
Guten Morgen 🙂
Der heutige Mittwoch beginnt mit strahlend schönen, aber bitterkalten Sonnenstrahlen. Aber Besserung ist in Sicht, am Wochenende sollen wir wieder zweistellige Temperaturen bekommen (kein Wunder, dass alle Welt krank ist.)
Heute geht es mit dem Mittendrin Mittwoch nach Memphis, Tennessee. Wir schreiben das Jahr 1939, der Sommer ist heiß und schwül, Vater und Mutter im Krankenhaus, die Babys schaffen es nicht. Die übrigen Kinder sind allein auf dem Hausboot, das irgendwo am Mississippi angelegt hat. Doch dann kommen fremde Leute und nehmen sie mit. Einfach so.

Es ist still. Ein feuchter, modriger Geruch hängt im Zimmer. Ich schlage die Augen auf, kneife sie fest wieder zu, öffne sie wieder, diesmal ganz langsam. Ich bin noch zu schlaftrunken, um meine Umgebung klar zu erkennen; es ist genau so, wie wenn nachts der Nebel über dem Fluss durch die offenen Fenster des Hausbootes hereinzieht. Nichts sieht so aus, wie es soll: Statt der gewohnten Türen und Fenster der Arcadia sehe ich dicke Backsteinwände.
(S.141)
Libellenschwestern von Lisa Wingate beschäftigt sich mit dem fürchterlich realen Thema der Kindesentführung in Amerika des 20. Jahrhunderts. Die Organisation Tennessee Children’s Home Society schenkte vielen Kindern ein neues Zuhause, doch vielen nahm sie zuerst die intakte Familie. Waisenkinder und solche, die erst zu solchen gemacht wurden, als lebende Weihnachtsgeschenke. Die Geschichte ist Fiktion, doch die Hintergründe nur allzu wahr. Mehr zum Thema findet ihr hier: Hintergründe zu den Libellenschwestern.


Diese Aktion wurde von der lieben Elizzy von readbooksandfallinlove initiiert, schaut unbedingt mal bei ihr vorbei! ♥






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