Wenn aus Büchern Schätze werden.
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Erscheinungsdatum Erstausgabe :04.10.2016
ISBN: B01LZ2L65V
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Seitenanzahl 428 Seiten
Wenn du dein eigenes Herz sehen könntest, was glaubst du, wie würde es aussehen? (S.296)
Lena hat Träume. Träume, die sie nicht zuordnen kann, Träume, die ihr Angst machen. Ein brennender Himmel und Asche, die von diesem herab rieselt. Als sich ihre Träume anfangen zu bewahrheiten, nimmt ihr bis dahin normales Leben eines Teenagers gefährliche Züge an. Dann lernt sie den geheimnisvollen Darian und seine Freunde kennen und ihr Leben ist plötzlich nicht mehr so, wie es einmal war.
Von der lieben Ella Woodwater wurde ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Vom 11.09. bis 22.09. wird es hierzu auch eine Blogtour geben, bei der ich mich am 14.09. zu dem Thema Träume auslassen werde.
Nun aber erst einmal zum Buch an sich. Der Klappentext macht richtig neugierig. Sich bewahrheitende Träume? Großartig und auch etwas, womit sich nicht alle Fantasy-Romane beschäftigen. Doch ich muss gestehen, ich hatte anfangs so meine Probleme mit der Lektüre. Man lernt Lena kennen und mit ihr zusammen die typischen Probleme eines Teenagers. Schule, Freunde, die ersten Anzeichen einer Liebe. Vermutlich bin ich einfach nicht mehr ganz die Zielgruppe, denn das alles kam mir recht belanglos vor. Natürlich führt uns die Autorin behutsam in Lenas von merkwürdigen Träumen geplagtes Leben, doch mir war es einfach zu viel Anlauf. Auch hätte ich gut auf die aufkeimende Liebe zwischen ihr und Lukas, ihrem besten Freund von Kindesbeinen an, verzichten können. Mir hätte es vollauf gereicht, wenn die beiden um ihre Freundschaft kämpfen, denn Freundschaft ist manchmal so viel mehr wert als Liebe.
Im Laufe des Buches lernen wir die anderen Avindan Darian, Ariana, Fynn und Celine kennen, die mit bemerkenswerten Fähigkeiten aufwarten können. Ihren Plan, Lena in ihre Welt zu holen, setzen sie Stück für Stück um. Auch handelt dieses Buch sehr von Lug und Betrug, und dem dringenden Wunsch, jemandem vertrauen zu können.
Die Dialoge sind typisch für Teenager und gut herausgearbeitet. Mir persönlich lag einfach viel zu oft Streit in der Luft, ständig wurden schnippische Antworten gegeben, die zuweilen nicht wirklich nachvollziehbar waren – obwohl vermutlich auch das typisch für das Alter ist. Auch der charakterliche Wandel von Darian, vom netten Unbekannten zum schlecht gelaunten Fiesling, nervte mich zunehmend. Ich wollte ständig die beiden Sturköpfe zur Seite nehmen und ihnen gehörig ins Gewissen reden.
Doch mit der Zeit und vor allem dem weiteren Verlauf der Geschichte freundete ich mich schließlich mit Lena an. Ihre Gabe des Sehens, die gruseligen Gestalten aus der anderen Welt und die Fähigkeiten der anderen fesselten mich an die Geschichte. Die zweite Hälfte, als Lena ihre Fähigkeit lernt einzusetzen, machen meiner Ansicht nach den weitaus stärkeren Teil des Buches aus. Und auch wenn ich es zu Beginn nicht so recht für möglich gehalten habe, so war ich am Ende doch traurig, dass es nun vorbei ist und bin gespannt auf den zweiten Teil, der im Oktober veröffentlicht werden soll.
Es gab einige Startschwierigkeiten, die ab der Hälfte des Buches dann schließlich von mir überwunden waren. Wenn die Autorin ein wenig die Teenager-Liebelei herausgenommen hätte, wäre die Geschichte rund um die Avindan und ihren erbitterten Kampf gegen die Legionäre durchaus sehr lesenswert und es macht Spaß, in diese andere Welt einzutauchen.
Idee ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Handlung ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
Charaktere ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
Sprache ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Emotionen ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
= 3.4 ★★★
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