Wenn aus Büchern Schätze werden.
Während ich in den Geschichten von Stephen King den großen Horror suche, erinnere ich mich auch besonders gern an den kleinen Gruselspaß vergangener Tage. Als Kind habe ich mit großer Freude die Bücher von R.L. Stine verschlungen, heute sehne ich mich nach diesen Zeiten zurück.
Doch wieso eigentlich sehnen? Holen wir sie doch einfach wieder hervor, die alten Geschichten, die meinem jüngeren Ich einen Schauer über den Rücken jagen konnten. Tauchen wir gemeinsam ein in die Welt voller Gänsehaut!
Erscheinungsjahr: 1997
★★★★★
Billys Sommer soll eigentlich vor allem eines bringen: Spaß! Zusammen mit einigen anderen Kindern ist er auf dem Weg ins Camp Blankenstein -doch bereits die Ankunft verspricht nichts gutes. Anstatt direkt am Camp aussteigen zu können, finden sich die Kinder plötzlich mitten in der Wildnis wieder, das Geheul von Kojoten bereits im Ohr. Auch später läuft nicht alles so, wie Billy es sich anfangs erhofft hat. Ein Junge wird von einer Schlange gebissen, die Aufpasser scheinen sich kaum für Probleme und Sorgen zu interessieren. Als sich das Münztelefon dann auch noch als Pappattrappe herausstellt, schrillen bei Billy sämtliche Alarmglocken!
Kris starrte aufmerksam in Slappys große Augen, die im Licht, das durchs Fenster hereinfiel, funkelten. Fast erwartete sie, dass er blinzeln oder seine Augen von einer Seite zur anderen rollen würde.
(S.27)
Dieser Band hat mir viel Spaß gemacht, denn nicht nur empfand ich die Ferienlager-Atmosphäre als sehr erfrischend, auch die Auflösung des Buches hielt für mich einiges an Überraschungen bereit. Und eines kann ich euch verraten: In so ein Ferienlager würde ich nicht wollen.
Erscheinungsjahr: 1997
★★★★★
Tim träumt davon, ein berühmter Zauberkünstler zu werden. So wie sein Vorbild, der Große Maldini! Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, nicht zuletzt dank seiner kleinen Schwester Ginny, die all seine Zaubertricks nach Herzenslust ausplaudert. Als er zwei Freikarten für eine Show des Großen Maldini geschenkt bekommt, wähnt er sich bereits im siebten Himmel! Doch natürlich läufts nichts wie geplant, und als Tim die Zaubererutensilien des Meisters schließlich stibitzt, erwartet ihn weitaus mehr als nur ein erstauntes Ah und Oh!
Ich fuchtelte mit den Händen über dem Hut herum.
„Abrakadabra, abrakadeine, Kaninchen, Kaninchen, Kaninchen – erscheine!“
Ich trat auf das Pedal, um das Kaninchen nach oben kommen zu lassen. Dann lüpfte ich mit elegantem Schwung den Zylinder.
Da war nichts. Der Hut war leer.
(S.31)
Dieser Band hat mir einfach nur Spaß gemacht. Ich kann Tims Begeisterung für die Zauberei nachvollziehen, hätte seine Schwester am liebsten selbst in den nächsten Zauberhut gesteckt und wäre im Anschluss mit ihm zu dieser Zaubershow gegangen. Auch das Ende hält wieder eine kleine Überraschung parat, bei der ich durchaus laut lachen konnte. Zwar ist der Gruselzauberer gar nicht so sehr gruselig, bringt aber dafür eine schöne Atmosphäre mit sich.
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Liebe Gabriela,
oh, good old Gänsehaut! Vielen Dank für diesen nostalgischen Schauer im Nacken. An die Reihe erinnere ich mich auch, genauso wie an die „1000 Gefahren“-Reihe und natürlich „Die drei ???“. Da wurde es auch manchmal durchaus gruselig und unheimlich.
Liebe Grüße
Alina
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Liebe Alina!
Solche nostalgischen Ausflüge in die Kindheit haben doch immer wieder ihren ganzen eigenen Charme, nicht wahr?
Die 1000 Gefahren Reihe sagt mir so gar nichts, die muss ich mir glatt mal ansehen 😄
Alles Liebe!
Gabriela
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Von allen Gänsehaut-Büchern erinnere ich mich an das Ferienlager am besten. Ich habe das Buch im Ferienlager (Trainingscamp) gelesen und den anderen dann die Geschichte erzählt. Am Ende der Geschichte musste ich mein Bett teilen, weil ich der Jüngstne ovn und zuviel Angst gemacht habe. 😉
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😂😂😂 Du bist mir ja eine! Aber das spricht ja auch sehr für die Geschichten – eine herrliche Anekdote 😄
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Ach ja, das Ende von Nachts, wenn alles schläft. Einfach total super fand ich das. 😀
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Und das kam mal wirklich überraschend! 😀
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