
Meine Lieben!
Die Weihnachtszeit wäre nur halb so schön, wenn es nicht auch hin und wieder kleine Päckchen zu öffnen und Bücher auszupacken gibt. Möglicherweise waren es im vergangenen Jahr einige viele Bücher bei mir. Doch die Wunschliste ist riesig und dank Weihnachten und Geburtstag in unmittelbarer Nähe wirkt die Ausbeute immer erstmal massiv. 😀
Werfen wir doch einmal einen Blick auf die neuesten Schätzchen in meinem kleinen Bücherhimmel!
Joe Hill – Christmasland

Joe Hill, Sohn des großen Horrormeisters Stephen King, greift tief in die blutige Schublade hinein. Denn Charlie Manx ist ein sehr, sehr böser Mann mit einem sehr, sehr bösen Auto. Er entführt Kinder nach »Christmasland«, wo ewige Weihnacht herrschen soll. Die Kinder erwartet dort jedoch etwas Schreckliches, und es gibt keinen Weg zurück. Mit seinem Meisterwerk moderner Fantastik entführt uns der mehrfach preisgekrönte Bestsellerautor Joe Hill auf einen unvergesslichen Horrortrip.
Margaret Atwood – Das Herz kommt zuletzt

Schon lang wollte ich mit den Werken der vielgelobten Margaret Atwood beginnen, doch der Einstieg kam erst im Dezember – in doppelter Hinsicht! Denn zuerst kam Das Herz kommt zuletzt zu mir.
Wer wohnt schon gern in seinem Auto? Zumal, wenn marodierende Banden die Stadt beherrschen? Stan und Charmaine, ein nettes, normales Paar, durch die Wirtschaftskrise in Not geraten, werden immer verzweifelter. Eine Anzeige verheißt Rettung: das Positron Project, ein »soziales Experiment«, verspricht ein Leben in Sicherheit und geregelten Verhältnissen. Hastig unterschreiben sie, obwohl die Bedingungen eigenwillig sind: Alle Bewohner der streng abgeschiedenen Stadt Consilience wechseln im Monatsturnus zwischen dem Status eines Gefangenen und dem eines Freien. Zunächst läuft alles bestens – auch wenn Charmaine und Stan, ohne dass der jeweils andere davon weiß, eine sexuelle Obsession für ihre Hauspartner entwickeln – also jene Leute, die ihr schmuckes Heim bewohnen, wenn sie selbst den Gefängnismonat absolvieren. Doch dann finden sich Charmaine und Stan durch einen »Buchungsfehler« in verschiedenen Zyklen wieder, und bald ist viel mehr gefährdet als nur ihre Ehe …
Margaret Atwood – Hexensaat

Und noch ein Buch der Meisterin! Mit Hexensaat habe ich schon eine ganze Weile geliebäugelt, nun darf ich endlich selbst erleben, was Margaret Atwood aus dem shakespearschen Stoff gemacht hat.
Felix ist ein begnadeter Theatermacher und in der Szene ein Star. Seine Inszenierungen sind herausfordernd, aufregend, legendär. Nun will er Shakespeares „Der Sturm“ auf die Bühne bringen. Das soll ihn noch berühmter machen – und ihm helfen, eine private Tragödie zu vergessen. Doch nach einer eiskalten Intrige seiner engsten Mitarbeiter zieht sich Felix zurück, verliert sich in Erinnerungen und sinnt auf Rache. Die Gelegenheit kommt zwölf Jahre später, als ein Zufall die Verräter in seine Nähe bringt.
Lydia Benecke – Psychopathinnen

Auf der Suche nach Geschichten mit wahrem Hintergrund stieß ich vor einer Weile auf Lydia Beneckes Psychopathinnen. Und bei dem Klappentext läuft es einem doch direkt eiskalt den Rücken hinunter.
Frauen gelten immer noch als wehrlos, sie leiden, dulden, verzeihen. Doch wenn die Psychopathie in ihrer Seele sich Bahn bricht, töten sie ebenso grausam wie Männer – und häufig eiskalt geplant. Lydia Benecke analysiert Fallgeschichten von Täterinnen vor dem Hintergrund neuester Forschungsergebnisse und zeigt, wie skrupellos Psychopathinnen sich Rollenklischees zunutze machen. So kommt es, dass Mörderinnen länger unentdeckt bleiben und Serientäterinnen jahrelang ihr Unwesen treiben können. Denn Frauen sind nicht nur raffinierter. Sie sind auch gewalttätiger, als man denkt.
Elena Ferrante – Der Strand bei Nacht

Ein Überraschungsbüchlein, dass mich schon auf den ersten Blick mit seinen liebevollen Illustrationen begeistern konnte ist Elena Ferrantes Der Strand bei Nacht!
Allein am Strand zurückgelassen und ganz auf sich gestellt – die Puppe Celina durchlebt eine schreckliche Nacht. Der schäbige Strandwärter versucht, ihr die Worte zu rauben und sie mit seinem großen Rechen aufzukehren wie Müll, das Feuer will sie verbrennen, und das Meer erhört keines ihrer Gebete. Aber Schlimmste ist: Ihre Puppenmutter, das kleine Mädchen Mati, hat sie vergessen, denn Mati hat jetzt ein kleines Kätzchen zur Spielgefährtin. Ein Unglück folgt aufs Nächste, bis die Nacht sich in einen Tag verwandelt, und als die Sonne aufgeht, sieht Celina plötzlich alles ein wenig klarer.
Pam Jenoff – Töchter der Lüfte

Ebenso ein Überraschungsbuch und nicht minder interessant in seiner Geschichte. Denn man muss nur das Zauberwort Zirkus fallen lassen, und schon bin ich hellhörig. Ich bin also schon sehr gespannt auf Pam Jenoffs Geschichte um die Töchter der Lüfte.
Die junge Holländerin Isa hat alles verloren – ihre Familie, ihr Zuhause, ihr Kind. Dann sieht sie die Möglichkeit, ein anderes Baby vor dem sicheren Tod zu retten, und sucht Zuflucht bei einem Zirkus. Doch um unerkannt zu bleiben, muss sie mit der Artistin Astrid zusammenarbeiten – am Trapez. Diese hat selbst ein Geheimnis, das sie um jeden Preis wahren will. Widerwillig nähern sich die beiden Frauen bei dem gefährlichen Training an. Bis Isa sich in einen den Franzosen Luc verliebt und damit alles aufs Spiel setzt.
Ray Bradbury – Das Böse kommt auf leisen Sohlen

Noch mehr Zirkus! Ray Bradbury kennen viele wohl hauptsächlich dank seiner Dystopie Fahrenheit 451. Doch Das Böse kommt auf leisen Sohlen, wie man so schön sagt und ich kann es schon jetzt kaum noch erwarten, endlich in dieses Werk hineinzuschnuppern!
Schausteller kommen mit einem Zirkus und Jahrmarktsbuden nach Greentown, Illinois, und schlagen ihre Zelte auf. Jim und Will sind dreizehn und können es kaum erwarten. Doch irgendetwas stimmt nicht. Einer der Direktoren, Mister Dark, trägt am ganzen Körper Tätowierungen, die ein Eigenleben entwickeln. Und alle Menschen, die auf das Karussell steigen, zahlen dafür einen zu hohen Preis. Die beiden Freunde kommen Dark auf die Schliche und müssen nun selber um ihr Leben fürchten. Das Böse ist ihnen auf der Spur.
Matteo Farinella – Das Gehirn

Ein bisschen Wissen schadet nie und wenn dieses Wissen auch noch illustriert daherkommt, muss ich es haben. Gestatten: Das Gehirn von Matteo Farinella!
Dieses Buch ist eine faktenreiche und fantastische Expedition ins menschliche Gehirn. Die Reise führt durch verschlungene Neuronenwälder in die Tiefen einer Synapse. Man begegnet Neurotransmittern mit Superkräften und fabelwesenhaften Substanzen, die das Gehirn bedrohen, dem Hippocampus in Form eines Seepferdchens, dem Pawlowschen Hund – und den großen Erforschern des Nervensystems und des Gehirns: von Santiago Ramón y Cajal – dem Vater der Neurowissenschaften – über Hans Berger, der die Hirnströme und ihre Messung entdeckte, bis zum Gedächtnisforscher Eric Kandel. Dr. Matteo Farinella, Neurowissenschaftler und Illustrator, und seine Kollegin Dr. Hana Roš, bieten in diesem humorvollen, höchst unterhaltsamen und prächtig illustrierten Buch eine einzigartige Einführung in die Funktionsweisen des menschlichen Gehirns und die spannendsten Erkenntnisse der Hirnforschung.
Boulet & Bagieu – Wie ein leeres Blatt

Was wäre wohl, wenn wir uns an unser neues Leben nicht erinnern könnten? Mit dieser Graphic Novel begleite ich ein junges Mädchen, dass genau das erlebt. Boulet & Bagieus Wie ein leeres Blatt kommt wunderbar französisch daher.
Eine junge Pariserin kommt abends auf einer Bank zu sich und weiß nicht mehr, wer sie ist. Langsam erforscht sie ihr eigenes Leben, dass sich als erschreckend banal entpuppt. Aber schließlich ergreift sie die Chance und betrachtet ihr Leben noch einmal neu – wie ein leeres Blatt. Nachahmung wird dringend empfohlen!
Tim Burton – Der melancholische Magier

In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen ein paar Biografien zu lesen. Das Genre schreckt meistens irgendwie etwas ab, doch es gibt Persönlichkeiten, die mich schon lange Zeit begleiten, und von denen ich noch mehr und mehr und mehr erfahren möchte. Starten werde ich mit Tim Burton, Dem melancholischen Magier, der mir schon so viele glücklich-skurrile Stunden mit seinen herrlichen Filmen geschenkt hat. Neben den Filmen aus dem Hause Disney und dem Studio Ghibli zählen Burtons Filme für mich zu denen, die ich ungefragt direkt besitzen muss.
Tim Burton ist einer der originellsten und kreativsten Regisseure Hollywoods und zugleich Lyriker und bildender Künstler. Wie kaum einem anderen gelingt ihm regelmäßig der Spagat zwischen künstlerischem Anspruch und kommerziellem Erfolg. Mit Filmen wie »Edward mit den Scherenhänden«, »Nightmare Before Christmas« oder »Sleepy Hollow« hat er eine eigene, visionäre Bilderwelt geschaffen und international eine große Fangemeinde gewonnen. Dieses Buch enthält eine Sammlung von Interviews, die der Herausgeber im Laufe der letzten zwanzig Jahre mit Burton geführt hat. Darin spricht der Regisseur erstmals offen und ausführlich über seine Kindheit in Kalifornien, die frühe Arbeit als Zeichner für Disney, wiederkehrende Motive in seinem Werk und über die Ursprünge seiner düster-grotesken Visionen. Eingeleitet wird der Band mit einem Vorwort von Burtons langjährigem Freund und Weggefährten Johnny Depp.
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Viel Auswahl für das neue Jahr und ich hoffe wirklich, dass ich ihnen allen gerecht werde und sie nicht allzulang darauf warten müssen, von mir gelesen zu werden. ♥ Lag bei euch auch das ein oder andere Buch unterm Tannenbuch?






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