[Comic-Empfehlung] Pénélope Bagieu & Boulet – Wie ein leeres Blatt

Ein Comic, der zum nachmachen einlädt!

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Werbung | Autoren: Pénélope Bagieu & Boulet  | Titel: Wie ein leeres Blatt|
Erscheinungsdatum: 2018| Verlag: Carlsen| 208 Seiten | Genre: Graphic Novel |

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Inhalt

Eloïse, eine junge Pariserin, kommt auf einer Bank zu sich. Sie weiß nichts mehr von sich, kennt weder ihren Namen, noch ihre Adresse, kennt keine Freunde und auch nicht ihre Vorlieben. Verzweifelt versucht sie, sich an ihr Leben zu erinnern. Und erkennt dabei, dass es aus Nichtigkeiten bestand.

Rezension

Nachmachen empfohlen

Wie wäre es wohl, einfach nicht mehr zu wissen, wer man ist? Niemanden zu erkennen, sich weder an seine guten noch an seine schlechten Eigenschaften zu erinnern. Nochmal neu anzufangen. Wie ein leeres Blatt.

Für Eloïse ist diese Erkenntnis zuerst einmal sehr erschreckend, sie weiß nicht, was mit ihr geschehen ist, findet mit ach und krach zurück nach Hause. Doch auch hier: Nichts. Keine Erinnerung, die plötzlich zurückkehrt. Der Comic beschreibt in herrlichen Bildern ihre Suche nach ihrem Selbst. Ich habe so oft schmunzeln müssen, so viele traurige und doch amüsante Szenen entdeckt, dass mich das Buch rundum begeistern konnte.

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Die Zeichnungen sind in ihrer Schlichtheit doch Aussage genug, die Mimik von Eloise lässt Bände sprechen. Bezaubernd auch die Weisheit am Ende, de durchblitzen lässt: Es ist nicht schlecht, wenn man von vorne anfangen kann. Eigene Strukturen überdenken, Wege neu zu erkunden, aus dem Alltagstrott ausbrechen. Auch, wenn man sein Gedächtnis nicht verloren hat.

Fazit

Wie ein leeres Blatt ist eine wunderbare Art, die Selbstfindung einer jungen Frau zu inszenieren. Begleitet Eloïse auf ihrem Weg und lernt ihr neues Ich kennen! Empfehlenswert!

Bewertung im Detail

Idee ★★★★★ ( 5 / 5 )

Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 )

Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 )

Zeichnungen ★★★★★ ( 5 / 5 )

Emotionen ★★★★★ ( 5 / 5 )

= 5 ★★★★★

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12 Comments on “[Comic-Empfehlung] Pénélope Bagieu & Boulet – Wie ein leeres Blatt

  1. Salut, Gabriela.
    Die wahren Freunde würde man/frau dann doch nicht so leicht „ablegen“ wollen, denn Freunde sind eine Menge Reflexion. Denke ich.
    Der Zeichenstil ist ausgesprochen mögbar (läßt mich an meine Jugend denken) & in der Tat spricht das Gesicht von Eloise Bände (mehr als manch abgefeierter Hollywood-Star 😎)
    Schreibe ich eher selten – aber der Titel ist auf meine Liste gewandert!

    „Life ain’t a habit, but more this story, to get it right.“
    (Aoife Arangchore)
    bonté

    Gefällt 1 Person

    • Nein, natürlich kann und will man die wahren Freunde nicht so leicht ablegen. Aber Eloise stellt für sich zB fest, dass sie keine wahren Freunde bisher hatte. Na, wenn du dir diesen wunderbaren Titel zulegst, wirst du es sicherlich mit eigenen Augen sehen. 🙂

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  3. Ich war auch sehr angetan und positiv überrascht von dem Buch gewesen, hatte das so gar nicht erwartet – vor allem die wunderbare Umsetzung!

    Gefällt 1 Person

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