Wenn aus Büchern Schätze werden.
und natürlich solche, die es noch werden wollen! Im vergangenen Jahr wuchs die Liebe zu Comics und Graphic Novels immer höher bei mir. Und irgendwann beschlich mich das Gefühl, mit einer klassischen Rezension nicht jedem Comic gerecht zu werden. Viele Geschichten sind als Reihen aufgebaut, entfalten erst nach und nach ihre Wirkung und einzelne Bände zu besprechen, ist manchmal auch nicht das Gelbe vom Ei.
Bei den Comicperlen auf dem Canapé (Kurz: das Comic-Canapé!) möchte ich einfach über Comics plaudern, die mir ins Auge fallen, möchte Reihen vorstellen, von denen ich denke, dass sie auch für andere sehr interessant sein könnten, egal ob sie neu oder älter sind. Macht es euch bequem, und sperrt die Lauscher auf, denn heute besuchen wir einen der wohl bekanntesten und gleichzeitg exzentrischsten Wissenschaftler, den die Welt je sah: Nikola Tesla.
Werbung | Autor: Richard Marazano| Zeichner: Guilhem | Titel: Die drei Geister von Tesla |
Erscheinungsdatum: seit 2017 | Verlag: Splitter | Genre: Sci-Fi / Steampunk| Reihe: Band 2 von X bisher erschienen |
Dass Genie und Wahnsinn oft nur eine feine Spur auseinander liegen, das kennt man. Denn die klügsten Köpfe funktionieren nicht immer nur in die eine Richtung, und Wissen, ebenso wie Macht, macht hungrig. Nikola Tesla, 1856 in Kroatien geboren, ist heute besonders dank seiner zahlreichen Erfindungen im Bereich der elektrischen Energietechnik bekannt. Insbesondere sein Zweiphasenwechselstrom brachte dem modernen Menschen das, was wir heute nutzen: Den ungefährlichen Strom für den Haushalt. Doch Tesla blieb zeit seines Lebens unverstanden, exzentrisch und eigenbrötlerisch. 1901 behauptete er in einer Zeitschrift, bereits 1899 Kontakt zu Außerirdischen gehabt zu haben. Den Menschen sah er als gänzlich von äußeren Antriebskräften, vor allem von der Sonnenenergie, betriebene Maschine.
Nun haben sich Richard Marazano und der Künstler Guilhem zusammen getan und dem Wissenschaftler eine Geschichte gegeben, eine, die über den eigenen Tod hinaus geht.
Willkommen im New York der 1940er Jahre. In gedeckten Farben gehalten, sehen wir eine Welt, die, zerrüttet vom fernen Krieg und Armut, eher wenig Glanz und Glamour verspricht. Menschen verschwinden einfach spurlos und im East River werden immer wieder merkwürdige Lichter gesichtet, die sich keiner erklären kann. Eine junge, alleinerziehende Mutter zieht mit ihrem Sohn Travis gerade neu in ein kleines Apartment. Der Flur ist düster, der Nachbar bestenfalls merkwürdig zu nennen. Immer wieder sieht man, wie er Travis durch den Spion beobachtet.
Travis freundet sich mit anderen Kids auf der Straße an, sie sollen einen geheimnisvollen Brief an Travis‘ Nachbarn ausliefern, doch keiner traut sich so recht. Nun soll es Travis richten. Um dazuzugehören, nimmt er sich des Briefes an und gerät so in die geheimen Machenschaften des Fremden.
Die Geschichte beginnt leicht verständlich, steigert sich gegen Ende hin jedoch immer mehr in wissenschaftliche Richtung. Ein wenig Interesse sollte also bestehen, bevor man sich in dieses Abenteuer stürzt. Band 1 endet mit dem Beginn eines verheerenden Krieges, der den Weltkrieg, wie wir ihn kennen, völlig in den Schatten stellen wird.
Die wahren Menschen. Dazu zählt sich natürlich Tesla, aber auch Marie Curie, George Orwell und Aldous Huxley, und auch H.G. Wells sind mit von der Partie. Diese Wissenschaftler, die eigentlich gar nicht mehr unter uns weilen sollten, wollen sich bei einem großen Treffen wieder vereinen, um der Welt ihre vielleicht größte gemeinsame Erfindung zu präsentieren. Dabei taucht Travis tiefer und tiefer in die Welt Teslas ein und begreift vor allem eines: Das alles zwei Seiten hat. Genie und Wahnsinn liegen eben doch dicht nebeneinander, und manchmal kann nur ein wahnsinniges Genie zu wahrer Größe reifen.
Erwähnenswert an der Entwicklung der Geschichte ist vor allem auch der altbewährte Kampf zwischen Nikola Tesla und Thomas Edison. Wer mit der Geschichte der beiden vertraut ist, der weiß, dass es hier lebenslang einen erbitterten Kampf um Patent und Prestige des genutzten Stroms gab. In dieser Geschichte jedoch geht der persönliche Krieg auch nach dem Tod der beiden Kontrahenten munter weiter. Während sich Edison mit den finsteren Mächten des Nazi-Deutschland einlässt, nutzt Tesla den Bund der wahren Menschen, um an noch größere wissenschaftliche Erkennisse zu gelangen.
Gespickt mit wundervoll detaillierten Elementen der 40er Jahre, vermischt mit etwas Steampunk, werden wir Leser also immer mehr in diesen Krieg hinein gezogen, der überlebensgroße Roboter ebenso beinhaltet wie menschliche Opfer, der einen ultimativen Kampf forciert und uns sicherlich auch in der Zukunft noch beeindrucken wird.
Die Tesla-Reihe:
Mehr zum Stromkrieg:
Graham Moore – Die letzten Tage der Nacht
Weitere Comicperlen auf dem Canapé:
Malcolm Max – Der vielleicht charmanteste Dämonenjäger der Welt
Die drei Geister von Tesla
Magda Ikklepotts – Gründlich verhext!
Ok – ich sollte doch mal genauer hinschauen, was da in diesen Tesla-Comics so los ist *ohje*. Danke für deine tolle Besprechung. Und Marazano mag ich ja eh gerne. Zumindest auf den Merkzettel kommt diese Reihe jetzt.
Liebe Grüße
Sandra :-*
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😀 Sorry? 😀 Was hast du denn von Marazano bisher gelesen und könntest es mir empfehlen? Quasi eine Hand wäscht die andere und so. =)
Liebste Grüße! ♥
Gabriela
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Schau dir S.A.M. an, wenn du es noch nicht kennst 😉
LG
Sandra :-*
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Mach ich!
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Okay…. *füllt den Merkzettel ebenfalls* 😀
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Oh, S.A.M. ist echt toll ❤
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Und natürlich „Erinnerungen an den globalen Bürgerkrieg“ 😀
Schlaue Story, echt klasse. Ich muss unbedingt noch mehr Marazano auf meinen Merkzettel schreiben *grummelgrummelfreu*
Liebe Grüße
Sandra
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😁 Ich muss glaube erstmal meinen Merkzettel etwas kürzen, da findet man sich ja gar nich mehr zurecht 🤣
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Liebste Gabriela, ein wundervoller Beitrag! Danke fürs vorstellen dieser spannenden Comic Reihe! Ich sollte auch bald wieder zu einer Graphic Novel greifen!
Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende ❤
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Liebste Elizzy!
Oh ja, das solltest du 😊 Vllt ja zu Tesla?
Genieß die freien Tage ❤️
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Hallo Gabriela,
Comics sind eher nicht so meins, aber ich liebe Steampunk! Und die vorkommenden Personen – Tesla, Marie Curie, … finde ich auch unglaublich spannend. Danke für diesen Beitrag! 🙂
Liebe Grüße, Aurora
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Huhu Aurora!
Na, vllt schaff ich es ja trotzdem irgendwann, dich auf die Comicschiene zu bringen 😁 Steampunk find ich auch imme sensationell ❤️
Alles liebe!
Gabriela
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Ohh das ist cool, ich steh auch mega auf Steampunk, schreibe sogar eine Steampunk-Geschichte. ^-^
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Hallo liebe Gabriela,
auweia meine Comic-Wunschliste wächst und wächst! Die Geschichte klingt ganz nach meinem Geschmack, Wissenschaft/History in einem coolen Steampunk-Stil. Das muss ich unbedingt lesen!
Vielen Dank für die tolle Vorstellung!
Ich wünsche Dir einen guten Start ins Wochenende 😉
Liebe Grüße
Bella
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Liebste Bella!
Haha willkommen in meiner Welt – der Merkzettel ist ewig lang 🤣
Komm du auch gut ins Wochenende ❤️
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XD…. und da fällt mir gleich noch auf, dass ich auch „Die letzten Tage der Nacht“ noch auf dem Zettel stehen hab. Unglaublich…
Mein Buchtipp zum Thema Tesla/Edison ist „Licht“ von Anthony McCarten.
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Ohja, davon hab ich auch schon viel Gutes gehört! Vermutlich steht das auch schon auf dem Wunschzettel 😅
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Liebe Gabriela,
wie gemein – schon wieder so eine coole Serie vorzustellen! Wie soll ich das denn alles finanzieren, geschweige denn lesen? Haha….was für Probleme.
aber mal ernsthaft, ich finde ja deine Comic-Couch so toll, am liebsten würde ich auch real gleich mal Platz nehmen und in den Comics rein lesen!
Ich werde jetzt gleich mal weiter stöbern bei dir, im Zuge des #litnetzwerk , da ich die letzten zwei Wochen kaum online gegangen bin. Werde bestimmt noch schöne Beiträge bei dir finden – wie immer!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Anett.
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Liebe Anett!
Ich würd mich ja entschuldigen, aber… Nö! 😁 Das wäre toll, wenn das ginge! Aber vllt kannst du dich ja wirklich irgendwann mal bei mir mit dazuhocken ❤️
Hab ein schönes Wochenende! 😘
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Soweit weg wohnst du ja nicht 😉
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Liebe Gabriela,
ich habe den ersten Band gelesen und auch sehr gemocht.
Tesla & Edison begegnen mir aktuell in einem Let’s Play von Pandorya (Gronkh spielt es auch), das Game heißt Close to the Sun und sieht einfach so so gut aus ❤
Tesla ist eine wahrlich beeindruckende Person.
Und die Beitragsidee der Comic-Couch gefällt mir richtig gut 🙂
Liebe Grüße,
Nicci
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Huhu Nicci!
Da musste ich glatt kurz reinschauen – wie großartig sieht das denn bitte aus? Wahnsinn. Ich glaube, Tesla wird auch imemr eine von den Figuren bleiben, deren Leben man mit nochgeheimnisvolleren Geschichten ausschmücken kann. Wer weiß schon, was wirklich hinter seiner Fassade steckte.
Dann hoffe ich, dass auch Band 2 bald noch bei dir einziehen darf! 🙂
Liebe Grüße!
Gabriela
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Hallo Gabriela,
habe den Splitter Verlag erst vor kurzem so richtig entdeckt und da schon einige Graphic Novels auf meiner Wunschliste. Tesla sieht auch mega spannend aus. Hab gerade erst von Anthony McCarten „Licht“ gelesen und dabei ein bisschen mehr zu Tesla erfahren…
Viele liebe Grüße
Chrissi
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Huhu Chrissi!
Ach schön Ja, beim Splitter kann man sich gar nicht satt sehen an all den schönen Comics! Thematisch passt es ja klasse zu „Licht“ – also zugreifen! 😁
Alles liebe!
Gabriela
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