Wenn aus Büchern Schätze werden.
Der Februar kommt uns nicht nur besonders kurz vor, er ist es auch – und deswegen wird es nun schon wieder Zeit, sich mit dem Kommenden auseinanderzusetzen, neue Bücherliebe zu finden und den Wunschzettel zu füllen. Und da ich mich dieses Mal wieder nicht so recht entscheiden konnte und so viel außergewöhnliches gefunden habe, gibt es für den März einfach zwei Bücher mehr für euch ♥
Sachbuch
Darum geht’s:
Haben Sie schon einmal von Mr Darcy geträumt? Wären Sie nicht auch gern die Auserwählte, der ein Gentleman wie Mr Knightley beim Contredanse sehnsüchtige Blicke zuwirft? Wie es im Herzen der Frauen aussieht, weiß keine Autorin so gut wie Jane Austen. Noch heute lieben und leiden viele Leserinnen mit den Schwestern Bennet und Dashwood, und die Welt der englischen Klassikerin fasziniert nicht weniger als vor 200 Jahren. Holly Ivins gewährt uns Blicke hinter die Fassaden der prunkvollen Herrenhäuser und beschreibt mit großer Lust am Detail, wie man sich als Dame schicklich kleidete und wie ein Gentleman seiner Angebeteten formvollendet den Hof machte. Sie erzählt davon, was Mann durfte, Frau aber nicht, etwa Romane schreiben. Lernen Sie Jane Austen und Ihre Zeit noch einmal neu kennen und lieben!
Interessiert mich, weil:
Tja nun. Ich liebe Jane Austens Werke so sehr, bin so sehr mit ihnen verbunden, dass ich gar nicht anders kann, als auf dieses Büchlein hinzufiebern. Wer würde es mir verdenken? ♥
Erscheint: am 28. März 2022 bei Anaconda
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Erzählung
Darum geht’s:
Großer Panda und Kleiner Drache sind unzertrennliche Freunde. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise durch die vier Jahreszeiten. Auf ihrem Weg verirren sich manchmal und wissen nicht mehr, wo sie sind. Aber während sie noch versuchen, sich zurecht zu finden, entdecken sie ungeahnte Aussichten, die ihnen für immer verborgen geblieben wären. Zusammen erforschen sie die Gedanken und Gefühle, die Nöte und das Glück, die uns alle verbinden. Und in der Natur lernen sie, was es bedeutet, im Augenblick zu leben, mit Ungewissheit Frieden zu schließen und die Kraft zu finden, miteinander die Hürden des Lebens zu meistern.
Interessiert mich, weil:
Ich finde ja, die Idee dieses kleinen Buches klingt einfach ganz bezaubernd, oder nicht? Wer möchte sich nicht gern mit seinem besten Freund auf einen solchen Weg begeben und ein wenig mehr über sich und das Leben lernen?
Erscheint: am 28. März 2022 bei Wunderraum
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Sachbuch
Darum geht’s:
Die Erde ist überwiegend von Pflanzen bedeckt. Sie nehmen mehr Raum ein als jede andere Lebensform – von winzigen Wasserlinsen im Teich bis zu gigantischen Mammutbäumen, die uns viele Meter hoch überragen. Wir sehen ihre Existenz oft als selbstverständlich an, und doch hängt jeder Atemzug und jeder Happen von diesen besonderen Lebewesen ab, die Licht fressen, Sauerstoff produzieren und Regen machen. In atmosphärischen Bildern und spannend-unterhaltsamen Geschichten nimmt dieses Buch mit in die verborgene Welt der Pflanzen, die nicht nur die Basis für jegliches Leben auf unserem Planeten sind, sondern auch riechen, schmecken, fühlen, hören und sogar sprechen können.
Interessiert mich, weil:
Der erste Band dieser Reihe Unser blauer Planet – Der Ozean hat mir unglaublich gut gefallen, witzige Geschichten treffen auf wunderschöne Illustrationen und sind sowohl für Kinder als auch für Erwachsene lehrreich. Natürlich freue ich mich dementsprechend sehr, dass die Reihe nun fortgeführt wird!
Erscheint: am 14. März 2022 bei cbj
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Abenteuerroman
Darum geht’s:
Ulm, im Mai 1932: Mit nicht viel mehr als etwas Proviant und dem kühnen Plan, nach Zypern zu paddeln, lässt Oskar Speck sein Faltboot zu Wasser. In sechs Monaten will er zurück sein. Aber alles kommt anders. Gepackt von sportlichem Ehrgeiz, begleitet von Jazzmusik und Mark Twains weisem Witz, gejagt von den Nationalsozialisten, die aus dem Faltbootfahrer einen deutschen Helden machen wollen, fährt der schweigsame Einzelgänger von Zypern aus immer weiter in die Welt. Ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Gili, die sich, wie er, den Widrigkeiten der Zeit entgegenstellen muss. Doch das Schicksal gibt Oskar eine letzte Chance.
»Der Flussregenpfeifer«, Tobias Friedrichs literarisches Debüt, basiert auf der unglaublichen, aber wahren Geschichte des Hamburgers Oskar Speck, der über sieben Jahre lang mit seinem Faltboot 50.000 Kilometer zurücklegte. So erstaunlich wie dessen Reise ist auch dieser humorvolle, dramatisch wie rasant erzählte Roman um wahre Freundschaft und Freiheitsliebe, starke Frauen und den Zufall als Wegweiser des Lebens.
Interessiert mich, weil:
Das Genre des Abenteuerromans hat in den vergangenen Jahren merklich wenig hervorgebracht. Vorbei die Zeiten der großen Abenteuer? Natürlich nicht, wie uns Tobias Friedrich hier erkennen lassen möchte! Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf diese Reise, zumal sie auf wahren Begebenheiten beruht.
Erscheint: am 14. März 2022 bei C.Bertelsmann
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Erzählungen
Darum geht’s:
Daniel Wisser erzählt zweiundzwanzig lakonische Geschichten über das ganz alltägliche Fiasko von Liebe und Sexualität: Sie handeln vom Reiz des Imaginierten, desaströsen Wochenenden und dem Drama der Dating-Portale, von Fetischisten und Neurotikern, von der Liebe der Hundertjährigen, der Scham der Pubertät und verpassten Augenblicken. Sie erzählen vom Anfang der Liebe und von ihrem Ende – und dass manchmal nicht mehr bleibt als ein toter Hund in einer Louis-Vuitton-Tasche. Sie zeigen ihre Figuren beim immer wieder scheiternden Versuch, nicht zu scheitern, gönnen ihnen keine Erlösung und sind gerade deshalb von großer Menschlichkeit.
Interessiert mich, weil:
Kurzgeschichten mögen nicht jedermanns Sache sein – Ich mag sie dagegen immer wieder sehr gern. Die Schwierigkeit hierbei liegt darin, in kurzer Form uns Leser etwas näherzubringen, uns zu überraschen, zu schockieren, zum nachdenken anzuregen. Ich bin gespannt, ob und wie Daniel Wisser dies hier gelingt, besonders wenn es um etwas so prägnantes geht wie die Liebe in all ihren (Un)Möglichkeiten.
Erscheint: am 28. März 2022 bei Luchterhand
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illustrierter Roman
Darum geht’s:
Es gibt Dinge im Leben, auf die kann man sich nicht vorbereiten. Vater werden ist so etwas. Was braucht es, um eine guter Vater sein zu können? Wo lernt man das, Vatersein? Diese Fragen stellt sich auch der natürlich restlos fiktionale Erzähler in „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“. Um Antworten zu finden, macht er sich eines Nachts, Hals über Kopf und ohne seinen Liebsten Bescheid zu geben, auf den Weg in einen riesigen, mythischen Wald. In diesem soll der sagenumwobene „Reuber“ leben. Ihn, den keiner kennt und den seit Jahren niemand mehr gesehen hat, will er ausfindig machen und von ihm lernen. Bei ihm will er die vielleicht wichtigste Ausbildung absolvieren – nicht im Leuteausrauben natürlich, sondern darin, wie man ein Vater wird, der sein Kind in jeder Lebenslage zu beschützen weiß. Tatsächlich findet er den Reuber auch, oder besser gesagt: der Reuber findet ihn.
Interessiert mich, weil:
Wenn es um illustrierte Bücher geht, bin ich ja sowieso immer ganz schnell neugierig. Auch wenn Kinder in meinem eigenen Leben nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen, finde ich die Frage sehr spannend, wie man seinem eigenen Nachwuchs ein gutes Vorbild werden kann. Die Herangehensweise dieses Buches verspricht auf jeden Fall einiges an Humor und regt bestimmt zum Nachdenken an.
Erscheint: am 08. März 2022 bei btb
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Das waren sie, meine 4 Bücher für den März 2022! Auf welches Buch freut ihr euch am meisten im kommenden Monat? Verratet es mir gern!
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