[Rezension] Brett J. Talley – Was nicht leben darf

Tipp für jeden, der den Cthulhu-Mythos liebt!

Werbung | Autor: Brett J. Talley | Titel: Was nicht leben darf |
Übersetzer: Michael Siefener |
Erscheinungsdatum: Dezember 2021 | Verlag: Festa |
480 Seiten | Genre: Horror / Cthulhu |

Bewertung: 5 von 5.

Der Tag ist gekommen – jener Tag, von dem ich schon immer gewusst habe, dass er einmal kommen wird – und meine Zeit ist knapp. Aber ich muss das Buch beschützen.

(S.13)

Inhalt

Carter Weston ist Student an der Miskatonic University, jener Universität, die dem Unheimlichen und Übernatürlichen nicht mit verschlossenen Ohren gegenübersteht. Nun wird er von seinem Professor gebeten, ein Buch zu beschaffen, das von unschätzbarem Wert ist. Außerdem darf das Incendium Maleficarum nicht in die falschen Hände geraten, denn ihm wohnt große Macht inne.

Rezension

Horror in feinster Form

Was nicht leben darf von Brett J. Talley hat mich aufs Positivste überrascht! Nicht nur ist hier der Cthulhu-Mythos in äußerst zugänglicher Art zu finden, auch die gesamte Welt ist athmospährisch dicht beschrieben. In den Aufzeichnungen von Carter Weston erfahren wir, wie der junge Mann auf die Suche nach dem Incendium Maleficarum – dem Hexeninferno – in das kleine Städtchen Anchorhead geschickt wird. Er trifft bei einem Sturm ein und findet sich rasch in dem dortigen Schankhaus wieder. Schnell knüpft er Kontakt zu einigen Ortsbewohnern, die ihm nacheinander ihre Geschichten erzählen. Geschichten über menschenfressende Bestien in den Wäldern, abartige Riten in einem auf einem Berg gelegenen Kloster oder blutige Taten in einer Anstalt.

Immer im Hinterkopf, dass das gesuchte Buch in Reichweite sein muss und irgendetwas mit diesen Geschichten zutun haben muss. Denn in Verbindung mit dem sagenumwobenen Necronomicon kann der Besitzer des Buches den Großen Alten erwecken, jenen Gott alter Tage, der unter den Wellen schläft: Cthulhu.

Talley schaffte bei mir, was Lovecraft nicht konnte: Er lässt diese Welt vor dem inneren Auge wahrhaftig auferstehen. Was bei Lovecraft angeschnitten und dann als nicht erklärbar wieder versteckt wird, das wacht unter Talleys Feder auf. Das Grausen ist auf jeder Seite spürbar, die Geschichte lebt und pulsiert im Takt der Wellen, die uns Unmögliches offenbaren wollen.

Fazit

Ein großartiges Buch, welches mich einmal mehr in den von H.P. Lovecraft geschaffenen Bann des Cthulhu-Mythos gezogen hat. Zugreifen, solange dieses Buch noch vorrätig ist!

Bewertung im Detail

Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 )

Atmosphäre ★★★★★+★ ( 6 / 5 )

Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 )

Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )

Emotionen ★★★★★ ( 5 / 5 )

= 5 ★★★★★

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