Und wieder einmal ein herzliches Hallo, wir sind zurück in Hogwarts!
Der nunmehr fünfte Band der Reihe rund um Zauberlehrling Harry Potter – dieses Mal im Namen des Orden des Phönix – von J.K. Rowling wurde gelesen!

Der Band hat es mir nicht leicht gemacht. Der seitenstärkste Teil der Reihe hat es in sich – denn auf den ersten 500 Seiten passiert gefühlt gar nichts. Zunehmend grummeliger wurde meine Stimmung, je mehr sich Ron, Harry und Hermine untereinander angifteten und stritten. Ganz die selbstgerechten Teenager, ja! Und das hat Rowling durchaus treffend eingefangen. Hat mir das gefallen? Nein. Manchmal war ich versucht das Buch direkt wieder zuzuschlagen, nachdem der erste zornige Kommentar geflogen kam. Hab ich es trotzdem durchgezogen? Ja!
Chrm. Chrm.
Die Zauberschul-Prüfungen
Das vielleicht zentralste Thema des fünften Bandes findet sich in der vom Ministerium angestrebten Reform der Ausbildung in Hogwarts. Außerdem sind Harry und seine Mitschüler nun in der 5. Klasse, ab der es die sogenannten ZAGs gibt. ZAG bedeutet Zauberer allgemeinen Grades und wird vergeben, wenn der Schüler oder die Schülerin die Prüfung des jeweiligen Unterrichtsfachs am Ende des Schuljahres bestanden hat. Nach den ZAGs gibt es die Auszeichnung UTZ, die für unheimlich toller Zauberer steht. Im Original gibt es stattdessen den OWL (Ordinary Wizarding Level) sowie den NEWT (Nastingly Exhausting Wizarding Test). Im Englischen bilden die Abkürzungen ein wunderbar ironisches Wortspiel, stehen sie doch für Eulen und Molche.

UTZ können nur in den Fächern abgelegt werden, in denen bereits ein ZAG vorhanden ist. Und selbst dann nicht unbedingt. Der allseits beliebte Lehrer für Zaubertränke Serverus Snape (Chrm. Chrm.) lässt nur Schüler in den erweiterten Unterricht, deren ZAG die Bestnote erreicht hat.
Auch das Benotungssystem in Hogwarts ist ein wenig eigen. Es gibt weder Noten von 1 bis 6, noch ein Punktesystem. Es gibt Buchstaben!

Eine Note, die dich als Troll bezeichnet. Glücklicherweise gab es das damals bei uns nicht in Mathe! Chrm.

„Ich habe Sie so benotet, als ob Sie die Arbeiten bei der ZAG-Prüfung eingereicht hätten“, sagte Snape mit einem höhnischen Grinsen, während er durch die Reihen rauschte und ihnen die Hausaufgaben zurückgab. „Das sollte Ihnen eine nüchterne Vorstellung davon geben, was Sie in der Prüfung erwartet.“
(S. 364)
Die Prüfungen an sich scheinen Harry & Co. ja gut überstanden zu haben, ich bin schon sehr neugierig, welche Noten sie wohl bekommen werden, aber das erfahre ich erst in Band 6.
Nachdem relativ lang relativ wenig passierte, so überschlugen sich die Ereignisse gegen Ende hin doch noch sehr und es wurde höchst spannend. Träume, Flüche, das Eindringen in die Gedanken anderer, der Kampf! (Außerdem konnte man einige sehr interessante Zauber erleben!) Und dann dieser tragische Verlust, mit dem ich nicht gerechnet hatte. So sehr ich Harry in dem gesamten Buch auch grollte, ich seinen Zorn selten verstand und ihn recht häufig einfach nur schütteln wollte, so tut er mir nun doch sehr leid.
Ich verbringe nun also meinen vorletzten Sommer bei den Dursleys und kehre bald zurück, um Voldemort die Stirn zu bieten.
PS: Ich schwenke ein Luna-Lovegood-Fähnchen, das Mädel find ich klasse!
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Buchperle goes Hogwarts – Die etwas andere Buchbesprechung
Teil 1 – Ankunft & Die Qual der Wahl
Teil 2 – Der Basilisk
Teil 3 – Expecto Patronum
Teil 4 – Verflucht
Teil 5 – Von Eulen und Molchen

![[Buchperle goes Hogwarts] Von Eulen und Molchen](https://buchperlenblog.com/wp-content/uploads/2017/09/harry_potter_kopf_beitragsbild.jpg?w=511)





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