Bücherzirkus und Neuzugänge im November

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Liebe Büchermenschen!

Erst vor ein paar Wochen habe ich es endlich über mich gebracht und  bin meine Regale entlang geschritten, um mich von dem ein oder anderen Buch zu trennen. Tatsächlich sind es am Ende dann 30 Bücher geworden, die anderswo ein neues Leben beginnen dürfen, und die restlichen atmeten ein wenig auf. Die Enge im Regal wurde etwas gelöst, noch ungelesene Schätze wiederentdeckt. Und doch … der Bücherwurm kennt es, nichts ist schöner, als neue Bücher ins Regal zu stellen. Praktischerweise weilt der Bücherzirkus erneut in meiner Stadt und ich kam nicht umhin, ihm einen Besuch abzustatten. Zwar war ich dieses Mal weniger begeistert von der Roman-Auswahl, doch bin ich dafür bei den Jugendbüchern fündiger geworden, als gedacht.

Den Büchern daheim passt das zwar nicht so recht, müssen sie doch wieder enger zusammenrücken, aber nun heißen wir die Neuzugänge erst einmal richtig willkommen! Unter die heutige Vorstellung haben sich auch zwei Bücher gemogelt, die nicht das Zirkusleben satt hatten, sondern auf normalem Weg zu mir gekommen sind. Und nun aber, Manege frei für die neuen Artisten im Bücherhimmel!

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Rick Yancey – Der Monstrumologe und der Fluch des Wendigo | Der Monstrumologe und das Drachenei

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Darum gehts: 1888: Der Junge Will Henry ist ein Waisenkind und arbeitet als Assistent des kauzigen Dr. Warthrop. Der gute Doktor hat sich auf ein ganz besonderes Gebiet spezialisiert: Er ist Monstrumologe, das heißt, er studiert Monster und macht notfalls Jagd auf sie. Eines Abends kommt ein Grabräuber zu Will und dem Doktor ins Labor. Er hat einen schrecklichen Fund gemacht: eine Leiche, in die sich ein zahnbewehrtes Monster verbissen hat. Der Doktor weiß, diese Monsterart ist äußerst gefährlich, da sie Menschen tötet und sich rasend schnell vermehrt. Und die einzigen, die nun zwischen diesen Bestien und den Menschen stehen, sind der Doktor und der kleine Will.

Musste mit, weil: Ja, zugegeben, es handelt sich hierbei um Band 3 und 4 der Reihe um den Monstrumologen und der Klappentext ist auch der von Band 1. ABER: Die liebe Jill hat mich erst vor kurzem so neugierig auf diese Reihe gemacht, dass ich einfach nicht anders konnte, als schonmal die beiden letzten Bände mitzunehmen. Jetzt müssen nur noch die ersten beiden Teile Einzug halten. *hust

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Nina Blazon – Lillesang

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Darum gehts: Als Jo und ihre Familie das alte Haus an der dänischen Küste erben, erzählt die kauzige Nachbarin Bente die Geschichte von dem Gongur, der an Land kommt und Menschen ins Meer zieht. Anders als ihre Mutter, die das Wasser meidet, lässt Jo sich von der Alten nicht ins Bockshorn jagen. In der Nacht jedoch wird sie tatsächlich von einer Stimme an den Strand gelockt. Bente kann das schlafwandelnde Mädchen in letzter Minute retten. Was hat es mit dem Nixen-Wesen auf sich? Und warum versteckt Jos Mutter alte Fotos, auf denen Gesichter herausgekratzt sind?

Musste mit, weil: Ein Buch, das schon seit einer ganzen Weile auf meinem Wunschzettel steht und ich impulsiv zugegriffen habe. Das Cover hätte mich fast davon abgehalten, da ich bekanntlich weniger auf Glitzerkram stehe – aber hier habe ich dann doch mal beide Augen zugrkniffen. Ganz fest!

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Liz Coley – Scherbenmädchen

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Darum gehts: Angie ist dreizehn Jahre alt, als sie entführt wird. Erst drei Jahre später taucht sie wieder auf. Sie kann sich an nichts erinnern. Auch nicht daran, woher die Narben an ihren Fußgelenken stammen. Kleine Frau, Pfadfinderin und Engel könnten ihr helfen, die Vergangenheit Stück für Stück wieder zusammenzusetzen. Denn jede von ihnen trägt einen kleinen Teil von Angies dunklem Geheimnis in sich. Doch sie wissen, dass Angie das gesamte Ausmaß des Erlebten nicht ertragen kann.

Musste mit, weil: Ebenfalls seit langem ein Buch auf meinem Wunschzettel. Ein schweres Thema, von einer Freundin empfohlen. Nun bin ich gespannt, wie das Thema hier umgesetzt wurde!

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Marita de Sterck – Zuletzt die Hunde

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Darum gehts: Im Dezember 1917, mitten im Krieg, läuft der behütete Notarssohn Victor von zu Hause weg, um seinen Hund Django zu suchen. Der 17-jährige leidet an der Fallsucht und durfte das elterliche Haus und den Garten seit Jahren nicht mehr allein verlassen. Kein Wunder, dass er seinen älteren Bruder Nest (Ernest) immer beneidete, weil dieser an die Front „gedurft“ hatte. Aus dem Schreibtisch seines Vaters stiehlt Victor ein Taschenmesser, Geld sowie einen Packen Briefe seines älteren Bruders. Dann macht er sich auf den Weg. „Von heute an will Victor leben wie ein Mann“, hinterlässt er als Abschiedsbrief. Wie ein Schlag trifft ihn die Außenwelt, und das nicht nur, weil er so lange nicht mehr draußen gewesen ist. Die Welt gleicht einem Albtraum: Die Front ist zwar weit weg, im Westen Belgiens, aber der Krieg – der Hunger vor allem – hat mittlerweile das ganze Land fest im Griff. Die Menschen haben sich verändert, sind verzweifelt, fallen übereinander her, sei es aus Habgier oder hemmungsloser Sinnenfreude. Sie nehmen mit, was sie heute noch kriegen können, denn ob es ein Morgen gibt, weiß niemand. Um zu überleben, essen die Menschen, wenn sie sie zu fassen kriegen, mittlerweile sogar Hunde. 

Musste mit, weil: Erzählt mir was von Hunden und ich bin Feuer und Flamme. Die Idee allein, dass ein Junge seinen Hund sucht in Kriegszeiten, in denen manch andere auch nicht vor geliebten Haustieren Halt machen, hat mich direkt dazu greifen lassen. Ich bin wirklich neugierig, was aus Victor und seinem Hund wird und werde meinen eigenen während der gesamten Lektüre nicht aus dem Arm lassen.

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Robert Rottensteiner – Yssilo

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Darum gehts: Durch einen sprechenden Laptop kommen die drei Freunde Max, Ali und Fenis nach YSSILO, auf eine exotische Insel mit seltsamen und schaurigen Kreaturen. Die drei müssen ums Überleben kämpfen und ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe
gestellt. Ihre einzige Hoffnung auf Rückkehr ist der Why-Am-I. Aber können sie dem trauen?

Musste mit, weil: Illustrierte Geschichten haben es mir angetan und in diesem Abenteuer scheint es reichlich Action zu geben, die man bestens bildlich untermalen kann. Mal schauen, ob mir Yssilo zusagt, denn rein vom ersten Durchblättern bin ich durchaus angetan.

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Margaret Atwood – Das Herz kommt zuletzt

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Darum gehts: Wer wohnt schon gern in seinem Auto? Stan und Charmaine, durch die Wirtschaftskrise in Not geraten, sind verzweifelt. Das Positron Project, ein »soziales Experiment«, verspricht ein Leben in Sicherheit. Hastig unterschreiben sie, obwohl die Bedingungen eigenwillig sind – alle Bewohner der Stadt Consilience wechseln monatlich zwischen dem Status eines Gefangenen und dem eines Freien. Zunächst läuft alles bestens – auch wenn Charmaine und Stan jeweils eine sexuelle Obsession für ihre Hauspartner entwickeln – also jene Leute, die ihr Heim bewohnen, wenn sie selbst im Gefängnis sind. Doch dann finden sich die beiden durch einen »Buchungsfehler« in verschiedenen Zyklen wieder, und bald ist viel mehr gefährdet als nur ihre Ehe …

Ein Geschenk meiner Mama, die, ohne es zu wissen, mir meine erste Atwood brachte. Nachdem ich neulich auf diese Autorin aufmerksam wurde, wollte ich schon länger eines ihrer Bücher in die Finger bekommen und nun weiß ich auch, mit welchem ich starten werde 😀

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Brom – Krampus

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Darum gehts: Einst war Krampus der gefeierte Herr des heidnischen Julfestes. Bis zu dem Tag, an dem er einem Komplott des Nikolaus zum Opfer fiel. Entmachtet und in eine dunkle Höhle in der neuen Welt verbannt, musste Krampus mit ansehen, wie der
Nikolaus das Weihnachtsfest zum Jahreshöhepunkt im Dezember erhob. Doch seine Zeit der Gefangenschaft neigt sich dem Ende zu. Denn dem mittellosen Musiker Jesse ist zufällig der Schlüssel zu Krampus’ Freiheit in die Hände gefallen.

Musste mit, weil: Nachdem ich letztes Jahr im Dezember mein Buch des Jahres im Kinderdieb von Brom fand, muss ich in diesem Jahr natürlich wieder mit einer Geschichte des Autors schließen. Und was würde sich besser machen, als Krampus, der Weihnachtsschreck schlechthin? Ich freue mich schon unbändig auf die Lektüre des Buches und hoffe, dass es mich genauso aus den Latschen hauen wird, wie einst die Peter Pan Adaption. ♥

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Das sind sie nun, meine Neuzugänge und vermutlich die letzten Selbsteinkäufe, bevor Weihnachten und Geburtstag anstehen. Vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen auf ein Buch aufmerksam machen 🙂

schnörkel

7 Comments on “Bücherzirkus und Neuzugänge im November

  1. Hallo 🙂

    die M;onstrumologen stehen auch schon seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste. Mir wurden die bei Amazon mal vorgeschlagen und seitdem schleiche ich immer um sie herum, weiß aber nicht so genau, ob sie sich lohnen. Ich bin gespannt, was du davon hälst! 🙂

    Liebe Grüße

    Andrea

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  2. Da sind ja richtig tolle neue Bücher bei dir eingezogen 😀 ich musste so lachen, als ich las, dass du von der Monstrulogen Reihe bereits die letzten beiden Bände gekauft hast xD das würde ich genau so auch machen! 😀

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    • Danke dir Liebes! Man kann ja nicht einfach so dran vorbeigehen, nicht wahr. 😅 Wenn das Konto das nächste mal gefüllt ist, bestell ich die beiden ersten dazu und dann gehts los. Vielleicht 😄

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  3. Bonsoir, Madame Gabriela.
    Ein heiseres Raunen geht durch die Buchregale. Gedankenlichter lodern kurz auf. Gedacht von Büchern mit Mulmigkeiten. „Oh, da schreitet sie uns wieder ab!“. Nein, nein! Sie hat wieder diesen Blick!“. „Bitte nicht dezimieren…“. „Nimm die neben mir!!!“.
    Ein kaum wahrnehmbares Treten & Schieben zieht durch die Regale, wie die Herrin der Bücher Schritt an Schritt setzt. Ihr Blick scheint fest & doch liegt die Wehmut in den Augen, wann immer die Hand nach dem nächsten Buch für den Korb greift…
    Ich hatte mal wieder eine Szene vor Augen…sorry. 🙂

    Bei Deiner Vorstellung der Rick Yancey-Romane stelle ich mir spontan vor, wie es ausgegangen wäre wenn Marty McFly auf einen Prof. Van Helsing getroffen wäre.

    Die erkaltete Welt, gesehen mit den Augen eines Schutzbefohlenen. Wo endet die Dehumanisierung der Menschen im Moloch Krieg? Kann es überhaupt einen Weg zurück in Unschuld geben?
    Fragen, die Marita de Sterk wohl angeht. Denke ich.

    Ist Freiheit ein hoher Wert für sich, oder obsiegen die Zwänge im Leben? Mit eine Frage, die Margaret Attwood in Ihren Stories gern aufgreift. Wobei wir uns natürlich fragen dürfen, wann wir uns irgendwann verkauft haben. Wo beginnt die Linie gezogen zu werden?

    bonté

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    • Sehr schön, wie du die Szene beschrieben hast 😄 die Herrin der Bücher, das ist ein toller Titel. 😅 Ich hoffe sie mögen mich auch nach der Ausmistung noch, sie sind doch meine Kinder… 🙂

      Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die neuen Bücher bei mir machen werden und ob sie halten, was sie versprechen ☺️

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      • …ich denke mir ganz gern kleine Szenen oder Namen aus. Ich empfehle mich sodann, wehrte Duchess of Pug.
        Sorry, manchmal werde ich etwas altmodisch.

        bonté

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