Heute war es also so weit: Der jährliche Spaß mit der Wurmkur stand uns bevor. Nicht nur, dass Yoshi dieses winzige Stück Medizin in Knochenform hinunterschlingen muss – er muss zum Dank auch noch 4 Stunden lang danach auf Futter verzichten. Ein Elend, das seinesgleichen sucht.
Er kriegt sie ganz früh am Morgen, dann kommen ihm die 4 Stunden nicht so lang vor, so mein Gedanke. Also hockt man sich frühzeitig zu seinem Hund auf den Boden und überlegt zusammen mit ihm, wie man es denn zustande bringt, das er die Wurmkur frisst und sie nicht einfach wieder durch seine kleinen Zähnchen fallen lässt, wie so oft.
Da der Leberwursttrick nicht funktioniert, probiere ich jedes Jahr etwas neues aus. Dieses Mal: einen Keks zerkleinern, die Wurmkur darunter mischen, in seine Schüssel füllen. Zufrieden schlürfte ich an meinem Kaffee, während der Hund seine Schüssel leerte. Als er mir laut mitteilte, dass er fertig sei, stand ich voller Vorfreude auf und lugte hinein. Die Schüssel war leer! Doch: daneben, auf der Nase seines geliebten Teddys prangte … Die Wurmkur.
Yoshi scheint eine besondere Geschicklichkeit darin entwickelt zu haben, Futter in seinem Maul zu selektieren. Egal, ob man es ihm mit einem Keks oder als Würstchen im Schlafrock serviert, die sch*** Wurmkur landet immer – und zunehmend schleimiger – auf dem Fußboden. Nach weiteren 1 1/2 Würstchen haben wir es endlich geschafft.
„Bitte geben Sie die Wurmkur auf nüchternen Magen“ – Mission fehlgeschlagen.







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