[Rezension] Alan Bradley – Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord (5)

Wenn ein Mord zur Nebensächlichkeit gerät…

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Werbung | Autor: Alan Bradley | Titel: Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord |
Erscheinungsdatum: 2014 | Verlag: blanvalet | 352 Seiten | Genre: Krimi | Reihe: Band 5 von X

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„Du wirst mir fehlen, Feely“, sagte ich und merkte,
dass meine Worte aus tiefstem Herzen kamen.
„Wie überaus rührend. Aber du kommst bestimmt drüber weg.“

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Inhalt

Kein Mörder ist vor der elfjährigen Hobbydetektivin Flavia de Luce sicher! Dieses Mal findet sie die Leiche des ermordeten Kirchenorganisten Mr Collicut, als der Sarg des Heiligen Tankred von Bishops Lacey ausgegraben werden soll. Doch nicht nur der Mord beschäftigt Flavia zusehends, auch die Vergangenheit ihrer Mutter rückt mehr in den Fokus.

Rezension

Flavia, oh Flavia!

Auch der fünfte Band der Reihe rund um die kleine Giftmischerin und Hobbydetektivin mit dem Gespür für Geheimnisse kommt wieder mit einer abgelegten Leiche daher. Flavia, kaum hat sie sich von dem letzten Fall erholt, muss wieder einmal ran, um dem – wie sie meint – etwas langsamen Dorfpolizisten auf die Sprünge zu helfen.

Dabei führt sie uns gekonnt durch Bishops Lacey, lüftet hier und da ein Geheimnis der Dorfbewohner und erhält schließlich unverhofft Hilfe von zwei weiteren Detektiven in spe. Dabei fällt auf: Der Mord an dem bedauernswerten Organisten tritt immer mehr in den Hintergrund, wird nebensächlich und teils sogar vergessen. Denn Flavia ist auf einen verloren geglaubten Teil ihrer Vergangenheit gestoßen, Bekanntschaften, die ihre Mutter im Verborgenen schloss, kommen ans Licht. Auch nähern sich die Geschwister de Luce endlich ein wenig an, treten gemeinsam gegen den Schmerz an, das eigene Heim zu verlieren. Die Eröffnung am Ende des Bandes lässt auf einen sehr interessanten sechsten Band voll Vergangenheit hoffen!

Fazit

Flavia de Luce ist einfach ein Wohlfühlkrimi. Man lässt sich fallen im beschaulichen Bishops Lacey in den 50er Jahren Englands, genießt den britischen Humor und löst ganz nebenbei einen Fall. Dass der nicht unbedingt immer einen großen Spannungsbogen hat, ist spätestens in diesem Teil klar. Trotzdem punktet Flavia mit ihrem Charakter, mit ihrer Art und nicht zuletzt mit einer Raffinesse, die einer Elfjährigen eigentlich nicht unbedingt zustünde.

Bewertung im Detail

Idee ★★★★☆ ( 4 / 5 )

Handlung ★★★★☆ ( 4 / 5 )

Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 )

Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )

Emotionen ★★★★★ ( 5 / 5 )

= 4.6 ★★★★★

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Die Reihenfolge der Flavia de Luce – Reihe:

Band 1  – Mord im Gurkenbeet

Band 2Mord ist kein Kinderspiel

Band 3Halunken, Tod und Teufel

Band 4Vorhang auf für eine Leiche

Band 5 – Schlussakkord für einen Mord

Band 6 – Tote Vögel singen nicht

Band 7 – Eine Leiche wirbelt Staub auf

Band 8 – Mord ist nicht das letzte Wort

Band 9 – Der Tod sitzt mit im Boot

24 Comments on “[Rezension] Alan Bradley – Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord (5)

  1. Die großartige Flavia – wie gern möchte ich wieder nach Bishop’s Lacey und Buckshaw zurück, aber das muss wohl noch ein wenig warten… (hier wehmütiges Seufzen einfügen). ❤

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  2. Liebste Gabriela, diese Reihe ist einfach zu süss und auch dieses Cover ist fantastisch 😀 ich wünschte ich hätte bereits als Kind von diesen Büchern gewusst 😀 ich hätte bestimmt alle verschlungen. Werde das aber wohl jetzt tun müssen 😉

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    • Liebes ❤️
      Die Cover waren vor Jahren auch schuld, dass ich mich in die kleine Flavia verliebt habe! Ich glaube, du könntest wirklich j gefallen an der kleinen Detektivin haben, zumal die ganze Atmosphäre drumherum einfach so grandios ist (eigentlich möchte ich an dieser Stelle auch sofort zurück nach Bishops Lacey) ❤️

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