Wenn aus Büchern Schätze werden.
Liebste Bücherwürmer – willkommen zu einer neuen Runde mit neuem Wissen!
Mit er[Quick]liches aus der Literatur möchte ich euch mit kleinen Tatsachen überraschen, Funfacts einstreuen oder einfach nur einen kleinen Aha-Effekt erzielen 🙂
„Ein Hurenkind weiß nicht, wo es herkommt,
ein Schusterjunge nicht, wo er hingeht.“
Diesen Spruch habe ich einige Male im damaligen Typografieunterricht gehört. Doch was ist damit gemeint, wenn man sich in der Welt der gedruckten Worte befindet?
Diese zwei unfreundlich klingenden Begriffe meinen in der Typografie den unschönen Stand einer letzten oder ersten Zeile. Das sogenannte Hurenkind (heute eher Witwe genannt) bezeichnet den letzten Satz eines Absatzes, wenn er sich auf einer neuen Seite befindet. Der Schusterjunge ist das Pendant und benennt den ersten Satz eines neuen Abschnitts, der sich vorwitzigerweise auf der letzten Zeile einer Seite herumdrückt.
Beides wirkt sich negativ auf den Lesefluss aus und schaut außerdem nicht besonders adrett im Satzspiegel aus.
Habt ihr Fragen oder Anregungen, dann teilt sie mir gerne mit – ich gehe den Dingen auf den Grund!
Sachen gibt´s (Kopfschütteln)!
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😄 Neues Wissen, mit dem man später punkten und klugscheissen kann!
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Liebe Gabriela,
Schusterjungen und Hurenkinder sind mir gut bekannt. Als ich im Verlag gearbeitet hat, hat der Verleger sehr darauf geachtet, beide zu vermeiden. In meinen Augen auch zu guter recht. Leider legen da nicht alle Verlage drauf wert und ich bin immer wieder überrascht, wie viele Schusterjungen und Hurenkinder sich in Bücher schleichen.
Alles Liebe,
Janika
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Liebe Janika!
Das stimmt, ich achte beim lesen da auch immer irgendwie drauf. Es irritiert eben doch sehr, wenn eines der beiden auftritt. GUt, dass da der Verleger bei dir ein Auge drauf hatte! 🙂
Liebste Grüße!
Gabriela
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Das finde ich auch. Es sieht auch einfach nicht so schick aus 😊
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Super interessanter Fakt 😀
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Ich hoffe, du fällst nicht allzu oft über das eine oder das andere, Liebes 😀
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Konban wa, Gabriela san.
Eigentlich stolpert die Analogie des ersten Satzes über die Unlogik der eigenen Vorurteile. Das Kind einer Prostituierten – mag es auch den Erzeuger nicht kennen – weiss sehrwohl wo es herkommt – der Mutter!
Spricht natürlich Bände über das gesellschaftliche Selbstverständnis (die Hochnäsigkeit) derjenigen, die besagte Analogie einmal aufgestellt haben.
Sorry für die Erbsenzählung… 🙂
bonté
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Nun ja. Man kann es so verstehen, ja. Oder aber man sieht diesen Merksatz einfach als das, was es ist: Ein Merksatz, um zwischen beiden typografischen Fehlern unterscheiden zu können. 😉
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…immerhin doch ist aus dem „Kind“ eine „Witwe“ geworden, wie Du schreibst.
War jetzt auch nicht als Vorwurf angedacht. 🙂
bonté
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An diese Formulierung erinnere ich mich auch noch aus dem Deutschunterricht. Wir Teenies haben natürlich angemessen über das Hurenkind gegigglet, aber meine Deutschlehrerin hat das knüppeltrocken und seriös durchgezogen 😀 wahrscheinlich war sie schon Generationen von kichernden Teenagern gewöhnt. Trotzdem, immer noch skurril-spaßige Ausdrücke. Dass die sich gehalten haben ist echt unglaublich.
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Ich kann mir ihr inneres Aufstöhnen förmlich vorstellen: „Nicht schon wieder …“ 😀 Vermutlich haben sie sich einfach so sehr eingebürgert, dass man das gar nicht mehr ändern wird. Wie gesagt, ich habe nur gehört, dass man heute auch Witwe statt Hurenkind sagt – was aber nicht weniger merkwürdig daherkommt. 😀
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Guten Morgen,
das wusste ich sogar schon, weil ich Mediengestalterin gelernt hab. 😀 Ich finde die Begriffe, aber etwas doof. Und nur der Spruch oben hat mir geholfen, die beiden zu unterscheiden.
Liebe Grüße
Denise
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Hallöchen! 🙂
Ich kenne die beiden Begriffe ebenfalls aus der Mediengestalter-Ausbildung 😄 aber so doof die Sprüche auch sind, sie sind durchaus sehr hilfreich 😅
Liebe Grüße!
Gabriela
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Huhu,
Ja, das stimmt, haha. 😀 Ah, eine Gleichgesinnte. 😍 freut mich sehr.
Liebe Grüße
Denise
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