[Montagsfrage] Rezensionen über Rezensionen

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Einen wunderschönen guten Morgen meine Lieben!

Hui, was war das Wochenende regnerisch bei mir, da blieb man lieber drin und … las. Ganz richtig. Ich konnte ein sehr hilfreiches Buch aus dem Dudenverlag beenden (dazu morgen mehr) und kam auch in Kings Meisterwerk The Stand sehr gut voran (aktueller Stand 643 Seiten gelesen), was mich direkt auch auf die heutige Montagsfrage von Buchfresserchen Svenja bringt:

Wie wichtig ist es dir gelesene Bücher zu rezensieren? Versuchst du alle zu rezensieren oder nur bestimmte?

Mittlerweile ist es mir zur zweiten Natur geworden, meine Meinung zu Büchern, die ich gelesen habe, in die Welt zu tragen. Ob das nun jeden interessiert oder nicht, ist dabei erst einmal zweitens. Da ich auch viele ältere Bücher lese, denke ich, dass eine Rezension sogar noch einen Tick wichtiger ist, um wieder neue Leser an diesen kleinen Schatz – sofern es einer ist – heranzuführen. Denn nur eine Bewertung abzugeben, reicht meiner Ansicht nach nicht mehr wirklich aus. Wie oft sehe ich bei einem Buch gute und schlechte Bewertungen, die mich in meiner Meinung von vornherein beeinflussen, lese danach die Rezensionen zu diesen Wertungen und ändere meine vorherige Meinung wieder komplett! Was andere als positiv sehen, mag ich nicht und umgekehrt. Da hat jemand ein Problem mit der schwierigen Sprache? Zeig mal her. Da erfreut sich wer an dem Liebeschaos in der Geschichte? Danke, aber nein danke. So und so ähnlich passiert es immer wieder. Genau deshalb schätze ich alle Buchblogger sehr, die ihre Zeit eben auch damit verbringen, für gelesene Bücher ihre Meinung zu schreiben, anderen zu sagen: Hey, das steckt wirklich dahinter.

 

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Und doch sehe ich am Monatsende, dass es immer 1-2 Bücher gibt, die ich nicht rezensiert habe. Warum? Einfach weil mir hin und wieder qualitativ nicht viel einfällt, um der Rezension mehr zu geben als ein simples: Fand ich gut. Manchmal beende ich ein Buch und weiß, dass es mir gefallen hat, aber darüber hinaus … weiß ich nichts. Und eine 3-Zeilen-Rezension möchte ich nicht schreiben, deshalb lass ich es von Zeit zu Zeit einfach, schreibe allerdings eine Kurzmeinung bei Lovelybooks, um zumindest in wenigen Zeichen auszudrücken, dass es mir gefallen hat. Und das ist auch gut so. Lesen und Rezensieren ist ein Hobby, wenn auch mein größtes, und dabei sollte es nicht in Stress ausarten. Das zählt allerdings nur für eigene Bücher, Rezensionsexemplare werden natürlich immer rezensiert. Inwiefern man sich da eigenen „Stress“ macht, oder eben hin und wieder die Freiheit eigener Bücher genießt, das muss am Ende jeder selber wissen. 🙂

Wie händelt ihr das? Schreibt ihr immer eine Rezension oder sagt ihr euch auch hin und wieder: „Heute nicht“ ?

 

schnörkel

 

33 Comments on “[Montagsfrage] Rezensionen über Rezensionen

  1. Hi Gabriela, ich sehe das ähnlich wie du: Viele verschiedene Meinungen sind grundsätzlich wichtig, aber man muss nicht zwanghaft zu jedem Buch was schreiben. Das denk ich mir besonders häufig bei den aktuellen Büchern, die ja oft von vielen gelesen wurden.
    Aber ich finde es immer toll, dass du auch so viele alte Schätzchen hast, auch wenn ich das leider nicht jedes Mal drunter schreiben kann! 🙂
    VG Jennifer

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    • Guten Morgen! 🙂
      Ach du, das macht gar nichts. Wenn du hin und wieder vorbei schaust und ich dir ein Buch näherbringen kann, dann reicht mir das vollkommen aus 😊
      Japp, bei vielen Neuerscheinungen warte ich dann auch einfach mit der Rezension einige Zeit, damit das Buch dann wieder neu entdeckt werden kann. 🙂

      Liebe Grüße!

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      • Das mache ich auf jeden Fall!
        Hab mir jetzt angewöhnt einmal wöchentlich ein paar Blogs abzuklappern und dann einfach gleich mehrere Beiträge mit einem Mal zu lesen 😉
        VG Jennifer

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  2. Guten Morgen 🙂
    Ja, zu manchen Büchern fällt einem einfach nichts ein, das stimmt. Wobei ich auch gestehen muss, dass ich selten Bücher rezensiere, die ich richtig gehasst habe. Ich bin dann einfach so froh, wenn ich das Buch durch habe, dass ich es schlicht und einfach nicht mehr sehen möchte. Trifft zwar meist nur auf Pflichtlektüre zu, aber trotzdem ;D Irgendwie hab ich ein gutes Händchen und lasse mich auch gerne mitreißen, weshalb ich nur selten ein selbstgewähltes Buch verabscheue.

    Liebe Grüße,
    Smarty 🙂

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    • Huhu! 🙂
      Geht mir ähnlich. In den seltensten Fällen gefallen mir Bücher, die ich selbst ausgesucht habe, so gar nicht. Glücklicherweise! Bei manchen sehe ich sehr viele abgebrochen-Threads (also die Betonung liegt hierbei auf VIELE), was mich doch irgendwie immer ein wenig nachdenklich stimmt.

      Liebe Grüße!

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  3. Guten Morgen!
    Tja, das mit dem Rezensieren ist schon so eine Sache, nicht wahr? Ich hab auch nicht immer eine Idee, was ich zu diesem oder jenem Buch schreiben könnte. Da ist das mit den Kurzmeinungen bei Lovelybooks eine gute Idee. Danke für den Tipp, das könnte ich tatsächlich mal ausprobieren.
    Deine Rezensionsseite ist sehr schön. Ich mag, dass du die Cover einbindest. Ist gleich viel bunter und ansprechender. 🙂
    LG, m

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    • Guten Morgen, meine Liebe!
      Gern geschehen für den Tip 🙂 Wenn ich mich für ein Buch interessiere, klicke ich die auch gern einfach nur durch, eh ich mich den einzelnen Rezensionen widme ^^

      Danke! Das ist dem geschuldet, dass ich ein relativ großer Cover-Käufer bin und mich nunmal Cover meistens mehr anspringen als bloße Titel. Aber so richtig zufrieden bin ich damit auch noch nicht, da lass ich mir mal noch was einfallen demnächst 🙂

      Liebe Grüße!

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  4. Ja, „heute nicht“ sage ich leider viel zu häufig. Danke für die Anregung mit den Kurzmeinungen bei Lovelybooks. Ich bin schon seit Jaaaaahren dort gemeldet, verliere die Seite aber immer wieder aus den Augen, weil ich mit meinen eigenen Rezis und meinen eigenen Blogs viel zu beschäftigt bin.

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    • Gern geschehen 🙂 Bei mir hat mich die Seite auf den Weg zum eigenen Blog gebracht. Ich finde zum Austauschen, Sammeln und Stöbern ist sie nach wie vor unschlagbar (auch wenn ich mich erst an das neue Design gewöhnen muss, es ist einfach doch SEHR hell), aber der Tag hat leider nur 24h, da bleibt nie für alles gleich viel Zeit. 😮

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  5. Huhu 🙂

    Ich glaube, es geht uns allen mal so, dass wir nicht wissen, was wir zu einem Buch schreiben sollen. Wenn ich ein Buch gut (oder auch schlecht) fand, aber nicht begründen kann, wieso, reagiere ich allerdings anders. Mir lässt das keine Ruhe. Ich seziere dann solange herum, bis ich zumindest eine einigermaßen befriedigende Antwort gefunden habe. Denn ähnlich wie du weigere ich mich, lediglich „Es war nett“ zu schreiben, weil das überhaupt nichts aussagt. ich bemühe mich immer, dem Problem auf den Grund zu gehen, da ich weiß, dass auch der Mangel an Gedanken nicht von Ungefähr kommt. Auch dafür gibt es immer eine Erklärung.

    Montagsfrage auf dem wortmagieblog
    Viele liebe Grüße,
    Elli

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    • Huhu!
      Das ist natürlich auch eine tolle Möglichkeit, die du da ansprichst, das herumsezieren. 😀 Und wenn du dabei dann auch noch Spaß hast, umso besser. Ich schau mir deinen kompletten Beitrag auch sehr gern noch an!

      Liebe Grüße!
      Gabriela 🙂

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      • Oh ja, den habe ich, weil der Moment, wenn ich einen Durchbruch erreiche und endlich meine Antwort finde, warum ein bestimmtes Buch so und nicht anders auf mich wirkte, großartig ist. Ich fühle mich dann immer wie eine kleine Heldin. 😄

        Liebe Grüße,
        Elli

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  6. Ich unterschreibe Deinen Beitrag sofort! Wenn jemand sagt, das Buch hat mir nicht gefallen, dann kann ich für mich erst mal gar nichts rausziehen. Wenn dann aber ein „weil“ kommt, kann ich immer noch sagen, nee, das gerade würde mir sehr gefallen – und so ist das auch schon passiert.
    Deswegen lese ich liebend gerne die ausformulierten Texte und gebe nicht viel auf Sterne oder Schulnoten, weil das für mich einfach nicht genug aussagt.
    Und gerade Bücher, die nicht aktuell in den Bestsellerlisten sind, machen doch immer noch und inner wieder Spaß und es lohnt sich, die mal wieder nach vorne zu kramen und in Erinnerung zu rufen.

    LG Gabi

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      • Ich habe deshalb auch vor, ab nächstes Jahr an einem Tag pro Woche nochmal eine alte Rezension eines Lieblingsbuches hervorzukramen und es nochmal vorzustellen. Ich finde es schade, wenn tolle Bücher so aus dem Blick geraten und sie kaum noch gelesen werden. Ich hoffe, dass diese neue Rubrik gut ankommt, denn die Bücher sind es auf jeden Fall wert!

        LG Gabi

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      • Klingt ähnlich wie mein Perlentauchen 🙂 Nur gibt es da keine ganze Rezension, sondern eine kurze Neuvorstellung. Ich bin also total für deine Idee! 😄

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  7. Ich rezensiere auch gerne mal ‚ältere‘ Bücher. Bücher haben kein Ablaufdatum und wer behauptet, auf einem Buchblog sollte man nur aktuelle Bücher besprechen, erzählt Quatsch (mMn). 🙂
    Liebe Grüße
    Wiebke (Mein Lesezeichen Blog)

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  8. Doch immer … ausser wenn ich ein Buch abgebrochen habe. Gebe aber auch zu, dass es oft echt ausführliche Rezensionen auf meinem Blog gibt und manchmal nur knappe Vorstellungen. Das ist aber unabhängig vom Gefallen oder Nichtgefallen….

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      • Hm. Weil ich oft denke, ich bin so schon recht kritisch und wenn ich ein Buch abbreche finde ich es richtig scheisse … das dann zu schreiben hätte ich doch noch skrupel. Zumindest in einem extra Artikel. Manchmal erwähne ich es in einem Rückblick mit kurzem Argument warum ich es abgebrochen habe. Ausserdem ist eine gute Rezension echt noch Arbeit für mich – die Zeit verwende ich dann lieber zum lesen der guten Bücher 😉

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  9. Huhu,
    bei mir ist es auch so, dass ich alle Bücher rezensieren möchte. Einfach weil ich mich unglaublich gerne mit anderen Leser/innen über die Bücher austausche. Außerdem freut es mich immer, wenn mir jemand sagt, dass die Rezension interessant klingt und das Buch jetzt auf den WTR-Stapel wandert. Ich finde dafür sind Buchblogs ja auch irgendwie da: Das man sich gegenseitig Bücher vorschlägt und darüber diskutieren kann.
    Reihen bilden da aber eine kleine Ausnahme. Ich bin einfach ein bisschen paranoid und möchte niemanden spoilern. Wenn mir die Gefahr da zu groß ist, dann lasse ich es meistens lieber.
    Liebe Grüße
    Lee.

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    • Heyo 🙂
      Da hast du völlig recht 🙂 Dafür sind wir am Ende ja Buchblogger geworden. Ich freu mich auch jedes Mal erneut, wenn ich jemandem ein Buch, was mir selbst gefallen hat, schmackhaft machen konnte.
      Reihen find ich auch schwieriger, zB bei Peter Grant weiß ich nie so recht, wie ich den Inhalt so zusammenfassen kann, dass niemand zu sehr gespoilert wird 😄

      Ganz liebe Grüße!
      Gabriela

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  10. Hallo,
    ich versuche zu jedem gelesenen Buch eine Rezension zu schreiben. Denn ich bin wie du der Meinung, das Bewertungen keine großartigen Aussagen sind. Ich kann z.B. ein Buch mit 3 Sternen bewerten und es trotzdem gut finden. Ist schonmal vorgekommen. 😉
    Liebe Grüße
    Diana von lese-welle.de

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