Lust, endlich mal das Hobbit Buch zu lesen, die Filme gehören zu meinen Lieblingen.
Schon jetzt freue ich mich auf den nächsten Reisepunkt von dir, hehe.
Liebe Grüße,
Nicci
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Huhu!
Dankeschön! 🙂 Dann wird es ja wirklich einmal Zeit, wenn du die Filme schon so gern schaust. Man sieht sie auch immer ein wenig vor sich beim lesen, auch wenn es erstaunlich ist, wie viel Film sie aus 300 Seiten Buch gemacht haben 😄
Liebe Grüße!
Gabriela
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Ja, das wird es wirklich 🙂
Genauso hält es sich bei mir übrigens mit Herr der Ringe, auch das sollte ich wohl mal lesen..
Jau, das habe ich dann auch gedacht als ich das Buch sah und dann die 3 Filme a 3 Std.. 😀
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Na dann kann ich dich ja vllt in den kommenden Wochen zur nächsten Herr der Ringe Leserin machen, ich bin ja selbst ganz gespannt ob und wie es mir gefällt. Der Stil ist ja dann auch ganz anders, manche sagen sogar „schwierig“ 😮
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Herr der Ringe ist vom Stil her wirklich anders als der Hobbit, was vor allem daran liegt, dass Letzterer als eine Geschichte entstanden ist, die Tolkien seinen Kindern nach und nach vor dem Schlafengehen erzählt hat. Der Herr der Ringe richtet sich eher an Erwachsene und zeigt viel mehr von der Welt, die Tolkien geschaffen hat. Auch als absoluter Mittelerde-Fan muss ich zugeben, dass einige Beschreibungen im HdR sehr … langatmig sind. Ich wünsche dir noch ganz viel Spaß bei deinem Ausflug nach Mittelerde – es lohnt sich!
Liebe Grüße,
Anna
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Vielen lieben Dank! Genau, was du da schreibst, ist auch das was ich so bisher gehört habe. Es wird auf jeden Fall soannend 😊
Liebe Grüße!
Gabriela
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Ja, das habe ich auch schon öfter gehört. Ich bin gespannt. 🙂
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