Meine Lieben!
Das Jahr schreitet unerbittlich voran, und zumindest dem Wetter nach sind wir bereits mitten im Herbst gelandet. Hoffen wir auf ein paar mehr sonnige Tage im August, mein Seelenleben könnte sie auf jeden Fall gut gebrauchen. Nun schauen wir aber erst einmal zurück auf die vergangenen vier Wochen.
gelesen & rezensiert











Der Juli stand nach wie vor im Zeichen des #sommerlochbingos! Angefangen hat der Monat allerdings mit Meeresleuchten von Melissa Barbeau, eine Geschichte über eine seltsame Kreatur aus der Tiefsee, an Land gezogen und untersucht. Über allem stand die Frage, wie wir Menschen mit solchen Neuentdeckungen umgehen (sollten) und ob man ethische Bedenken der Wissenschaft überordnen sollte.
Danach habe ich Axie Ohs The Girl beneath the sea von der Bingokarte gelesen, eine wirklich schöne Geschichte, in der koreanische Märchen und Mythen miteinander vermischt werden. Das Büchlein ist nun übrigens auch auf deutsch erschienen. ♥
Nach Korea ging es zurück ins magische Chicago, denn Magier Harry Dresden musste in seinem fünften Band Silberlinge dem Finsteren mal wieder die Stirn bieten – und das, obwohl sein eigener Tod bereits selbst in Form eines Duellsgewunkn hat. Die Reihe entwickelt sich immer mehr zu einem Liebling von mir, auch, weil Harry seine Begierden wieder mehr in den Hintergrund rückt und sich auf wesentlichere Dinge konzentriert.
Die Bingokarte hiet dann noch die Entdeckung Machu Picchus bereit, die irgendwie nur leidlich spannend war, weil man über diese sagenumwobene Stadt der Inka mehr oder weniger zufällig stolperte und sich ansonsten sehr viel Zeit für anderes lies, was mich nur mäßig interessierte.
Dagegen waren sowohl Little Eve von Catriona Ward als auch Julia & the Shark von Kiran Millwood Hargraves zwei wirklich schöne Bücher. Während Julia & the Shark vorallem mit seiner Aufmachung und den vielen Illustrationen glänzen konnte, hat mih die Geschichte um Eve sehr mitgerissen. Wer von Catriona Ward vielleicht schon Das Haus in der Needless Street gelesen hat, der sollte sich dieses hier auf jeden Fall ebenfalls genauer anschauen!
Ansonsten habe ich endlich ein Buch aus dem Kinguniversum nachgeholt, denn irgendwie ging mir der zweite Teil des Kurzgeschichtenbands Nightmares & Dreamscapes durch die Lappen. Das wäre damit nachgeholt 😀
Und ich habe im Juli meine Liebe zu T. Kingfishers Geschichten entdeckt! Während Wie man einen Prinzen tötet eine herrliche Mischung aus Märchen und Humor bietet (und fernab der üblichen Märchenklischees bestens funktioniert), ist What moves the Dead eine düstere Poe-Adaption seiner Kurzgeschichte über den Untergang des Hauses Usher und holy shit! die Hasen sind das schlimmste hier. Ich sags euch, die Hasen!
Die SuB-Kurve

Schaut schlimmer aus, als es ist, oder? Ich finde, der SuB-Abbau macht gute Fortschritte dieses Jahr, und über den neuen Aufbau reden wir lieber gar nicht. Obwohl, doch, ich will darüber reden, denn es sind (hoffentlich richtig gute Bücher dazugekommen! 😀 )
SuB-Stand bis 2023: 139 (-3)
SuB-Stand 2023: 20 (+4)
Neuzugänge


Nachdem mich der erste Band Stadt aus Messing so nachhaltig beeindruckt hat mit seinem orientalischen Setting, der unverbrauchten Magie, den Dschinn und Ifrit, da mussten natürlich prompt die beiden anderen Teile auch noch bei mir einziehen. Hoffentlich bleibt die Reihe genauso gut, wie der AUftaktband es versprochen hat!


Die gehörlose 19-jährige Lilli Sternberg verschwindet spurlos auf dem Weg zum Strand. Die Polizei unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt durchkämmt sofort die gesamte Umgebung: den Strand, den Ort Sellnitz, in dem Lilli bei ihren Großeltern lebt, das Hinterland. Ohne Ergebnis. Die einzige Spur ist Lillis letzte Handy-Nachricht an eine Freundin: das Foto einer in den Sand gemalten, scheinbar wahllosen Zeichenfolge. Engelhardt bekommt Hilfe von der Kryptologin Mascha Krieger vom LKA. Doch die Ermittler tappen im Dunkeln: Wurde Lilli entführt, und bei dem Foto handelt es sich um eine Botschaft des Täters? Hat Lilli selbst eine Art codierten Abschiedsbrief verschickt? Hat die Schrift im Sand überhaupt etwas mit ihrem Verschwinden zu tun?
Irgendwie verlangt mein Leserherz derzeit wieder vermehrt nach düsteren Geschichten, auch Krimis und Thriller. Diese Reihe hier ist mir aufgefallen, weil sich der Fall der vermissten Lilli über drei Bände zieht und nicht innerhalb eines einzigen Teils abgeschlossen ist. Ich bin also sehr gespannt, wie viel Spannung hier aufrecht erhalten werden kann!
#sommerlochbingo

Tadaaa! Die Bingokarte ist vollständig aufgedeckt, alles ist gelesen, nur eines musste ich abbrechen und so einige Highlights habe ich auch für mich entdecken können. Ich bin definitiv zufrieden mit mir ♥
Was noch?
Im August habe ich endlich zwei Wochen Urlaub, fünf Tage davon fahre ich auch allein in die Berge. Ja, allein. Ich habe das Gefühl, dass mir mein Leben aktuell immer mehr durcheinander gerät, und ich kaum noch etwas wirklich selbst unter Kontrolle habe. Vielleicht helfen ein paar Tage Abstand zu allem und Jedem, um wieder selbst auf Kurs zu kommen. Oder wenigstens durchzuatmen.
Haltet die Ohren steif!








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