[Rezension] Ulrike Schrimpf – Winter: Das große Lesebuch für die ganze Familie

Eine wunderschönes Buch für große und kleine Kinder, die den Winter willkommen heißen wollen!

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Werbung | Herausgeber: Ulrike Schrimpf |
Titel: Winter: Das Lesebuch für die ganze Familie |
Erscheinungsdatum: Oktober 2018 | Verlag: Herder | 240 Seiten | Genre: Lesebuch

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Um die Almhütte lag der Schnee so hoch, dass es anzusehen war, als stünden die Fenster auf dem flachen Boden; denn weiter unten war von der ganzen Hütte gar nichts zu sehen, auch die Haustür war völlig verschwunden.

(S. 52 | Johanna Spyri |Heidi und der Winter im Dörfli)

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Inhalt

Winterzeit, Wunderzeit. Mit kaum einer Jahreszeit verbindet man mehr kuschelige Geschichten, die einem als Kind schon vorgelesen wurden, Lieder, die gesungen wurden. In diesem Buch sind die schönsten Episoden aus bekannten und unbekannten Geschichten versammelt, die die weiße Jahreszeit begleiten. Nebenbei gibt es weihnachtliche Rezeptideen, Lieder und Rätsel, die von libevollen Illustrationen eingerahmt werden.

Rezension

Wenn der Winter naht

In acht thematisch geordneten Kapiteln behandelt dieses Buch, das in sehr hochwertiger Haptik daherkommt, den Winter. So gibt es Geschichten über die Ankunft der kalten Jahreszeit, Geschichten über die harten Seiten des Winters, sowie natürlich auch Weihnachtliches. Das Buch kann also den ganzen Winter über immer wieder zur Hand genommen werden. Auch fand ich es schön, dass aus altbekannten Geschichten wie beispielsweise Heidi eine Episode erzählt wird, bei der sich Heidi um die kranke Großmutter von Peter kümmert. So lernen schon die Kleinsten, dass der Winter auch seine grimmigen Seiten hat. Jede Geschichte hat einen kurzen Einleitungstext, der das Geschehen des kompletten Buches zusammenfasst, so dass man direkt einsteigen kann. Auch sind natürlich bekannte Märchen enthalten wie die Schneekönigin.

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Ganz besonders schön sind auch die Illustrationen, die von Lisa Manneh gezeichnet wurden. Sie geben den Geschichten gerade den richtigen Schliff. Seitenübergreifend und farbenfroh coloriert gibt es viele Details zu entdecken. Die Schrift ist groß genug, damit auch Leseschüler schon fleißig mitlesen können. Doch auch als erwachsener Mensch ist es ein bezauberndes Buch, um alte Erinnerungen zu wecken, zu schmökern und sich dem ganz besonderen Zauber des Winters zu ergeben.

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Fazit

Ein ganz besonderes Buch, dass durch seine Vielseitigkeit besticht. Für Jung und Junggebliebene, für Eltern und Kinder, für die ganze Familie. Einfach mit einer heißen Schokolade in eine Decke einkuscheln und dem Rhythmus der Geschichten folgen und abschalten. Willkommen im Winter!

Übrigens: Das Rezept für heiße Schokolade liefert das Buch gleich mit!

Bewertung im Detail

Idee ★★★★★ ( 5 / 5 )

Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 )

Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 )

Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 )

Emotionen ★★★★★ ( 5 / 5 )

= 5 ★★★★★

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7 Comments on “[Rezension] Ulrike Schrimpf – Winter: Das große Lesebuch für die ganze Familie

  1. Sali, Gabriela.
    Ich erinnere mich vage an ein Kinderbuch, in dem die jeweilige Jahreszeit als Figur gezeichnet war, jeweils umgeben von Dingen/Ereignissen, die damit in Verbindung stehen. Frühling, Sommer & Herbst waren Frauen, während Gevatter Winter von einem schneebartigen, alten Mann dargestellt war. Jede Jahreszeit hatte zudem ein Bild für die Ankunft sowie eines für den Abgang, sodaß eine jede Figur die Jahresstaffel weitergab. Die Mädels gaben dabei einander fröhlich die Hand, während der Winter (anfangs mit einem riesigen Rucksack voller Schnee) grimmig Fräulein Herbst verjagt. Vor der Tante Frühjahr nimmt er dann allerdings (mit schmelzendem Bart & leerem Rucksack) schnell Reißaus.

    Nicht nur winters schmeckt eine dicke, heiße Schokolade (mit Sahnehaube) delikat 🙂

    Kate Bush sang damals (1979/80) nicht umsonst „December will be magic again“.

    bonté

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  2. Pingback: Rückblick auf den November – Buchperlenblog

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