
Es ist mal wieder soweit, der Mittendrin Mittwoch steht an! Diesmal steckt meine Nase in einem Buch, dessen Inhalt wohl grausamer nicht sein kann. Denn entgegen reiner Fiktion und Gruselspaß gab es die österreichische Kinderspezialklinik „Am Spiegelgrund“ tatsächlich.

Adrian wurde auf den Spiegelgrund geschickt, wo man kurz zuvor einerseits eine Spezialklinik für Kinder mit schweren psychischen oder neurologischen Störungen, andererseits eine Erziehungsanstalt für schwererziehbare Jungen und Mädchen eingerichtet hatte. Der Spiegelgrund war die letzte Station, die unterste Stufe der Treppe, wo nur die Verworfensten landeten. (S.44)

An einem Januarmorgen 1941 wird der elfjährige Adrian Ziegler in die Kinderklinik „Spiegelgrund“ eingeliefert. Hier wird von Männern und Frauen in weißen Kitteln das Leben der Kinder zur Hölle gemacht. Das Buch beginnt für den Leser mit dem Wissen, dass der Protagonist dieser Hölle entkommen konnte. Doch was das Leben in dieser Anstalt für ihn und all die anderen bereit hielt, das gilt es noch herauszufinden.
Realität: Zwischen 1940 und 1945 starben in Wien mehr als 800 Kinder unter ärztlicher Aufsicht. 30 sogenannte Kinderfachabteilungen gab es im Dritten Reich, in denen die Nazis die Euthanasie von Minderjährigen organisierten. „Spiegelgrund“ war eine der Effektivsten.

Diese Aktion wurde von der lieben Elizzy von readbooksandfallinlove initiiert, schaut unbedingt mal bei ihr vorbei! ♥







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