Wenn aus Büchern Schätze werden.
Rumpelstilzchen mal ganz anders!
Werbung | Autor: Christian Handel | Titel: Schattengold |
Übersetzung: / |
Erscheinungsdatum: 2022 | Verlag: Piper |
400 Seiten | Genre: Märchenadaption |
Der Geist meiner Mutter lebte an einem kleinen Weiher mitten im Firnwald, direkt an der Grenze zum Feenreich.
(S.9)
Es war einmal … in einem fernen Königreich. Da lebte ein Müller mit seiner Tochter Farah und seinem Sohn Thomas. Die Mutter war schon lange tot, das Grab versteckt an der Grenze zum Feenreich. Trotz des Verbots, dieses Reich zu betreten, findet sich Farah immer wieder an diesem Grab wieder, spricht zum Geist ihrer Mutter und sammelt hin und wieder ein paar zurückgelassene Goldmünzen ein. Doch diese Münzen werden ihr eines Tages zum Verhängnis, denn sie wecken die Gier der Königin.
Märchenadaptionen erfreuen sich derzeit einer großen Beliebtheit. Eine Vielzahl von Prinzessinnen ist zu neuem Leben erweckt worden, viele Prinzen wurden geküsst. Erfreulich also, dass uns mit Schattengold nun einmal eine Adaption des Märchens vom Rumpelstilzchen geschenkt wurde.
Es wird magisch und düster, denn Rumpelstilzchen kommt in Gestalt eines mächtigen Spinnenkörpers daher. Dieser Spinnenmann, wie ihn Farah nennt, hilft der armen Müllerstochter dabei, das viele Stroh, wie von der Königin gefordert, zu Gold zu spinnen. Im Gegenzug erwartet er allerdings jedes Mal eine gewisse Bezahlung, die sich in ihrem vollen Umfang allerdings erst später so richtig herausstellen wird.
Die Geschichte hat auf jeden Fall interesante Twists eingebaut, entführt uns tief ins Feenreich und hat auch was für Herzensangelegenheiten übrig, aber nicht in dem Ausmaß, dass es allzu kitschig wird. Trotzdem konnte mich Farahs Geschichte nicht gänzlich mitreißen, so richtig mitgefiebert habe ich nicht. Woran das genau lag, kann ich gar nicht genau beurteilen, denn die Geschichte an sich ist gut. Auch optisch ist dieses Buch ein echtes Highlight, der Buchschnitt wunderschön gestaltet. Umso ärgerlicher, wie massiv dann die Textfehler auftreten. Als hätte man bei all der Schönheit von außen vergessen, einen genaueren Blick auf den Text zu werfen. Andere können da bestimmt drüber hinwegsehen, mich hat es insgesamt ziemlich geärgert.
Interessante Adaption des altbekannten Märchenstoffs um eine schöne Müllerstochter, allerdings nicht so mitreißend, wie erhofft.
Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Atmosphäre ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Sprache ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Emotionen ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
= 3.8 ★★★★
Hallo Gabriela,
das Buch ist auf meiner Wunschliste, allerdings weiß ich nach deiner Rezension jetzt nicht mehr, ob das noch so bleiben wird.
Aber ich bin immer froh für so ehrliche Worte. 🙂
Liebe Grüße
Diana
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Huhu Diana!
Ja ich fand das so enorm ärgerlich mit den vielen Fehlern. So ein schönes Buch, so herrlich gestaltet und dann drinnen teilweise so – pardon – schlampig korrigiert.
Liebe Grüße!
Gabriela
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Mich ärger sowas auch immer. Vor allem wenn das so ein großer Verlag ist.
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Haha, und da hab ich sogar selber einen Fehler eingebaut 😀
ärgert natürlich
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xD xD Ich verrats keinem! 😀
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