[Rezension] Stephen Spotswood – Die Tote vom Wanderzirkus

Tolles Setting, interessanter Fall, schwer sympathische Ermittlerinnen!

Werbung | Autoren: Stephen Spotswood | Titel: Pentecost & Parker: Die Tote vom Wanderzirkus |
Übersetzung: Charlotte Lungstrass-Kapfer |
Erscheinungsdatum: März 2023 | Verlag: Blanvalet |
512 Seiten | Genre: Krimi | Reihe: Band 2 von X

Bewertung: 5 von 5.

Big Bob wandte sich mir zu. „Parker.“
Er musterte mich mit übertriebener Sorgfalt. „Du siehst gut aus. Duschst du inzwischen regelmäßig?“

(S.76)

Inhalt

New York, 1946. Will Parker und Lilian Penteconst haben gerade erst einen anderen Fall abgeschlossen, da trifft ein Schreiben bei ihnen ein, das sie bittet, sich möglichst schnell bei dem Wanderzirkus von Hart & Halloway zu melden. Die Tättowierte Schönheit Ruby Donner wurde erstochen aufgefunden, und ein Mitglied des Zirkus‘ ist bereits verhaftet.

Rezension

Schillernde Scheinwelt

Lilian Pentecost ist ein Genie, wenn es um das Lösen von kniffligen Fällen geht. Ihre Assistentin Will Parker berichtet uns nun in schönster Watson-Manier rückblickend von diesem Fall, der sich in ihrem ehemaligen Zuhause zugetragen hat. Denn bevor Will nach New York und zu Lilian Pentecost kam, verbrachte sie einige Jahre bei eben diesem Wanderzirkus, bei dem nun eine der Darstellerinnen erstochen aufgefunden wurde.

Dass die Polizei bereits einen Verdächtigen verhaftet hat, ist für Will der Gipfel der Krönung, denn dass ihr ehemaliger Freund und Mentor zu so einem Mord fähig sein soll, hält sie für unmöglich. Die beiden Ermittlerinnen treten also ein in diese schillernde Scheinwelt aus Tricks und Spielereien, aus Schweigen und Zusammenhalt. Und Will muss bald feststellen, dass sie nicht mehr zu dieser illustren Familie dazugehört.

Besonders der Tonfall Parkers, die uns diesen Fall nun in ihren Aufzeichnungen schildert, hat mir sehr gefallen. Häufig musste ich schmunzeln, gerade auch wenn es um ihre Beziehung zu Lilian Pentecost geht, die durchaus so ein paar Eigenheiten mitbringt. Auch der Fall an sich ist spannend und hält gegen Ende hin noch den ein oder anderen Plottwist parat, denn zumindest ich so nicht habe kommen sehen. Und ganz ehrlich: Das Setting ist einfach klasse.

Fazit

Ich mag dieses Duo auf jeden Fall ziemlich gern und hoffe doch, dass man noch so einiges von Pentecost und Parker hören wird. Dieser Band ist übrigens der zweite dieser Reihe, lässt sich aber nach meiner Erfahrung auch prima ohne Vorkenntnisse lesen.

Bewertung im Detail

Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 )

Atmosphäre ★★★★★ ( 5 / 5 )

Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 )

Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )

Emotionen ★★★★★ ( 5 / 5 )

4.8 ★★★★★

schnörkel

Herzlichen Dank an den blanvalet Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

3 Comments on “[Rezension] Stephen Spotswood – Die Tote vom Wanderzirkus

  1. Pingback: Rückblick auf den April – Buchperlenblog

  2. Hallöchen Gabriela,
    oh, das klingt toll, 2 Frauen in Sherlock und Watson-Manier? Das macht doch was her. Das Cover ist übrigens echt schön.
    Danke dir für die Vorstellung, ich wäre sonst nie drauf gestoßen. Habs mir auf die WuLi (inklusive Band1, man weiß ja nie) gesetzt.
    Liebe Grüße
    Tina

    Gefällt 1 Person

    • Huhu Tina!
      Oh ja, ich fand die beiden haben echt was zusammen hergegeben =) Und Band 1 sitzt auch bei mir auf der Liste, ebenso wie die Hoffnung, dass da noch mehr kommt!

      Sonnige Grüße!
      Gabriela

      Like

Du möchtest was sagen? Dann los!

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: