Wenn aus Büchern Schätze werden.
Eine moderne Carrie White?
Werbung | Erscheinungsdatum Erstausgabe: 27.04.2018 Verlag : Bastei Lübbe
Flexibler Einband 432 Seiten Genre: Psychothriller
„Glaubst du, du kannst mir Angst machen? Sehe ich etwa ängstlich aus?“
Elli starrt sie an, und ihre dunklen Augen werden hart vor Zorn. Solltest du aber sein, Naomi Harper. Solltest du aber sein.
(S. 21)
Imogen Reid zieht mit ihrem Mann zurück in das Dorf, aus dem sie als junge Frau vor ihrer hartherzigen Mutter floh. Nun nimmt sie die hiesige Stelle einer Psychotherapeutin für Kinder an. Als ihr der Fall Elli Atkinson übertragen wird, trifft sie auf engstirnige Kleinstadtbewohner, die noch immer an Hexerei zu glauben scheinen. Doch was hat es wirklich mit dem kleinen Mädchen auf sich, in dessen Umfeld immer wieder schlimme Dinge passieren?
Paranormale Aktivitäten, Telekinese, Hexerei – solche Stichworte locken mich sofort an. Jenny Blackhursts neuester Psychothriller verspricht eine spannende Story rund um ein kleines elfjähriges Mädchen, dem von ihrer Umgebung teuflische Fähigkeiten nachgesagt werden.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Imogen Reid geschildert und zeigt in kurzen Kapiteln ebenfalls, wie es Ellie in der Zwischenzeit ergeht. Ich mochte die Geschichte eigentlich sehr, Ellie wuchs mir von Beginn an direkt ans Herz, das kleine Mädchen, das niemandem etwas zu Leide tun könnte und das doch alle verteufeln. Die Eltern tot, die neue Pflegefamilie nicht das Richtige für sie, in der Schule gehänselt und schikaniert. Einzig und allein ihre Pflegeschwester Mary scheint auf ihrer Seite zu stehen. Und nun auch Imogen Reid, ihre Psychotherapeutin.
Mir fehlte etwas die Spannung in diesem Psychothriller; zwar verfolgte ich den Verlauf der Geschichte gern und blätterte mich von Kapitel zu Kapitel, doch der richtige Nervenkitzel blieb aus. Mich hat das nur bedingt gestört, ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sich eingefleischte Thriller-Fans eventuell langweilen könnten. Lässt man aber dieses Genre-Schubkastendenken einmal beiseite, hat man eine solide Geschichte mit interessanten Figuren, einem liebenswerten kleinen Mädchen (oder Teufel?) und gelegentlich eingestreuten Querverweisen zu Carrie White, der wahren Meisterin der schaurigen Telekinese.
Kein hyperspannender Psychothriller, der einen aus den Puschen kippt, aber eine gute Geschichte mit einigen eingeflochtenen paranormalen Begebenheiten und einem interessant gestalteten Ende.
Idee ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Handlung ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )
Emotionen ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
= 3.8 ★★★★
Stephen King – Carrie
Dank des Bastei Lübbe Verlags darf ich 3 eBook-Exemplare von Jenny Blackhurst vorangegangenem Thriller Die stille Kammer vergeben!
Die ersten 3 Kommentare, die gerne eines der eBooks haben möchten, erhalten von mir den benötigten Code! 🙂
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!
Guten Morgen
Oh wie schön, die Stille Kammer hatte ich schon öfter in der Hand. Auch das Böse in deinen Augen hatte ich am Samstag in der Hand. Nun werde ich wohl doch zuschlagen 😅🤩
LikeGefällt 1 Person
Heyo 🙂
Wenn du mir eine Email an g.wendt87@gmail.com schickst, dann sende ich dir gern den Code für ein eBook zu 🙂
LikeLike
Soeben gesendet, vielen lieben herzlichen Dank 🤩😊
LikeGefällt 1 Person
So alles gut funktioniert das EBook ist soeben auf meinem Kindl eingezogen. Übrigens so wie es dir hier ging, ging es mir bei das Mädchen im Dunkeln. Eine gute Geschichte aber kein Thriller der einen aus den Latschen kippt. Deswegen hab ich bisher wohl auch gezögert. Mal sehen wie die Stille Kammer wird 😉
LikeGefällt 1 Person
Prima 🙂 vllt ist die Genre-Einteilung auch einfach ein wenig hinderlich. Die stille Kammer kenne ich persönlich nicht, aber ich wünsche dir viel Spaß dabei 😊
LikeLike
Pingback: Rückblick auf den Mai – Buchperlenblog
Pingback: Rückblick auf den Juni – Buchperlenblog
Pingback: Rückblick auf den Juli – Buchperlenblog
Pingback: Das Böse in deinen Augen von Jenny Blackhurst (Rezension) – Lieblingsleseplatz