Wenn aus Büchern Schätze werden.
Eine süße Geschichte von Liebe, Freundschaft und gar nicht so lustigen Zirkuserlebnissen!
Werbung | Autor: A. Soja | Zeichner: O. Baturina |
Titel: Die wahre Geschichte des traurigen Clown Federico |
Erscheinungsdatum: April 2019 | Verlag: Wunderhaus| 140 Seiten | Genre: illustrierte Geschichte |
„Es war einmal ein fröhlicher Clownjunge, den seine lieben Eltern Fred genannt hatten.“
So würde unsere Erzählung beginnen, wenn sie ein Märchen wäre.
Aber dies ist eine völlig wahre Geschichte.
(S. 9)
Federico – von allen außer seinen Eltern Fred genannt – wird 15 Jahre alt. Trotzdem tritt er mit dem Zirkus seiner Eltern beim Geburtstag der Tochter des Bürgermeisters auf. Die Jugendlichen beachten den jungen Clown nicht, doch ein Gast ist von Federico verzaubert: Nadira. Das Mädchen mit der Augenklappe will mit dem Zirkus aus ihrer Stadt fliehen, doch ist das alles einfacher, als zunächst gedacht.
Das bezaubernde Coverbild hat mich bereits zur Buchmesse auf den traurigen Clown Federico aufmerksam gemacht. Und auch wenn ich um Clowns normalerweise einen großen Bogen schlage, so hat es mir der traurige Blick direkt angetan.
Die Geschichte beginnt herzzerreißend, indem die Missstände im Zirkuszelt von Bim und Bom, den Eltern des kleinen Clowns, aufgezeigt werden. Hier wird mit harter Hand regiert, Mensch und Tier haben selten was zu lachen. Federico glänzt besonders durch sein Talent des ständigen Hinfallens, was ihn schon den Titel „Purzelclown“ eingebracht hat. Als er Nadira kennenlernt, scheint sich endlich die Sonne für den jungen Mann zu zeigen. Doch diese Bekanntschaft bringt auch so einige Schwierigkeiten mit sich, die Fred wohl nicht erwartet hätte.
Ab der Mitte des Buches verlor ich leider etwas den Faden, was auf 140 Seiten nicht unbedingt passieren sollte. Denn war bis dahin alles noch recht realistisch, wenn auch überspitzt dargestellt, so geriet Federicos Welt nun mehr und mehr ins Reich des Fantastischen. Eine wiedererweckte Märchengestalt treibt sein Unwesen und bringt weitere Schrecken mit sich. Irgendwie wurde ich mit diesem Plottwist nicht so recht warm. Klar, auch Schneewittchen und die sieben Zwerge haben ihren Auftritt im Zirkus, aber irgendwie wollte diese Wendung einfach nicht mit dem Anfang des Buches zusammenpassen. So ebbte meine Begeisterung leider etwas ab. Wieder wett gemacht haben das ganze jedoch die wirklich bezaubernden Illustrationen, die die Geschichte begleiten und teilweise großflächig verzieren.
Eine süße Geschichte, die für mich durchaus mehr in der Realität hätte bleiben können. Aber trotzdem habe ich Federico gern auf seinem Weg begleitet, von ganz unten bis zum Glück.
Idee ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Handlung ★★★☆☆ ( 3 / 5 )
Charaktere ★★★★☆ ( 4 / 5 )
Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )
Emotionen ★★★★☆ ( 4 / 5 )
= 4 ★★★★
Vielen Dank an Wunderhaus Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!
Liebe Gabriela,
ich freue mich schon sehr aufs Lesen und werde das Buch heute Abend beginnen.
Male sehen, wie mir der Drift ins Fantastische gefällt.
Liebe Grüße
Tina
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Huhu Tina!
Dann bin ich sehr auf deine Meinung gespannt und wünsche dir angenehme Lesestunden mit dem Buch 🙂
Liebe Grüße!
Gabriela
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Bei dem Plottwist bin ich bisher noch nicht, ich habe das Buch erst vor kurzem begonnen, bin aber gespannt, ob es mir so gehen wird wie dir. Ich bin auf jeden Fall schonmal fasziniert von der Geschichte und würde Freds Eltern am liebsten in den Raubtierkäfig schubsen.
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Oh ja, die fand ich auch einfach nur unmöglich! Ich hoffe, dir gefällt die Geschichte insgesamt und du bist nicht so irritiert wie ich am Ende. 😀
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