Fast ein dreiviertel Jahr ist vergangen, seit ich den – für mich – großen Entschluss gefasst habe, endlich einmal in die Welt des Zauberlehrlings Harry Potter einzutauchen. Vorher, viele von euch wissen das ja bereits, scheiterte ich immer am ach so bösen vierten Band. Jetzt, nachdem sich die Tore Hogwarts für mich endgültig geschlossen haben, kann ich sagen: Ich wäre vermutlich sonst am fünften gescheitert. Denn Harry Potter und der Orden des Phönix war für mich persönlich der anstrengendste Teil der Reihe. Nicht nur, weil sich Harry, Ron und Hermine beinahe die ganze Zeit über streiten, auch passiert in diesem Band nichts so wirklich, und das obwohl er über 1000 Seiten zählt.
Doch sei’s drum: Ich bin nicht gescheitert und ich bin durchaus stolz darauf, nun doch endlich einmal mitreden zu können. Alles in allem hat mir die Reihe gut gefallen, nur wird sie trotzdem – oh Schreck – nicht zu meinen Lieblingen auf alle Zeit zählen.
Warum?
In den ersten Bänden, die noch recht kurz sind, fällt es nicht so sehr auf, doch mit wachsenden Seitenzahlen wuchs auch bei mir eine gewisse Langeweile auf einigen Seiten. Den Wunsch Rowlings, jedes Buch auf ein Jahr zu konzipieren, erscheint mir durchaus logisch, hat aber zur Folge, dass mir persönlich die Dringlichkeit des ganzen Geschehens abhanden gekommen ist. Der Dunkle Lord erhebt sich wieder, die Zaubererwelt hält den Atem an – doch so recht mitbekommen hat man selten etwas, und wenn dann erst zum Ende des Schuljahres. Das fand ich etwas schad, denn so zog es sich an manchen Stellen doch arg hin.
Mein liebster Band
Im Rückblick gefielen mir vor allem die ersten drei Bände sehr gut, auch wenn sie noch nicht so in die Tiefe gingen, wie manch andere. Doch hier wurde nicht so viel gestreckt, hier lernte man zaubern und entdeckte sogleich Gefahren in den Tiefen Hogwarts. Harry Potter und der Gefangene von Askaban trägt hierbei mein imaginäres Krönchen. Die späteren Bände sind natürlich viel erwachsener gehalten und ich will keinesfalls sagen, dass der Showdown jedes Bandes nicht für sich selbst gesprochen hat. Aber irgendwie fehlte mir durchgängig ein gewisses Tempo.
Mein liebster Charakter
Am liebsten mochte ich im Laufe der Zeit tatsächlich unsere kluge Hermine, deren Ansichten ich recht häufig geteilt habe. Im Gegenzug zu vielen anderen Lesern war mir Harry zuweilen etwas fremd, ich war zeitweise sogar … genervt von ihm – oh bitte, lyncht mich jetzt nicht deswegen! Aber deswegen gibt es ja drei Freunde, so dass sich jeder seinen eigenen Liebling herauspicken konnte. Immerhin, Familie Weasley samt Ron wuchs mir auch unfassbar ans Herz und ich betrauere noch immer ihren Verlust im abschließenden Band Harry Potter und die Heiligtümer des Todes.
Mein liebster Zauber
Hach, was gäb ich nicht drum, wenn ich selbst einen kleinen Patronus zustande brächte. Ihr erinnert euch vielleicht, in meinem Beitrag Expecto Patronum versuchte ich mich an einem solchen Zauber und brachte folgenden Patronus für mich selbst hervor:

Vielleicht würde mein Fazit ein wenig anders ausfallen, wäre ich, wie so viele, jünger gewesen, als ich Harry nun zum ersten Mal komplett begegnete. Doch so verbleibe ich in guten Gedanken an Hogwarts, doch werde vermutlich nicht zu all jenen zählen, die alljährlich einen re-read starten. Aber euch wünsche ich weiterhin wunderbare Lesestunden dabei! ❤︎
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Hier gibt es noch einmal alle Teile der Buchperle Goes Hogwarts Reihe zum nachlesen!
Teil 1 – Ankunft & Die Qual der Wahl
Teil 2 – Der Basilisk
Teil 3 – Expecto Patronum!
Teil 4 – Verflucht
Teil 5 – Von Eulen und Molchen
Teil 6 – Erinnerungen
Teil 7 – Leben & Tod

![[Buchperle went Hogwarts] Ein kleines Fazit](https://buchperlenblog.com/wp-content/uploads/2017/09/harry_potter_kopf_beitragsbild.jpg?w=511)





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