Liebe Büchermenschen!
Mit meiner Reihe [The Story behind] begebe ich mich seit vielen Monaten bereits immer wieder in das Zwielicht zwischen Buch und Film. Dieses Mal jedoch beleuchte ich nicht die Unterschiede bei Disneyfilmen und ihren Originalen, sondern habe mich auf die Suche gemacht nach … Ja, nach dem wahren Weihnachtsmann. Bereit für ein winterlich-magisches Abenteuer?
Matt Haig
Ein Junge namens Weihnacht

Habt ihr euch auch schon immer gefragt, wie der Weihnachtsmann eigentlich zu dem wurde, den wir alle kennen und lieben? In Rot gekleidet, mit weißem Rauschebart und einem vom vielen Plätzchengenuss zeugenden Bauch? Ja? Dann lasst euch verraten, auch der Weihnachtsmann war einst ein kleiner Junge, der erst zu seiner wahren Bestimmung finden musste.

Nikolas war ein glückliches Kind. Na ja. Nein. Eigentlich war er das nicht. Hätte man ihn gefragt, hätte er zwar gesagt, er sei ein glückliches Kind, und er versuchte auch, glücklich zu sein, aber manchmal ist das mit dem Glücklichsein ganz schön schwierig.
(Ein Junge namens Weihnacht | S.14)

Matt Haig nimmt uns mit nach Finnland, in ein kleines, kleines Holzfällerhäuschen mitten im Wald. Der elfjährige Nikolas lebt hier ganz allein mit seinem Vater Joel, denn seine Mutter ist bereits verstorben. Sie haben nicht viel, Nikolas bekam in seinem Leben bisher nur genau zwei Geschenke: Einen Schlitten von seinem Vater und eine Steckrübenpuppe von seiner Mutter. Jeden Abend erzählt ihm der Vater die Geschichte von den Wichteln, die im hohen Norden leben, in einem Dorf namens Wichtelgrund. Sein Vater glaubt an die Wichtel, und deswegen glaubt auch Nikolas an sie. Eines Tages jedoch tritt der Vater eine lange Reise an, um genau diese Wichtel zu finden, und um eine hohe Summe als Belohnung für einen Beweis ihrer Existenz zu kassieren. Nikolas wird allein zurückgelassen. Nun, fast allein. Denn Tante Carlotta ist da und macht dem Jungen das Leben zur Hölle.

Es kommt, wie es kommen muss und er flieht, auf in den Norden, seinem Vater hinterher. Mit dabei hat er Miika, eine Maus, die den Traum von Käse träumt und ein Rentier, das ihm schon bald ein treuer Gefährte wird. Matt Haig erzählt Nikolas‘ Geschichte auf sehr humorvolle Art, fast meint man, der Autor plaudere mit uns Lesern, setzt Anekdoten und würzt seine Erzählung mit allerhand witzigen Randbemerkungen. Außerdem wird die Geschichte durch die herrlichen Illustrationen von Chris Mould unterstützt, die immer wieder für ein besonderes Schmunzeln sorgen.
Wie aus dem Jungen namens Nikolas, der von seinen Eltern liebevoll Weihnacht genannt wurde, weil er genau an diesem Tag zur Welt kam, der Weihnachtsmann werden kann, das erfahrt ihr auf schwungvolle Weise in diesem Buch – oder ab dem 18. November im Kino!
Ein Junge namens Weihnacht
– im Kino!

Regie:
Gil Kennan
Besetzung:
Nikolas – Henry Lawfull
Joel – Michiel Huisman
Tante Ruth – Maggie Smith
Mutter Vodol – Sally Hawkins
Wird uns die Geschichte von Nikolas im Buch von Matt Haig direkt erzählt, strickt der Film eine kleine Rahmenhandlung zu dieser Erzählung. Es ist Weihnachten, und der Vater von drei kleinen Kindern muss unvermittelt zurück zur Arbeit. Auf die Kinder aufpassen soll nun Tante Ruth, die zunächst einmal einen etwas unfreundlichen, aber ansonsten recht aufgeräumten Eindruck vermittelt. Vor dem Zubettgehen erzählt sie eine Geschichte – und zwar die des Jungen namens Nikolas. Auf wundersame Weise verbinden sich die beiden Geschichten, nicht nur erzählerisch, sondern auch visuell. Dielenbretter werden zu Hüttenwänden, und aus Schatten werden magische Gestalten. Die (fehlende) Mutterrolle nimmt einen weitaus größeren Stellenwert im Film ein als im Buch, was für besonders nachdenkliche Momente sorgt.

Ansonsten hält sich der Film erfreulicherweise stark an die Buchvorlage, was das Erleben für die Freunde des Originals sicherlich besonders erfreulich gestalten wird. Der Film kann mit wunderschönen weiten Landschaften aufwarten, passt aber ebenso perfekt in die Vorweihnachtszeit im anfangs gar nicht so quirligen Wichtelgrund. Denn hier ist Freude plötzlich verboten, nachdem ein Wichtelkind entführt wurde. Dabei fällt auf, dass sich die versteckten Motive des Fremdenhasses und der Ausbeuterei der eigenen Bevölkerung auf unsere eigene Gesellschaft beziehen lassen. Ja, auch im sonst so fröhlichen Wichtelgrund ist man vor Fehlern nicht gefeit.
Während das Buch vornehmlich humorvoll daherkommt und man an jeder Ecke etwas zum Schmunzeln und Lachen findet, baut der Film auf unterschiedlichste Emotionen. Klar, es gibt genügend Gags, um Loszulachen (die manchmal auch ein wenig drüber wirken, in einem familiären Weihnachtsfilm jedoch durchaus passend sind), aber es gibt auch Momente des Nachdenkens und auch solche, in denen einen die eigenen Emotionen überrollen können. Von mir ein klarer Tipp für die kommenden Tage!
Und weil Worte zwar viel sagen können, Bilder aber bei einem Kinofilm immer besser sind, gibt es hier den Trailer für euch:
Zu Gewinnen gibt’s auch etwas!

Mit freundlicher Unterstützung von der Agentur Jetzt & Morgen darf ich nun auch etwas Vorweihnachtsfreude an euch verschenken!
Als Hauptgewinn schicke ich einen von euch mit zwei Freikarten ins Kino zu Ein Junge namens Weihnacht, das Buch von Matt Haig und das Filmplakat gibt’s obendrauf!
Und weil Schenken immer so viel Freude bereitet, darf sich ein zweiter Gewinner ebenfalls über das Buch nebst Plakat freuen!
Was ihr dafür tun müsst?
Verratet mir: Was war das beste Geschenk, das ihr jemals bekommen habt – und was hat es so besonders gemacht?
- Follower meines Blogs bekommen ein Extralos 🙂
- Wer das Gewinnspiel teilt, bekommt nichts extra, macht mir aber eine kleine Freude ❤︎
Das Gewinnspiel läuft vom 14.11.2021 bis zum 17.11.2021 um 23:59 Uhr. Ausgelost wird pünktlich zum Kinostart am 18. November und der Gewinner wird in einem neuen Beitrag bekanntgegeben. Wenn sich nach 7 Tagen niemand meldet – ihr kennt es schon – wird neu ausgelost.
Das Kleingedruckte:
- Zur Teilnahme müsst ihr 18 Jahre alt sein oder die Erlaubnis eurer Eltern haben.
- Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
- Der Versand erfolgt ausschließlich nach Deutschland
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Und nun viel Glück! ❤︎


![[Buch vs. Film] Ein Junge namens Weihnacht von Matt Haig – mit Gewinnspiel!](https://buchperlenblog.com/wp-content/uploads/2021/11/junge_weihnacht_titel.jpg?w=1000)





Hinterlasse eine Antwort zu Sandra Antwort abbrechen