Wenn aus Büchern Schätze werden.
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Erscheinungsdatum Erstausgabe :01.10.2017
Verlag : Dudenverlag
ISBN: 9783411749041
Fester Einband 160 Seiten
Diese Art von Schreiben zielte nicht auf die Veröffentlichung literarischer Werke oder sonstiger Publikationen. Es strukturierte vielmehr den Übungs- oder Proberaum der Schrift. Abseits von der Arbeit an den Werken konnte das Schreiben in solchen Formaten beobachtet, getestet oder variiert werden. Dadurch bildete es jenen Teil der Werkstatt, den man auch als das „Labor“ bezeichnen könnte. (S. 13)
Und genau darum geht es in diesem tollen Büchlein: Das Anlegen einer eigenen Schreibwerkstatt.
Hanns-Josef Ortheil nimmt den jungen Schreiber an die Hand und zeigt ihm die Welt eines Autors. Denn diese besteht nicht nur aus der Niederschrift einer Geschichte, eines Romans, eines Meisterwerks. Nein, denn ein Autor schreibt in seinem Leben sehr viel, das niemals an die Öffentlichkeit gelangen wird.
Das Buch widmet sich dem Abschreiben, Ausprobieren, Kommentieren, Lesen, Beobachten. Es zeigt anhand vielfältiger Schreibaufgaben, die sich am Ende jedes Kapitels befinden, wie man sich eine eigene Werkstatt aufbaut, in die man dann immer wieder eintauchen kann. So lernt man, dass es sich lohnt, Zeitungsartikel für sich zu kommentieren, Einkaufslisten aufzuheben und sich später Gedanken über die Personen zu machen, die diesen Zettel geschrieben haben können. Sich in die Öffentlichkeit setzen und die Menschen beobachten, aufschreiben, was man sieht und hört. So öffnet sich die Welt vor den Augen des Autors und was er mitnimmt, ist eine Vielzahl an Begebenheiten, die er in seinen zukünftigen Werken einarbeiten kann, ein Topf voller Möglichkeiten.
Es ist kein Buch für Schreiberlinge, die bereits mit einer festen Idee dasitzen und nur wissen wollen, wie man einem Charakter Leben einhaucht. Es ist ein Buch, dass das Schreiben für sich, losgelöst und als Teil eines großen Ganzen sieht und praktiziert.
Wer sich mehr für das erzählerische Schreiben interessiert, für den habe ich hier das passende Buch.
Übrigens sind von Hanns-Josef Ortheil noch weitere Kreatives Schreiben – Bücher im Dudenverlag erschienen:
Ein herzliches Dankeschön geht an Literaturtest und den Dudenverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Guten Morgen 🙂
Das Buch hab ich mir schon mal aus der Bibliothek ausgeliehen und ich kann dir nur zustimmen, es ist wirklich eine gute Einführung ins Schreiben. Damals war meine Erwartungshaltung leicht daneben, aber ich habe trotzdem einiges aus dem Buch mitgenommen.
Schön, dass auch solche Bücher mal vorgestellt werden 🙂
Liebe Grüße,
Smarty
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Moin 🙂
Ich mag die Ideen, die der Autor hier vorstellt, wirklich sehr gern. Jetzt im NaNo-Fieber ist mir die Zeit zu knapp, um mich dem Anlegen einer Werkstatt zu widmen, aber sobald der selbstauferlegte Druck weg ist, denke ich, werde ich def. einiges davon umsetzen 🙂
Liebste Grüße!
Gabriela
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Huhu 🙂
Ja, Druck ist in jeder Hinsicht Gift, bzw zu viel Druck. So ein klein wenig zum Ansporn schadet nie, aber wenn es einen fast erschlägt, macht das sicher nicht produktiver.
LG,
Smarty
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Hallo!
Ah, das ist also das Buch, von dem du uns noch nicht mehr verraten wolltest. 😉
Es klingt auf jeden Fall sehr interessant. Das ist sicherlich genau das richtige, wenn man in einer Schreibflaute steckt und Inspiration oder Ablenkung braucht. Was meinst du?
LG, m
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Huhu!
Ganz richtig, das ist der kleine Schatz. Ich bin tatsächlich sehr angetan von dem Buch, einfach, weil es auch interessante Gedanken beinhaltet, die man so vielleicht übersehen würde. Der Autor schreibt ja zB, dass man einige dieser Schreibaufgaben tagtäglich ausführen sollte, quasi als Einschreiben, Routine, um in den Tag hineinzukommen. Dann hat man beides: Übung und Anlegen von Inspiration für die schlechteren Tage. 🙂
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Kann hier auch nur Das Leben und das Schreiben von Herrn King empfehlen.
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Ohja, da würd ich auch liebend gern mal reinblättern! 🙂
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Huhu,
ich finde das hört sich sehr spannend an.
Liebe Grüße
Konzi
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Huhu 🙂
Ich glaube, das ist es auch 🙂
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