Wenn aus Büchern Schätze werden.
Märchensammler aufgepasst – Hier wirds gruselig!
Werbung | Herausgeber: Julian Auringer | Titel: Schwarz wie Ebenholz: Grausige Märchen und Sagen |
Übersetzung: / |
Erscheinungsdatum: Oktober 2022 | Verlag: Anaconda |
288 Seiten | Genre: Märchen
Julian Auringer fasziniert die dunkle Seite der Märchen ganz besonders. Ebenso wie in seinem ersten Sammleband Rot wie Blut finden wir auch hier allerhand Märchen aus dem europäischen Raum, die alle eines gemein haben: Das Düstere hat hier Vorrang.
Die meisten werden wissen, dass Märchen ursprünglich keine Kndergeschichten waren. Sie wurden erzählt, um zu warnen, um seltsame Dinge zu erklären oder um einfach zu unterhalten. Dabei verschwanden die Grausamkeiten mit der Zeit und wurden durch harmlosere Dinge ersetzt, um auch Kindern den Zugang zu diesen Geschichten zu gewähren. Und doch ist es doch eigentlich die dunkle Seite, die so faszinierend ist an Märchen. Nicht nur, dass der Prinz und die Prinzessin am Ende heiraten.
In dieser Sammlung finden wir nun allerhand solcher Geschichten, die nicht selten mit dem Tod enden. Einer der bekanntesten Vertreter hierbei dürfte wohl Blaubart sein, wobei ich die im Buch enthaltene Fassung auch nicht kannte. Auch ähneln sich manche Geschichten ein wenig, als wären sie Adaptionen der eigentlichen Märchen. Mit manchen dieser Geschichten konnte ich nicht so viel anfangen, andere waren spannend und faszinierend. Schön fand ich, dass die Geschichten sehr wahrscheinlich unbearbeitet abgedruckt wurden, so das auch die zuweilen altertümliche Sprache erhalten blieb. Ist sicher nicht für jeden etwas, mir aber hat das sehr gefallen.
Eine weitere wertvolle Sammlung, die auf jeden Fall in ein gut sortiertes Märchenregal gehört!
Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Informationsgehalt ★★★★★ ( 5 / 5 )
Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )
Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 )
= 4.5 ★★★★★
Herzlichen Dank an den Anaconda Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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